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Dienstag, 30. Dezember 2014

Kürbis-Lauch-Salat mit Joghurtsauce

Vor einiger Zeit war es uns nur nach einer Kleinigkeit und ich hatte, wie fast immer, so gar keine Lust einkaufen zu gehen. Da wir immer noch einige Kürbisse auf Lager haben, suchte ich nach Rezepten damit in meinem Archiv. Dabei stieß ich auf diesen Salat , den ich vor über 2 Jahren schon bei Juliane entdeckt und abgespeichert hatte. Auch den Lauch brauchte ich nur schnell aus einem der Hochbeete zu ernten, die restlichen Zutaten hatte ich mehr oder weniger passend da.

Ein wirklich leckerer Salat, der einfach mal irgendwie anders ist und durch die Zutaten gut zu Herbst und Winter passt.



Kürbis-Lauch-Salat mit Joghurtsauce


2 Portionen
400g Hokkaido-Kürbis, gewürfelt
1 kleine Stange Lauch
2EL Zitronensaft
2EL Olivenöl
70g entsteinte Oliven
Salz
Pfeffer
1 Knoblauchzehe
250g Naturjoghurt

Lauch putzen, waschen und in dünne Ringe schneiden. Zusammen mit den Kürbiswürfeln in einen Topf geben, mit Wasser aufgießen, bis das Gemüse gerade bedeckt ist, Zitronensaft und 1/2 TL Salz zugeben. Aufkochen, dann auf mittlere Hitze zurückschalten und den Kürbis abgedeckt ca. 3-5 Minuten noch bissfest garen.
Knoblauch schälen, fein hacken und mit dem Naturjoghurt mischen.
Kürbis und Lauch in ein Sieb abgießen. In einer Salatschüssel mit den Oliven und dem Olivenöl vermengen. Salat mit reichlich Pfeffer und Salz würzen, Knoblauch-Joghurt zugeben, vermengen und etwas durchziehen lassen.

Sonntag, 28. Dezember 2014

Walnuss-Schoki-Creme

Auf Grund der vielen Walnüsse dieses Jahr, hab ich schon seit einiger Zeit vor eine Creme daraus zu machen. So im Sinne von Nutella und co, nur nussiger und natürlich mit dem ganz eigenen Geschmack der Walnuss. Diesen mag ich nämlich sehr gern. Die Creme ist total einfach gemacht, allerdings kann sie einen Standmixer leicht bis an seine Grenze bringen. Ich hab meinem ein, zwei Pausen gegönnt, hatte aber nicht den Eindruck, dass es unbedingt nötig war. Aber sicher ist sicher. ;-)
Die Creme hat eine gute Konsistenz zum abfüllen, im Kühlschrank wird sie allerdings mit der Zeit recht hart.
Lagern würde ich sie aber trotzdem im Kühlschrank, dann einfach rechtzeitig raus nehmen.
Ein tolles Geschenk übrigens! =) 

Walnuss-Schoki-Creme

300g geknackte Walnüsse
4-5EL Walnuss- oder neutrales Öl
250g Vollmilchschokolade, grob gehackt
4EL Puderzucker
2 Prisen Salz

Walnüsse knacken bis man 300g hat. Die Schokolade schmelzen.
Die Nüsse in einen Standmixer geben, Öl zugeben und gut pürieren. Das kann eine ganze Weile dauern. Schokolade, Salz und Puderzucker zugeben und weiter pürieren bis eine schöne Paste entsteht. Diese nun in sterile Gläser füllen und genießen. =)

Freitag, 26. Dezember 2014

Emmervollkornbrötchen

Die Testreihe geht weiter.
Dieses Mal war das Emmervollkornmehl dran. 
Da Lutz Anfangs des Jahres eine Plötziade zum Thema alte Getreidesorten verantaltet hatte, wurde ich beim Stöbern in den Ergebnissen vielfach fündig.
Unter anderem entdeckte ich auch diese Emmervollkornbrötchen.
Die Brötchen sind sehr, sehr lecker, aber extrem klein. Nächstes Mal würde ich 50% machen und daraus dann 9 größere Brötchen formen. Das werde ich im Rezept unten auch gleich berücksichtigen: 

Emmervollkornbrötchen



9 Brötchen
450g Emmervollkornmehl
330g Wasser
7g Frischhefe
11g Salz
18g Olivenöl

Etwa 19Uhr: Alle Zutaten, bis auf das Olivenöl, etwa 5 Minuten auf niedrigster Stufe miteinander verkneten. Dann das Öl hinzugeben und weitere 3 Minuten auf niedrigster Stufe kneten.
Den Teig für etwa 90 Minuten bei Raumtemperatur in eine leicht geölte Schüssel geben, gleich einmal falten und abgedeckt ruhen lassen. Nach 30, 60 und 90 Minuten noch mal falten und für 12 Stunden in den Kühlschrank (etwa 21:Uhr) stellen.
Am nächsten Morgen (9Uhr) 9 etwa gleich große Teiglinge abstechen, rund wirken, auf ein Backblech geben, wer mag leicht einschneiden, und im vorgeheizten Backofen bei 230°C Umluft 30-35 Minuten backen. (Im Auge behalten, bei mir waren sie eher fertig)

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Ezo Gelin Çorbası

Während die Meisten wahrscheinlich gemütlich in den Tag starten, mach ich mich nun erst mal auf zur Arbeit. Mir steht sehr wahrscheinlich der stressigste halbe Tag des Jahres bevor. (Nein, ich arbeite nicht in der Lebensmittelbranche ;-) ) 
Ich hoffe, meine Kollegen und ich werden es trotzdem schaffen ein Gläschen Sekt zusammen zu trinken.
Da dieser Tag so "normal" wie fast jeder andere startet, gibt es von mir heute auch kein Festtagsmenue, sondern eine einfache Suppe.

Diese hat einen ganz interessanten Titel, oder?
Aus dem Grund hab ich mir vor fast einem Jahr diesen Post hier abgespeichert. Übersetzt heißt das soviel wie "Die Suppe der Braut Ezo" und dazu gibt es auch eine Geschichte. Diese Geschichte gibt es auch unter dem obigen Link zu lesen.




Nach ein bisschen Recherche im Internet hab ich allerlei Varianten gefunden. Hier wird Reis verwendet, ganz oft Bulgur oder sogar Beides. Auf alle Fälle immer enthalten sind: rote Linsen, Tomatenmark und Minze.

Im Winter ein schönes Soulfood, wärmend, sättigend und lecker!

Ich hab Teller- statt roten Linsen verwendet. Ich war nämlich auf der Suche nach Linsenrezepte, da mir im Vorratsschrank ein Päckchen in die Hände fiel, was gerne endlich mal aufgebraucht werden könnte. =)
Daher sieht der Eintopf sehr grünlich statt schön rot aus.

Bevor es nun zum Rezept übergeht, wünsche ich Euch wunderschöne Feiertage. Genießt die Zeit, die Gemeinsamkeit, das leckere Essen. =)


Ezo Gelin Çorbası

4 Portionen
300g rote Linsen
1½l Wasser 
100g Reis
3EL Butter
3EL Mehl
1EL Tomatenmark
300ml heiße Gemüsebrühe
1TL getrocknete Minze
Salz und Pfeffer
  
Die Linsen in ein Sieb geben, unter's Wasser halten und abtropfen lassen. In einen Topf geben, 1½l Wasser zugeben und aufkochen. Nach Minuten den Reis zugeben und weitere 10 Minuten köcheln lassen.
In einem kleinen Topf die Butter zerlassen, das Mehl zugeben, dabei gut rühren und nicht anbrennen lassen. Das Tomatenmark unterrühren und mit der Gemüsebrühe ablöschen. Die Minze zugeben.
Nun alles zu den Linsen geben, weitere 5 Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit einer Scheibe Brot oder einem Stück Fladenbrot genießen.

Montag, 22. Dezember 2014

Kamut-Kraftbrot

Heute zeige ich Euch eines der Ergebnisse meiner Ausbeute
Theoretisch hätte ich Euch vor einigen Tagen schon ein Brot zeigen könnten. Und zwar aus Gelbweizenvollkornmehl. Man findet wenig Infformation dazu im Internet. Was ich aber fast überall las, war dass es sich wie "übliches" Weizen verhält. Einige Zeit zuvor hatte ich mir Micha's Rotkornweizenbrot mit Walnüssen gespeichert und auch zu Rotkornweizen fand ich die Info, dass es sich verhält wie "üblicher" Weizen. 
Auf Grund dessen beschloss ich einfach nach diesem Rezept ein Gelbweizenvollkornbrot mit Walnüsse zu backen. Der Teig war sehr klebrig und flüssig und wollte sich so gar nicht in Form bringen lassen. Auf'm Backblech lief es sofort zu einem Fladen auseinander und es hatte nach dem Backen einen Wasserstreifen. Dabei ist für Weizen ein Teigausbeute von ca. 170 doch ganz normal, oder irre ich mich? 
Ich hab bei meiner Schwester gleich mal Nachschub bestellt, denn der Gelbweizen lässt mich so schnell nicht los. Da wird weiter gebastelt! =)

Was aber auf Anhieb funktionierte, war dieses Brot aus Kamutvollkorn nach einem Rezept vom Brotdoc. Allerdings, hab ich, wie man sehen kann, vergessen den Teig in Sesam zu wälzen. Mein verwendetes Gärkorbchen war dann fast einen Ticken zu klein für den Teig, blieb aber grad so an Ort und Stelle. Beim Einschießen in den Ofen ging das Brot sofort in die Breite und ich erwartete schon einen weiteren Fladen produziert zu haben. Das Brot entwickelte dann aber einen schönen Ofentrieb und wurde riesig! 
Den Sesam schmeckt man gut heraus. Kamut selbst mild und leicht nussig.
Gefällt mir! =)

Im Rezept hab ich wieder die Uhrzeiten, zu denen ich was gemacht habe, mit angegeben. Ich finde das gibt immer einen gute Überblick über den Aufwand.

Kamut-Kraftbrot


1 großes Brot

Sauerteig
140g Kamutvollkornmehl
140g Wasser, lauwarm
14g Roggen-Anstellgut

Quellstück
200g Weizenvollkornmehl
50g Sesam, geröstet
14g Salz
225g Wasser, lauwarm

Hauptteig
Sauerteig
Quellstück
160g Kamutvollkornmehl
100g Weizenvollkornmehl
100g Weizenmehl 1050
253g Wasser
7g Hefe
Sesam zum Wälzen



21-23 Uhr: Jeweils die Zutaten für den Sauerteig und das Quellstück vermischen und 12-14 Stunden reifen, bzw. quellen lassen. Den Sauerteig im Warmen, das Quellstück im Kühlschrank.

11Uhr: Für den Teig alle Zutaten bis auf die Hefe vermischen und 30 Minuten quellen lassen. 
11.30Uhr: Die Hefe in kleinen Bröseln zugeben und mit langsamer Geschwindigkeit kneten bis sich der Teig gut von der Schüssel löst.

Den Teig in eine leicht geölte Schüssel geben und 90 Minuten gehen lassen. Nach 30 und 60 Minuten strecken und falten.

13.15Uhr: Teigling rund wirken und 20 Minuten entspannen lassen.
Anschließend lang wirken, anfeuchten, in Sesam wälzen (den Teil hab ich vergessen) und mit dem Schluss nach oben ins Gärkörbchen legen.
60-75 Minuten gehen lassen. Ofen auf 240°C Umluft vorheizen. Beim einschießen gut schwaden. Nach etwa 15 Minuten die Temperatur auf 200°C senken und weitere 55 Minuten backen.
Wer den Sesam nicht vergisst, sollte darauf achten, dass dieser nicht verbrennt!

Samstag, 20. Dezember 2014

12tel Blick Dezember '14

Es ist soweit: Der letzte 12'tel Blick für 2014.
Wie immer sammelt Tabea hier die Dezember-Bilder aller Teilnehmer.
Wird es wohl nächstes Jahr eine weitere Runde 12'tel Blick geben? Ich persönlich würde mich freuen und hätte auch schon eine Idee! =)

Was hat sich verändert seit November?

Am Auffälligsten dürfte sein, dass die Werkbank, abgedeckt mit der blauen Plane, fehlt! Yeah! Das bedeutet, dass unsere Baustelle endlich ein Dach hat! So weit, so gut! Die restlichen Arbeiten an unserem Schopf gehen zwar erst im Frühjahr weiter, sollten dann aber zügiger voran gehen. 

Insgesamt wurde es natürlich noch kahler. Im November hatte das Nektarinenbäumchen, links im Bild mit dem weißen Stamm, noch ein paar Blätter. Das "Gras" vor der Kräuterschnecke ist nun richtig braun und dürr, sieht mit seinen Puscheln aber immer noch schön aus.

Das bisschen grün, um die Kräuterschnecke herum, ist Knoblauch. Scheinbar hab ich im Sommer nicht alles geerntet. 


Sonst gibt es eigentlich nicht viel zu sehen. Der Maisenknödel im Nektarinenbaum fällt mir grad noch auf.

Schade, dass es keinen Schnee hat. Bisher gab es einmal ein klitzekleines bisschen für wenige Stunden. Ich hätte gern wenigstens einen schneebedeckten 12'tel Blick gehabt.

Ganz unten hab ich in einer Collage alle 12 Bilder dieses Jahres zusammen gefügt. Einfach drauf klicken, dann wird es groß. Da sieht man dann mal so richtig, wie sich der Bildausschnitt im Laufe des Jahres verändert hat. Doch mehr, als man meinen würde.

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Mein erstes Imkerjahr

Vor über einem Jahr hatte ich einen kurzen Post geschrieben, weil ich Mitglied im Imkerverein geworden war und wollte künftig häufiger über Bienen schreiben.


Blick in die 2.Etage

Daraus ist bisher nichts geworden. Ich hatte dann nämlich beschlossen, das erste Jahr in aller Ruhe auf mich zukommen zu lassen, zu lernen, Erfahrungen zu sammeln und einfach zu genießen.


Fleissiges Gewusel

Es war aber auch wirklich ein schönes Frühjahr und Sommer!
Ich hatte echt einen tollen Start, es lief eigentlich fast zu gut. Bisher...
Ich frag mich als, ob das nicht mal kippen müsste. Ich hoffe nicht!


Etwa in der Mitte: Eine Biene mit knallrotem Pollen der Rosskastanie

All zu sehr im Detail möchte ich nicht berichten, denn viele würde das sicherlich langweilen, bzw. würden ganz bestimmt viel zu viele "Fachbegriffe" vorkommen, die mir selbst vor einem Jahr noch nicht viel gesagt haben.


Die Völker meines Paten: In Reih und Glied. Mein Zeil, maximal 2er-Gruppen!

Starten durfte ich Ende Februar mit einem Kurs an der Badischen Imkerschule, zusammen mit ein paar Neuimkern aus unserem Verein.
Etwa einen Monat später bekam ich drei Völker. Sehr fleissige Völker. Im Nu hatten sie die Waben in der 2.Etage ausgebaut und ich konnte die 3.Etage (=Honigraum) aufsetzten.
Kurz danach begann der begleitende Imker-Grundkurs im Nachbar-Imkerverein. Eine tolle Sache, die ich jedem Einsteiger empfehlen kann. Alle 2-3 Wochen ist Kurs, der mit einem praktischen Teil startet und dann in einen theoretischen Teil übergeht. Hier hab ich wirklich viel gelernt und einige sehr nette Menschen kennen gelernt.


Das schlechstgelaunteste Volk meines Paten! Ein mal pro Woche Schwarmkontolle und das Volk hing draußen vor dem Flugloch.

Meine drei Völker hatte ich diesen Sommer nicht bei mir stehen. Vom Verein hab ich einen "Paten" zur Seite gestellt bekommen, was übrigens auch eine ganz tolle Sache ist. Er selbst hat einige Völker 2 Orte weiter und da standen meine mit dabei. So haben wir während der Schwarmzeit (bis Sommersonnenwende) wöchentlich alle Völker durch geschaut. Anfangs gemeinsam, sehr bald dann aber jeder für sich. Man kommt da echt schnell rein. 


Einer der Ableger, die im Sommer Waben ausbauen sollten. Unten kann man sehen, wie die Waben schon auf dem Wachs vorgegeben sind. Die Bienen ziehen diese dann in Länge und erweitern durch selbst produziertes Wachs, was man in den oberen 2/3 sehen kann. Ganz oben ist sogar schon Honig eingelagert.

Für viele Imker war das Jahr sehr schwarmreich. In unserer Hauswand zog dieses Jahr ein Schwarm ein. Woher der kam, konnte ich nie heraus finden. 
Meine Völker dagegen kamen gar nicht wirklich in Schwarmstimmung. Sie bauten immer wieder mal sogenannte "Spielnäpfe", das war aber auch schon alles. Bei meinem Paten waren diese Näpfe gelegentlich immerhin bestiftet (das bedeutet, dass darin ein Ei zu finden war, aus dem eine Königin werden sollte), aber auch bei ihm wurde nie wirklich eine Königin gezogen.


Zur Abwechslung eine Hummel, mit leuchtend orangenen Pollen der Königskerze, auch Wollblume genannt. Den Rüssel hat die Hummel auch noch ausgefahren.

Wir bildeten zwei Ableger. Das bedeutet, dass wir den starken Völkern zwei Waben entnommen haben, um neue Völker zu bilden. Eine Wabe mit ganz frischer Brut. Diese zwei Waben kamen mitsamt der aufsitzenden Bienen in eine neue Beute (=Kasten) und zogen sich aus der ganz frischen Brut eine eigene Königin. Bei einem Ableger funktionierte es perfekt, beim anderen kam die Königin abhanden. Königinnen gehen mehrmals auf Hochzeitsflug. Diese hatte schon begonnen zu stiften (=Eier legen) und kam wahrscheinlich von einem weiteren Hochzeitsflug nicht zurück. Da nun aber wieder frische Stifte (=Eier) da waren, zogen sich die Bienen noch mal eine Königin. Das klappte dann.


Mein Pate wandert mit seinen Völkern. Diesen beiden Völkern scheint das nicht so sehr zu gefallen.

Im Sommer nahm ich dann an einem Honigkurs teil. Durch den Kurs dürfte ich nun in den offiziellen DIB-Gläsern verkaufen, was ich aber nicht will. Mir ging es um den richtigen Umgang mit Honig. Das Lagern, das Abfüllen, schleudern, sieben, abschäumen, ...


Zur Abwechslung, leider mehr schlecht als recht, eine schwarze oder blaue Holzbiene, die diesen Sommer häufiger unseren Garten besucht hat.

Apropo Honig! Durch den verregneten Sommer gab es nicht all zu viel Honig. Wir sind hier in einem Gebiet mit Waldhonig. Der Regen wusch aber fast alles von den Bäumen. 
Meine Bienen waren aber während der Blüte sehr, sehr fleissig! Zum Beispiel war mein aller erster Honig ein Löwenzahnhonig! Hab ich zuvor in meinem Leben noch nie probiert! Riecht merkwürdig, schmeckt aber mega lecker! Meine Bienen hatten, als sie bei meinem Paten standen, ein mindestens 1km langes und recht breites Feld direkt vor der Nase, auf dem fast nur Löwenzahn blühte.

In den Waben: Pollen in allen Farben.

Das Wetter war perfekt als die Linden blühten, von denen es hier wirklich viele gibt. Es gab soviel Lindennektar dass die Bienen fast ein wenig überfordet waren. Als ich zu der Zeit die Völker durch schaute, waren die Honigwaben eine Woche zuvor gerade geschleudert worden. Die Waben waren noch immer leer. Als ich aber die Brutwaben anschaute, stellte ich etwas verdutzt fest, dass in allen Waben, wo gerade Bienen geschlüpft waren, Honig drin war. Und nicht gerade wenig. Die Linden haben so gut gehonigt, dass die Bienen gar nicht nach kamen, den Nektar zu holen. So haben sie einfach den kürzesten Weg genutzt und den Nektar in die nächste Wabe getan. Als die Linde rum war, haben die Bienen den Honig dann von ganz unten aus den Brutwaben raus geholt und nach oben in den Honigraum getragen, eingelagert, getrocknet und gedeckelt (= auf den reifen Honig kommt ein Wachsdeckel).
Ich konnte unglaubliche 30kg Lindenhonig schleudern! Auch sehr, sehr lecker übrigens! =)

Sehr ihr das "Loch" in der Mitte? Das ist eine "Nachschaffungszelle". Dieses Volk hat sich spät im Jahr noch eine neue Königin gezogen. Hier war sie recht frisch geschlüpft und die Bienen schon dabei die Zelle abzutragen. Ein paar Waben weiter entdeckte ich dann die "alte" Königin. Zwei Königinnen in einem Volk. Ich hab es dann erst 2 Wochen später geschafft eine der Beiden zu entfernen. 

Auf Grund des frühen und schönen Frühlings war die Varroalast (=diese böse Milbe von der man immer wieder hört) sehr hoch und wir haben früh begonnen gegen die Milben zu behandeln. Zu dem Zeitpunkt hatte ich schon alle Völker in meinem Garten. Die Behandlung machen fast alle mit organischen Säuren. Im August und im September führt man je eine Behandlung mit Ameisensäure durch, die über mehrere Tage verdunstet wird, wozu es eine gewisse Temperatur braucht. Das war dann die Zeit in der es geregnet hat, was das Zeug hält und ständig zu kalt war. Dementsprchend schlugen die Behandlungen nur mäßig an und ich behandelte Anfang Oktober noch einmal. Da hat das Wetter dann gepasst und bis auf ein Volk waren kaum noch Milben vorhanden. Dann folgt im Dezember, wenn die Völker nicht mehr brüten, die Winterbehandlung mit Oxalsläure (kommt z.B. vor in Rhabarber, Sauerampfer, Spinat, Mangold,...), die zwischen die Waben geträufelt wird. Die Bienen verteilen sie dann gegenseitig.
Diese Behandlung haben wir gerade vor einer Woche gemacht und ich hoffe sehr, dass die Varroabelastung aller Völker dann in Ordnung ist! =)

Eine Biene mit Pollen der Rosskastanie.

Nun kann ich nur noch hoffen, dass sie alle über den Winter kommen und ich beim Auswintern alle Königinnen vorfinde. =)

Nach diesem ersten Jahr kann ich als Fazit nur sagen, dass es mega viel Spaß macht und total spannend ist.
Ich hab sehr viel gelernt und beobachte nun, wann Bäume und Pflanzen blühen, auch wenn sie nicht in meinem Garten stehen. Ich fange an mich zu informieren, ob Pflanzen nützlich sind für Bienen, ob sie nur Nektar bieten oder Pollen oder vielleicht sogar beides. Ich beobachte die Fluglöcher und achte auf die Farben der Pollen, die die Bienen mitbringen um auf die besuchte Pflanze zu schließen.
Egal wo ich unterwegs bin entdecke ich Bienenhäuser oder Bienenkästen.
Meinen eh schon recht vielseitig blühenden Garten hab ich um einige zusätzliche Pflanzen erweitert.

Alles in allem: Ich würd sie nicht mehr hergeben wollen. =)


Im Uhrzeigersinn von oben Links: 1. Biene in der Blüte einer Weigelie?!? 2. Bienen lieben Schnittlauch =D 3. Biene auf weißem Klee 4. Biene in einer Sonnenblume 5. Viele Bienen in einer Kürbisblüte 6. Nochmal eine Biene in einer Sonnenblume.


Dienstag, 16. Dezember 2014

lesenswert 2/14


Sonntag, 14. Dezember 2014

Himbeer-Mascarpone-Dessert mit weißer Schokolade

Vor einiger Zeit sah ich dieses Dessert und hab mich quasi sofort verliebt.
Beziehungsweiße hatte ich sofort die Idee im Kopf, dass es dieses Dessert an Weihnachten geben soll. 
Zuvor wollte ich es aber ausprobieren. Genug Himbeeren haben wir im Tiefkühler nach diesem Sommer.
Gestern bot sich dann endlich die Gelegenheit. Da die Anzahl der Portionen nicht beim Rezept stand, ging ich einfach mal von 4 Portionen aus. Da mir die Himbeermenge recht wenig vor kam, hab ich statt 200g gleich 300g aufgetaut und püriert.
Dieses Ausprobieren war ganz gut, denn ich würde nächstes Mal 400g nehmen und ganze 8 Portionen draus machen. Denn durch die Mascarpone wird die Creme sehr reichhaltig und gehaltvoll. Nach einem ordentlichen Essen bekomm ich ein Viertel der Masse nicht runter.
Alle meine Änderungen hab ich im Rezept unten schon vermerkt! =)
Das Ganze lässt sich wunderbar vorbereiten, da es sowieso im Kühlschrank durchziehen soll. 
Sehr gut vorstellen kann ich mir zwischen den Schichten zerbröselte Butterkekse, Löffelbiskuit oder Cookies.



Himbeer-Mascarpone-Dessert mit weißer Schokolade



8 Portionen
400g Himbeeren
Rohrzucker, nach Geschmack
150g weiße Schokolade
250g Magerquark
250g Mascarpone
1 Becher Sahne
80g selbstgemachten Vanillezucker



Wer gefrorene Himbeeren verwendet, diese rechtzeitig zum auftauen raus nehmen. Mit etwas Rohrzucker pürieren. Die Masse soll nicht zu süß und leicht säuerlich schmecken. 

100g der Schokolade grob hacken und schmelzen. Die restlichen 50g fein hacken und zur Seite stellen.
Magerquark, Mascarpone, Vanillezucker und geschmolzene Schokolade gut verrühren. Die Sahne steif schlagen und unterheben.

Nun abwechselnd Creme und Himbeerpüree in Gläser schichten und mit der gehackten Schokolade bestreuen. Im Kühlschrank einige Zeit durchziehen lassen.

Freitag, 12. Dezember 2014

Irish Stew etwas anders

Heute wird's passend zur aktuellen Jahreszeit ein wenig deftiger.
Wenn tagelang die Sonne nicht zu sehen ist, steigt bei mir mit jedem Tag das Verlangen nach Eintöpfen. Vor einiger Zeit entdeckte ich im Knusperstünchen ein Irish Stew und ich muss zugeben, dass mich vor allem der Whiskey im Rezept sehr reizte.
Die Zutaten und Vorgehensweise hab ich dann aber doch etwas abgewandelt und vor allem am nächsten Tag aufgewärmt schmeckt das Stew hervorragend! Dazu gab es bei uns einfach nur Brot und einen Klecks Creme Fraiche.
Die Champignons und Karotten kamen aus eigener Ernte, allerdings nicht frisch, sondern aus dem Tiefkühler. Mir fällt es als schwer, das Gemüse rechtzeitig zum Auftauen raus zu holen.

Da Eintöpfe eher selten fotogen sind, gibt es heute ein 
schwarz/weiß-Foto. ;-)   


Irish Stew etwas anders

4 Portionen
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen 
Olivenöl
100g Speck
500g Gulasch vom Rind
Pfeffer
1EL Butter
1EL Mehl   
200ml Whiskey 
400ml Rotwein 
500ml Fleischbrühe
6-8 Kartoffeln
6-8 Karotten
250g Champignons  
4 Lorbeerblätter 
Salz
Piment d'Espelette

Zwiebeln und Knoblauch schälen und klein hacken. Den Speck in feine Streifen schneiden.
Das Öl in einem großen Topf erhitzen, den Speck zugeben und auslaufen lassen. Das Fleisch zugeben und scharf von allen Seiten anbraten. Zwiebeln und Knoblauch zugeben. Mit Pfeffer würzen und in eine Schüssel umfüllen.
Im selben Topf die Butter schmelzen, Mehl zugeben und gut rühren. Mit dem Whiskey ablöschen und aufkochen lassen. Den Rotwein zugeben und etwa 10 Minuten köcheln lassen. Das Fleisch wieder zugeben und zugedeckt mindestens 1 Stunde schmoren lassen.
In der Zeit das Gemüse putzen, ggf. schälen und würfeln.
Nun das Gemüse mit der Fleischbrühe und den Lorbeerblättern zugeben und mit Salz und Piment d'Espelette würzen.
Nun nochmal etwa 45 bis 60 Minuten schmoren lassen, dabei ruhig den Deckel weg lassen.

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Wochenendausbeute

Die letzten Tage war es etwas ruhiger hier.
Das liegt zum einen daran, dass wir über's Wochenende meine Schwester besucht haben, die vor ein paar Monaten nach Altdorf bei Böblingen gezogen ist. Verbunden haben wir das mit einem Besuch auf dem Esslinger Weihnachtsmarkt, der übrigens sehr empfehlenswert ist. Ein ganz "normaler" Weihnachtsmarkt geht über in einen wunderschönen mittelalterlichen, mit vielen Leckereien und schönen Dingen.


Pflicht war aber vor allem ein Besuch in der örtlichen Mühle. Normalerweise kaufe ich mein Mehl in zwei Mühlen hier in der Umgebung. Allerdings haben die nicht solch eine Auswahl wie die Altdorfer Mühle. Schon lange hab ich nach Einkorn, Emmer und co Ausschau gehalten. In Altdorf wurde ich fündig. =)
Ich weiß, über's Internet könnte ich all diese Sorten bestellen, bei Mehlen bin da aber etwas eigen und überzeuge mich gerne vor Ort. ;-)
M hatte komischerweise erwartet, dass ich viel, viel mehr kaufen würde, aber ich habe mich mal auf die Dinge beschränkt, die ich in den Mühlen hier nicht bekomme, von Maismehl und Weizendunst mal abgesehen.


Also, macht Euch darauf gefasst in nächster Zeit hin und wieder mal Rezepte zu sehen zu bekommen, die Einkorn, Gelbweizen, Emmer und Kamut beinhalten. =)

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Honig-Senf

Dieser Senf kommt gerade richtig. Die letzten Tage führten mehrere Suchanfragen "Honig-Senf", "Senf mit Honig" zu diesem leckeren "Honig-Mohn-Senf" auf diesem Blog. Ab heute gibt es nun auch einen Honig-Senf ohne Mohn.
Ein eher süßer und milder Senf mit schönem Honiggeschmack. 
Beim öffnen vom Glas kommt einem ein herrlicher Senfduft entgegen, der Lust auf mehr macht. 
Ein schönes Mitbringsel, bzw. werd ich einige Gläser davon zu Weihnachten verschenken.



Honig-Senf

50g braune Senfkörner
125g gelbe Senfkörner
1 Messerspitze weißer Pfeffer
½TL Salz
1 Prise Chilipulver
½TL gemahlenes Kurkuma
225ml Wasser
70g Blütenhonig
60ml Weißweinessig

Die Senfkörner mischen und in einer elektrischen Kaffeemühle mahlen. Pfeffer, Salz, Chili und Kurkuma untermischen.
Wasser in einen Topf füllen und auf dem Herd leicht erwärmen, bis maximal 40°C. Den Honig zugeben und unter rühren auflösen. Essig zugeben, anschließend die Senfmischung einrühren.
Den Senf in Gläser füllen und mindestens 2, besser 4 Wochen reifen lassen. 

Dienstag, 2. Dezember 2014

Knoblauch-Chili-Senf

Nach einem Jahr Senf-Pause geht es weiter. 
Letztes Jahr hatte ich ordentlich Vorrat produziert, der ist nun fast aufgebraucht. Am besten hat uns der "Körnige Senf" geschmeckt. Der wird demnächst auch noch mal angesetzt, in der Zwischenzeit hab ich aber zwei neue Rezepte ausprobiert. Die beiden Rezepte hatte ich im "Weck Land Journal" entdeckt, welches mir letztens in die Hände fiel.
Was ich auch mal sehr gerne ausprobiere würde, ist Frucht-Senf. Erst gestern erzählte mir jemand von Schlehen-Senf. Schon lange halte ich nach Schlehen Ausschau. Vielleicht sollte ich mal meine Route ändern. Ansonsten muss ich doch mal im Nachbarort sammeln gehen. Dort hab ich schon gesehen.


Knoblauch-Chili-Senf


75g gelbe Senfkörner
25g braune Senfkörner
5 Pimentkörner
(1 Gewürznelke)
1TL getrockneter Majoran
40g Zucker
1TL gemahlener Kurkuma
1-2TL Salz
½TL Chilipulver
150ml Weißweinessig
50ml Weißwein
5 Knoblauchzehen

Gelbe und braune Senfkörner, Piment, Gewürznelke und Majoran in einer elektrischen Kaffeemühle fein vermahlen und in eine Schüssel geben. Zucker, Kurkuma, Salz und Chilipulver untermischen.
Essig und Weißwein zugeben und alles zu einer homogenen Masse verrühren.
Knoblauch schälen, durch eine Knoblauchpresse drücken und zur Masse geben.
Den Senf einen halben Tag abgedeckt stehen lassen, anschließend in Gläser füllen und mindestens 2, eher 4 Wochen reifen lassen.

Sonntag, 30. November 2014

lesenswert 1/14

Einige von den vielen Blogs die ich lese veröffentlichen regelmäßig Linklisten die zu besonderen Texten, Bildern, Themen, Blogs, ... führen, die die Schreiber für besonders befinden.

Ich schaue mir diese Linklisten immer sehr gerne an und bin so in den letzten Jahren auf viele für mich neue und tolle Blogs gestossen, die ich inzwischen regelmäßig besuche.

Man liest so in seiner eigenen Blase und bekommt viele andere Dinge gar nicht mit, dabei gibt es so viel zu entdecken.
Daher hab ich beschlossen, dass ich künftig in eher unregelmäßigen als regelmäßigen Abständen Seiten verlinken werde, die mich ganz besonders angesprochen, berührt und/oder inspiriert haben.


  • Wusstet ihr, dass im Meer mehrere Plastikinseln schwimmen, von denen die Größte 16 mal so groß ist wie Österreich? Einen sehr interessanten und zum Nachdenken anregenden 4-teiler hat Maria von "widerstand ist zweckmaessig" diese Woche geschrieben. Hier geht es zum ersten Teil.
  • Im noch recht neuen Gärtnerinnenblog wird momentan eine Handwerker-Soap erzählt. In Hessisch. Herrlich! Hier geht's zu Teil 1.
  • Habt ihr schonmal Eichelkaffee probiert? Ich auch nicht. Hat mich bisher nicht gereizt. Nach diesem Artikel denk ich nun aber doch drüber nach.
  • Ganz tolle Bilder von einem über Island anno 1973 abgestürzten Flugzeugwrack gibt es hier zu sehen. Nicht nur Bilder gibt es zu sehen, auch die Geschichte dazu wird erzählt.

Freitag, 28. November 2014

Garten Ende November '14

Nachdem es nach wie vor ungewöhnlich warm ist und wir noch immer keinen Frost hatten, gibt es noch ein wenig was im Garten zu sehen.

Kräuter gibt es in Massen, was wir momentan sehr häufig nutzen. Da kürzlich evtl. Frost angesagt war(der dann aber nicht kam), hab ich den Rosmarin vorsorglich mal zugedeckt. Das "Gras" sieht inzwischen herbstlich aus, hat aber immer noch schöne "Puschel", die man auf dem Bild grad nicht sieht.

Die Erdbeeren blühen schon lange inzwischen. Ein paar konnten wir rot ernten, besonders gut schmeckten sie allerdings nicht. Leider =( Hatte mich schon auf herbstliche Erdbeeren gefreut. Die Pflanzen sind allgemein irgendwie verwirrt.

Ganz, ganz spät hatte ich noch Phacelia (Bienenfreund) gesät, zum blühen hat er es aber leider noch immer nicht gebracht. Phacelia ist aber ein wirklich guter Bodendecker um Unkrautwuchs zu unterdrücken. An einigen Stellen im Garten hat das wunderbar funktioniert.
Ich vermute inzwischen einfach mal, dass diese Pepino reif sein müssen. Auch Melonenbirne oder Birnenmelone genannt. Ich werde sie demnächst mutig probieren und bestimmt berichten! =)

Der Mangold sieht richtig schön aus!

Die Schokoladenblume mit herbstlichem Hintergrund.

Eine einsame Ringelblume blüht noch.

Diese Schlüsselblume blüht inzwischen über einen Monat. Ein schönes Exemplar wie ich finde.

Sieht alles irgendwie nett aus mit dem rötlichen Laub.

Teufelsohrensalat und Radicchio hat es auch immer noch. Der Fenchel ist nun aber leider alle. =(

Steckzwiebeln und -knoblauch wachsen ganz ordentlich. Fast ein bisschen zu arg. Wen wundert es bei dem eher warmen Wetter. Die Kapuzinerkresse sät sich immer wieder selbst aus. Ich hoffe das waren nicht alle Samen, wäre schön wenn nächstes Jahr auch noch was aufgehen würde. 

Ein paar Frühlingszwiebeln stehen noch in diesem Blumenkasten.

Die Feigen wurden tatsächlich reif, nun sollte ich sie nur noch verarbeiten. Die Blätter hat die Pflanze alle abgeworfen. Allgemein haben die Bäume im Garten kaum noch ein Blatt. Inzwischen hätte ich nichts mehr dagegen, wenn es ein wenig kälter werden würde.

Unsere vielen Igel scheinen übrigens alle gut genährt einen Schlafplatz gefunden zu haben. Ich hab schon eine Weile keinen mehr gesehen. Ich hoffe sie kommen alle gut ins nächste Frühjahr. =)

Mittwoch, 26. November 2014

Keine Weihnachtsbäckerei, aber: Baileys-Kugeln

Bei uns werden wirklich keine Plätzchen gebacken. Was aber nicht fehlen darf in der Vorweihnachtszeit, ist Hüsinger. Letztes Wochenende wurden 4 Kuchen gebacken, die nun allerdings noch eine Weile stehen und durchziehen müssen.
Die letzten Jahre hab ich mir den Dezember mit Brigadeiros und Cookie Dough Pralinen die Zeit versüßt, die momentan der absolute Renner in meiner Statistik sind.
Dieses Jahr gönne ich mir Baileys-Kugeln, die ich erst letztens hier entdeckt habe. Selbst für mich "Pralinen-Niete" total einfach hin zu bekommen. Gut ist, dass sie im Kühlschrank stehen sollen. Ganz im Sinne von "Aus den Augen, aus dem Sinn" kann ich im Vorbeigehen nicht ständig naschen. 




Baileys-Kugeln

130g Löffelbiskuit
200ml Baileys
200g Vollmilchkuvertüre 
Puderzucker

Den Löffelbiskuit mit den Händen zerdrücken und in eine Schüssel geben. Dann etwas kleiner bröseln und den Baileys drüber gießen. Eine halbe Stunde im Kühlschrank ziehen lassen. Am Besten gelegentlich mit einem Löffel umrühren, damit sich der Löffelbiskuit gleichmäßig vollzieht. Nun die Schokolade schmelzen und zum Biskuit geben. Alles gut vermischen und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Am nächsten Tag mit den Händen Kugeln formen und in Puderzucker wälzen.
Die Kugeln im Kühlschrank aufbewahren.

Montag, 24. November 2014

Johannisbeeressig

Heute komm ich Euch schon wieder mit einem Essig. ;-)
Zwar ist momentan so gar keine Johannisbeer-Saison, wer aber ein paar Sträucher im Garten hat, wird sicher das eine oder andere Kilo eingefroren haben, wie wir. =) Dieser Essig lässt sich auch wunderbar mit gefrorenen Beeren ansetzten und wäre natürlich unter anderem ein tolles Geschenk zu Weihnachten. Viel Arbeit macht er nicht, braucht nur ein wenig Zeit.

Ich hatte meine Essig im Sommer schon mit frischen geernteten Beeren angesetzt. Nun ist die Flasche fast leer und ich hab beschlossen noch schnell ein Foto von dem leckeren Rest zu machen.


Roter Johannisbeeressig



250ml Apfelessig
250g rote Johannisbeeren

Frisch geerntete Johannisbeeren müssen nicht vom Stängel gestreift werden. Einfach etwas mehr als die 250g in eine große Flasche geben und mit Apfelessig übergießen. Wer gefrorene Beeren verwendet muss sie nicht erst auftauen lassen. Die gefrorenen Beeren in eine Flasche geben und mit Apfelessig übergießen.
Flasche gut verschließen, 2-3 Wochen in der Küche stehen lassen und gelegentlich mal umschütteln.
Essigansatz durch ein Sieb mit einem Tuch absieben und in eine sterile Flasche füllen.