Sonntag, 30. November 2014

lesenswert 1/14

Einige von den vielen Blogs die ich lese veröffentlichen regelmäßig Linklisten die zu besonderen Texten, Bildern, Themen, Blogs, ... führen, die die Schreiber für besonders befinden.

Ich schaue mir diese Linklisten immer sehr gerne an und bin so in den letzten Jahren auf viele für mich neue und tolle Blogs gestossen, die ich inzwischen regelmäßig besuche.

Man liest so in seiner eigenen Blase und bekommt viele andere Dinge gar nicht mit, dabei gibt es so viel zu entdecken.
Daher hab ich beschlossen, dass ich künftig in eher unregelmäßigen als regelmäßigen Abständen Seiten verlinken werde, die mich ganz besonders angesprochen, berührt und/oder inspiriert haben.


  • Wusstet ihr, dass im Meer mehrere Plastikinseln schwimmen, von denen die Größte 16 mal so groß ist wie Österreich? Einen sehr interessanten und zum Nachdenken anregenden 4-teiler hat Maria von "widerstand ist zweckmaessig" diese Woche geschrieben. Hier geht es zum ersten Teil.
  • Im noch recht neuen Gärtnerinnenblog wird momentan eine Handwerker-Soap erzählt. In Hessisch. Herrlich! Hier geht's zu Teil 1.
  • Habt ihr schonmal Eichelkaffee probiert? Ich auch nicht. Hat mich bisher nicht gereizt. Nach diesem Artikel denk ich nun aber doch drüber nach.
  • Ganz tolle Bilder von einem über Island anno 1973 abgestürzten Flugzeugwrack gibt es hier zu sehen. Nicht nur Bilder gibt es zu sehen, auch die Geschichte dazu wird erzählt.

Freitag, 28. November 2014

Garten Ende November '14

Nachdem es nach wie vor ungewöhnlich warm ist und wir noch immer keinen Frost hatten, gibt es noch ein wenig was im Garten zu sehen.

Kräuter gibt es in Massen, was wir momentan sehr häufig nutzen. Da kürzlich evtl. Frost angesagt war(der dann aber nicht kam), hab ich den Rosmarin vorsorglich mal zugedeckt. Das "Gras" sieht inzwischen herbstlich aus, hat aber immer noch schöne "Puschel", die man auf dem Bild grad nicht sieht.

Die Erdbeeren blühen schon lange inzwischen. Ein paar konnten wir rot ernten, besonders gut schmeckten sie allerdings nicht. Leider =( Hatte mich schon auf herbstliche Erdbeeren gefreut. Die Pflanzen sind allgemein irgendwie verwirrt.

Ganz, ganz spät hatte ich noch Phacelia (Bienenfreund) gesät, zum blühen hat er es aber leider noch immer nicht gebracht. Phacelia ist aber ein wirklich guter Bodendecker um Unkrautwuchs zu unterdrücken. An einigen Stellen im Garten hat das wunderbar funktioniert.
Ich vermute inzwischen einfach mal, dass diese Pepino reif sein müssen. Auch Melonenbirne oder Birnenmelone genannt. Ich werde sie demnächst mutig probieren und bestimmt berichten! =)

Der Mangold sieht richtig schön aus!

Die Schokoladenblume mit herbstlichem Hintergrund.

Eine einsame Ringelblume blüht noch.

Diese Schlüsselblume blüht inzwischen über einen Monat. Ein schönes Exemplar wie ich finde.

Sieht alles irgendwie nett aus mit dem rötlichen Laub.

Teufelsohrensalat und Radicchio hat es auch immer noch. Der Fenchel ist nun aber leider alle. =(

Steckzwiebeln und -knoblauch wachsen ganz ordentlich. Fast ein bisschen zu arg. Wen wundert es bei dem eher warmen Wetter. Die Kapuzinerkresse sät sich immer wieder selbst aus. Ich hoffe das waren nicht alle Samen, wäre schön wenn nächstes Jahr auch noch was aufgehen würde. 

Ein paar Frühlingszwiebeln stehen noch in diesem Blumenkasten.

Die Feigen wurden tatsächlich reif, nun sollte ich sie nur noch verarbeiten. Die Blätter hat die Pflanze alle abgeworfen. Allgemein haben die Bäume im Garten kaum noch ein Blatt. Inzwischen hätte ich nichts mehr dagegen, wenn es ein wenig kälter werden würde.

Unsere vielen Igel scheinen übrigens alle gut genährt einen Schlafplatz gefunden zu haben. Ich hab schon eine Weile keinen mehr gesehen. Ich hoffe sie kommen alle gut ins nächste Frühjahr. =)

Mittwoch, 26. November 2014

Keine Weihnachtsbäckerei, aber: Baileys-Kugeln

Bei uns werden wirklich keine Plätzchen gebacken. Was aber nicht fehlen darf in der Vorweihnachtszeit, ist Hüsinger. Letztes Wochenende wurden 4 Kuchen gebacken, die nun allerdings noch eine Weile stehen und durchziehen müssen.
Die letzten Jahre hab ich mir den Dezember mit Brigadeiros und Cookie Dough Pralinen die Zeit versüßt, die momentan der absolute Renner in meiner Statistik sind.
Dieses Jahr gönne ich mir Baileys-Kugeln, die ich erst letztens hier entdeckt habe. Selbst für mich "Pralinen-Niete" total einfach hin zu bekommen. Gut ist, dass sie im Kühlschrank stehen sollen. Ganz im Sinne von "Aus den Augen, aus dem Sinn" kann ich im Vorbeigehen nicht ständig naschen. 




Baileys-Kugeln

130g Löffelbiskuit
200ml Baileys
200g Vollmilchkuvertüre 
Puderzucker

Den Löffelbiskuit mit den Händen zerdrücken und in eine Schüssel geben. Dann etwas kleiner bröseln und den Baileys drüber gießen. Eine halbe Stunde im Kühlschrank ziehen lassen. Am Besten gelegentlich mit einem Löffel umrühren, damit sich der Löffelbiskuit gleichmäßig vollzieht. Nun die Schokolade schmelzen und zum Biskuit geben. Alles gut vermischen und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Am nächsten Tag mit den Händen Kugeln formen und in Puderzucker wälzen.
Die Kugeln im Kühlschrank aufbewahren.

Montag, 24. November 2014

Johannisbeeressig

Heute komm ich Euch schon wieder mit einem Essig. ;-)
Zwar ist momentan so gar keine Johannisbeer-Saison, wer aber ein paar Sträucher im Garten hat, wird sicher das eine oder andere Kilo eingefroren haben, wie wir. =) Dieser Essig lässt sich auch wunderbar mit gefrorenen Beeren ansetzten und wäre natürlich unter anderem ein tolles Geschenk zu Weihnachten. Viel Arbeit macht er nicht, braucht nur ein wenig Zeit.

Ich hatte meine Essig im Sommer schon mit frischen geernteten Beeren angesetzt. Nun ist die Flasche fast leer und ich hab beschlossen noch schnell ein Foto von dem leckeren Rest zu machen.


Roter Johannisbeeressig



250ml Apfelessig
250g rote Johannisbeeren

Frisch geerntete Johannisbeeren müssen nicht vom Stängel gestreift werden. Einfach etwas mehr als die 250g in eine große Flasche geben und mit Apfelessig übergießen. Wer gefrorene Beeren verwendet muss sie nicht erst auftauen lassen. Die gefrorenen Beeren in eine Flasche geben und mit Apfelessig übergießen.
Flasche gut verschließen, 2-3 Wochen in der Küche stehen lassen und gelegentlich mal umschütteln.
Essigansatz durch ein Sieb mit einem Tuch absieben und in eine sterile Flasche füllen.

Samstag, 22. November 2014

Walnuss-Pesto zu Kartoffeln

Die Inspiration zu diesem Rezept fiel mir 2012 schon ins Auge. Leider hat es sehr lange gedauert bis es mir wieder in den Sinn kam. Da hab ich die letzten 2 Jahre echt was verpasst! Dieses Pesto zu Kartoffeln ist echt lecker!
Ich hab dann gleich die doppelte Menge vom Pesto gemacht, das gibt in den nächsten Tagen dann noch leckere Spaghetti. Im Rezept ist die Menge schon verdoppelt angegeben. Denn auf Vorrat lässt sich das Pesto auch gut herstellen. Wichtig ist dann, dass die Oberfläche gut mit Öl bedeckt ist, damit es haltbar bleibt. Einfrieren wäre eine Alternative.


Walnusspesto zu Kartoffeln



Kartoffeln, Menge je nach Hunger
100g Walnusskerne
2 Knoblauchzehe
60g glatte Petersilie
10g Parmesan
Olivenöl
Salz
Pfeffer

Walnusskerne, Knoblauch und Basilikum im Mixer oder einem großen Mörser zerkleinern. Parmesan dazugeben und mit Olivenöl zur gewünschten Konsistenz ergänzen.
Das Pesto 30 Minuten ziehen lassen, salzen, pfeffern und genießen.

Donnerstag, 20. November 2014

12tel Blick November '14

Es ist wieder soweit.
Tabea sammelt das Novemberbild unseres diesjährigen Ausschnittes.
Hier geht es zu genaueren Erklärungen.

Eigentlich hatte ich die Hoffnung ein herbstliches Regenbild präsentieren zu können. Für vorgestern war eigentlich auch Regen angesagt (meistens mache ich das Bild 2 Tage vorher), kurz nach dem Aufstehen kam dann aber auch schon die Sonne durch. Zwar nicht für lange, aber Regen kam auch keiner mehr. Die Sonnenscheindauer reichte aber aus um den Boden zu trocknen.
So kann ich Euch nun ein Bild mit herbstlichem und trockenem Garten zeigen.

Schaut Euch mal das Bild vom letzten Monat an, da hat sich echt was getan!
Der Nektarinenbaum hat in der Zwischenzeit fast alle Blätter verloren. Im Hintergrund mussten inzwischen die Herbsthimbeeren weichen. Man sieht ganz im Hintergrund links, die alten und großen Obstbäume wieder, die auch kaum mehr Blätter haben. In der Mitte vor der Schnecke verfärbt sich das Gras, hat aber immer noch schöne Puschel-Blüten. Die Vlies für den Rosmarin liegt schon seit letztem Monat bereit. Im Einsatz war es aber noch nicht, denn Frost gab es bisher noch keinen. Ganz recht am Rand hing in letzter Zeit der Topinambur ins Bild. Nachdem die Blüten verblüht waren und die Blätter braun wurden, hab ich ihn letztes Wochenende abgeschnitten, geschreddert und als Mulch verwendet.

Es ist eindeutig herbstlich geworden!
Und für das Dezember-Bild wünsch ich mir Schnee! =)



Dienstag, 18. November 2014

Granatapfelessig

Da wir uns inzwischen wieder mitten in der Granatapfelsaison (September bis Anfang Februar) befinden, zeig ich Euch meinen Granatapfelessig den ich letztes Jahr gemacht habe. Ganz, ganz einfach gemacht, braucht nur ein wenig Zeit und dafür bekommt man einen schön roten, fruchtigen Essig, den man auch gut zu Weihnachten verschenken kann.


Granatapfelessig



500ml Weißweinessig
1 Granatapfel


Den Granatapfel teilen oder auf brechen und die Kerne lösen.
Die Kerne in eine ausgekochte Flaschen geben.
Mit dem Essig übergießen und 4 Wochen ziehen lassen.
Ein Sieb mit einem Tuch auslegen, den Essig mit den Kernen hineingießen und den Essig auffangen. Wer den Essig etwas süßer mag, kann nun noch einen EL Honig darin auflösen.
Den Essig in ausgekochte Flaschen abfüllen.


Sonntag, 16. November 2014

Ahornsirup-Walnuss-Muffins

Es sollte mal wieder Muffins geben. M mag diese sehr gerne und ich hatte fast schon ein schlechtes Gewissen, denn in letzter Zeit war ich etwas im Cookiefieber. Aber nur fast, die Cookies waren einfach zu gut.
Als ich so am Rezepte wälzen war, fielen mir diese mit Ahornsirup ins Auge. Als ich beim durch sehen der Zutaten entdeckte, dass auch Walnüsse in den Teig gehören, war klar, die müssen es werden.
Allerdings sollte laut Rezept noch ein Topping auf die fertig Muffins. So was ist ja gar nicht mein Fall. Weder kann ich das, noch brauch ich das, noch will ich es. Mir sind Toppings in der Regel zu süß, zu mächtig und viel zu umständlich. Umständlich einmal zum essen und zum anderen sie überhaupt auf die Muffins rauf zu bekommen.
Da gestern aber absolutes, regnerisches Herbstwetter herrschte und ich alle Zutaten für die Hälfte vorrätig hatte, hab ich's halt mal versucht. 

Fazit: Ohne Topping schmeckt besser, man ist auch noch nicht ganz so nah am Zuckerschock und zukünftig wird es bei mir auch weiterhin eher Muffins als Cupcakes geben. ;-) 
Es soll sich bitte keiner angesprochen fühlen, das ist einfach mein ganz persönlicher Geschmack. =)

Das Rezept hab ich übrigens hier entdeckt. Ich hab ein mit Papierförmchen ausgelegtes Muffinblech benutzt. Der Teig reicht dann für "nur" 9 Muffins. Die Zutaten für's Topping kann man reduzieren, hab ich im Rezept auch schon beachtet.

Fazit zu den Muffins: Ahornsirup und Walnüsse passen wunderbar zueinander. Der Geschmack des Sirup kommt wunderbar durch.

Ahornsirup-Walnuss-Muffins

9 Muffins
80g Butter
60g Vanille-Rohrzucker
60ml Ahornsirup
2 Eier
120g Mehl
1TL Backpulver
1 Prise Salz
2EL Milch
50g Walnusskerne, grob gehackt
9 Walnusshälften
75g Doppelrahmfrischkäse
37g Butter, geschmolzen und abgekühlt
190g gesiebter Puderzucker
1EL Ahornsirup


Papierförmchen in die Mulden eines Muffinblechs legen.
Den Backofen auf 150°C Umluft vorheizen. 
Die Butter schmelzen und leicht abkühlen lassen, Zucker zugeben und schaumig rühren. Ahornsirup und die Eier nach und nach zugeben und weiter rühren.
Mehl, Backpulver, Salz und Milch zugeben und kurz unterrühren. Die Walnüsse mit einem Löffel unterheben und die Muffinförmchen befüllen.
Für 20 Minuten backen, anschließend abkühlen lassen.

Für das Topping die Butter schmelzen und gut abkühlen lassen. Zusammen mit dem Frischkäse, dem gesiebten Puderzucker und dem Ahornsirup gut verrühren. Wenn die Masse zu flüssig ist, stellt man sie am besten für eine Weile in den Kühlschrank. Zum Dekorieren die Masse in einen Spritzbeutel füllen, die Muffins verzieren und mit einer Walnusshälfte dekorieren.

Freitag, 14. November 2014

Ofengeröstete Kürbiswürfel

Heute gibt's was ganz einfaches und leckeres.
Kürbiswürfel aus dem Backofen!
Ein bisschen Kürbis ist schnell geschnippelt,
mit leckerem Olivenöl und Kräutern und ab in den Ofen.
Währenddessen duftet es so lecker nach Thymian und Rosmarin, dass man es kaum erwarten kann! =)
Die 2 Portionen im Rezept sind als Beilage gemeint. Als Hauptspeise verdrückt man die Portion ganz gut auch allein.

Ich stelle immer wieder fest, dass Kürbis vielseitiger ist als man meint. Was auch ganz gut ist, bei den Mengen die noch im Keller lagern. ;-)
Diese Beilage wird es sicher häufiger mal geben. Kartoffelwürfel kann ich mir mit dem Kürbis gemischt auch sehr gut vorstellen.
 

Ofengeröstete Kürbiswürfel mit Kräutern

2 Portionen
600g Hokkaido-Kürbis, gewürfelt
Thymian
Rosmarin
Majoran
Salz
Pfeffer
Piment d'Espelette
Olivenöl
1EL Blütenhonig
Evtl. Creme Fraiche



Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
3-4cm große Kürbiswürfel auf einem mit Backpapier belegten Backblech verteilen. 
Frische oder getrocknete Kräuter über den Kürbiswürfeln verteilen. Mit Salz, Pfeffer und Piment d'Espelette würzen. Olivenöl darüber träufeln, Honig grob verteilen. 35 Minuten im Ofen weich backen. 
Wer mag dippt die Stücke in Creme Fraiche, das passt gut.

Mittwoch, 12. November 2014

Roggenvollkornbrot

Schon länger wollte ich ein Roggenvollkorn-Sauerteigbrot backen. Ich mag dunkle und kräftige Brote sehr gern. Orientiert hab ich mich an Björn's "Dunklem Roggenbrot". Im Sauerteig wird Roggenvollkornmehl verwendet, im Hauptteig Roggenmehl 1370, was ich durch Roggenvollkornmehl ersetzt habe. Ich war skeptisch, ob das klappen würde und ob ich das überhaupt hinbekommen würde, da Roggenteige doch recht weich und klebrig sind. 
Alle Sorge war umsonst, es hat erstaunlich gut geklappt. Ich würde sogar wagen zu behaupten, dass man mit einem gut triebstarken Sauerteig die Hefe komplett weg lassen kann.
Zur Abwechslung hab ich das Brot nicht eingeschnitten, damit es beim Backen etwas einreißt und damit rustikaler aussieht.
Da ich auf Grund des weichen Roggenteiges mal wieder Bedenken hatte, das Brot könnte im Gärkörbchen kleben bleiben, wurde das Brot etwas mehliger als es sollte. Mich persönlich stört das aber nicht. =)
Bilder vom Anschnitt folgen.



Roggenvollkornbrot

Sauerteig 
230g Roggenvollkornmehl
230g Wasser
22g Roggen-Anstellgut
3g Salz

Hauptteig
Sauerteig
370g Roggenvollkornmehl
220g Wasser
9g Salz
20g Malz
10g Honig
4g Frischhefe

(19Uhr) Die Zutaten für den Sauerteig gut vermischen und 12-16 Stunden bei, im besten Fall, abfallenden Temperaturen gehen lassen. 
(8Uhr) Alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Knethaken für 10 Minuten kneten lassen. 7 Minuten langen, 3 Minuten etwas schneller. Anschließend 45 Minuten ruhen lassen.
(9Uhr) Einen Gärkorb mit Vollkornmehl ausstreuen und den Teig hineingeben. Abgedeckt bei Raumtemperatur für mindestens 90 Minuten zur Gare stellen. Mein Brot hätte eher noch ein wenig länger vertragen.
(10.30Uhr) Von 250°C Umluft abfallend (anfangs mit Dampf) auf 200°C 55-65 Minuten backen.

Montag, 10. November 2014

Walnussmilch

Schon lange wollte ich Walnussmilch machen. Die letzten zwei Jahre fiel die Ernte aber so bescheiden aus, dass die wenigen Nüsse für anderes verwendet wurden.
Dieses Jahr aber, könnte ich hektoliterweise Walnussmilch machen. Werd ich aber nicht, keine Angst. Vorher werd ich mich mal noch an Nussmus versuchen. =)

Vor einiger Zeit hatte ich schon mal Sesammilch und Mandelmilch gemacht. Die Sesammilch war ok, riss mich aber nicht vom Hocker. Ganz anders die Mandelmilch, die war richtig lecker! Diese Walnussmilch kommt für mich knapp hinter der Mandelmilch.

Im Internet findet man verschiedene Mengenangaben. Von 80g Walnüsse auf 1l Wasser bis 150g Walnüsse.
Ich hab mich entschieden mal die 80g nach diesem Rezept zu probieren und fand das Ergebnis sehr gut. Allerdings fehlte mir dann doch ein wenig die Süße und habe Honig dazu gegeben.

Die Walnüsse müssen nicht unbedingt geröstet werden, verleihen der Milch aber einen intensiveren Geschmack. Wer's mag, soll's mal ausprobieren.



Walnussmilch

80g Walnüsse
Wasser
1l Wasser
Honig nach Geschmack

Backofen auf 180°C Umluft vorheizen, die Walnüsse knacken und auf einem mit Backpapier belegtem Backblech verteilen. Für 10 Minuten in den Backofen schieben und auskühlen lassen.
Die Nüsse in eine Schale geben, mit Wasser auffüllen und für mindestens 8 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Das Einweichwasser abschütten, die Nüsse in einen Mixer geben und mit Wasser auf 1l auffüllen.
Je nach dem wie stark der Mixer ist mindestens 3 Minuten mixen lassen.
Nun ein Sieb über eine Schale hängen, mit einem Tuch auslegen und die Milch abfiltrieren. Das kann eine Weile dauern.
Nun nach Geschmack Honig in der Milch auflösen. Im Kühlschrank hält die Milch 2-3 Tage. 
Sie schmeckt sehr lecker im Kaffee oder als Milchshake mit (teilweise gefrorenem) Obst.
Das Mus im Tuch muss man nicht entsorgen. Ich lass es trocknen, und verbacke es pulverisiert.

Samstag, 8. November 2014

Einmal auf den Belchen und zurück

Wer hier ab und an mit liest, hat sicher schon fest gestellt, dass wir sehr gerne wandern gehen. Dazu wohnen wir in der für uns perfekten Gegend, dem Südschwarzwald. Leider komm ich nicht immer dazu, von all unseren Touren zu berichten, aber heute will ich Euch Bilder von meinem Lieblingsberg hier zeigen und auch ein bisschen erzählen.

Der Belchen ist mit 1414m der 4.höchste Berg im Schwarzwald. Da der Gipfel baumfrei ist hat man je nach Wetterlage ein tolle Aussicht! Man kann von der Zugspitze über die schweizer Alpen bis zum Mont Blanc in Frankreich sehen. Ebenso, weit ins Elsass hinein, bis nach Freiburg und in die Wiesentäler.

Ganz spannend find ich, dass es in der Schweiz und in Frankreich auch einen Belchen gibt, die zusammen mit dem schwarzwälder Belchen ein Dreieck ergeben und sehr wahrscheinlich von den Kelten als Sonnenkalender benutzt wurden. Lest mal hier bei Wikipedia, sehr interessant!

Als auf das letzte Wochenende nochmal aller schönstes, sonniges Herbstwetter vorhergesagt war, beschlossen wir es zu nutzten.
Nach einigem überlegen was man denn machen könnte, sah ich, dass das Wetter ab Montagabend umschlagen sollte. Gute Chancen für Alpensicht, denn gute Alpensicht ist ein Zeichen für einen Wetterumschwung zu schlechterem Wetter.
So kam mir die Idee mal wieder auf den Belchen zu laufen. Natürlich gibt es viele Wege auf den Belchen, viele davon bin ich auch schon gelaufen. Lust hatte ich, mal wieder vom Ende des kleinen Wiesentals an der Sternenschanze zu starten. Ein eher kurzer aber steiler Weg. Man startet auf 800m und kommt nach 4,5km auf dem Gipfel an.
Der Tag war wunderschön! Die Landschaft herbstlich bunt. Und wir konnten tatsächlich die Alpen sehen, zwar nicht klar und deutlich, aber sie waren zu erkennen.

Zum vergrößern auf die Bilder klicken:


Unser Startpunkt auf 800m, viel Auswahl an Wegen!
Der Westweg führt hier in der Nähe vorbei.

Ich wohn im Wiesental und durch das kleine Wiesental kamen wir zum oberen Wiesental. Die Wiesentäler haben ihren Namen übrigens vom Fluss Wiese, der auf dem Feldberg entspringt. Dann gibt es noch die kleine Wiese die in Tegernau aus der Belchenwiese und der Köhlgartenwiese entsteht und in Schopfheim in die Wiese fließt. Liest sich kompliziert. ;-)












Kurze Pause

Diese Felsen laden ein, sich ein bisschen auszuruhen.

Nicht mehr weit bis auf den Gipfel.

Yeah! Alpensicht! Zwar nicht besonders klar, aber man kann sie sehen. Recht diesig. Zwischen Wolken und Nebel in den Tälern kann man schneebedeckte Bergspitzen erkennen. In der linken Bildhälfte leider auch die Wolke eines Atomkraftwerk.

Gipfelkreuz.

Das Belchenhaus unterhalb vom Gipfel. Bis hierhin kommt man auch mit einer Gondel.


Auf dem Rückweg wird an der gleichen Stelle wieder eine Pause eingelegt. Weil's so schön ist. =)


Einer, der vielen alten badischen Grenzsteine von 1790. Damals verlief quer über den Belchen die Grenze zwischen dem habsburgischen Vorderösterreich und der Markgrafschaft Baden.