Was machen die Bienen?
Ich war recht pessimistisch, aber nachdem ich vergangenen Sonntag nachgeschaut habe, bin ich einigermaßen beruhigt. Die Völker sehen stark, fit und gesund aus. Lediglich etwas mehr Nektar und Sirup könnte eingelagert sein. Solange das Wetter bleibt wie es momentan ist, also warm und sonnig, sollte noch etwas eingelagert werden. Sie fliegen noch immer sehr viel und bringen fleissig Pollen, Pollen und nochmal Pollen!
Das Volk in der gelben Beute hat es inzwischen aufgegeben, sich eine neue Königin ziehen zu wollen. Ich hoffe stark, dass es so bleibt. Andernfalls würde ich im Frühling ein Volk mit neuer, aber unbegatteter Königin auswintern. Das wäre nicht überlebensfähig. Da speziell diese Königin aber sehr gut ist, hätte ich eigentlich sehr gerne damit gezüchtet. Dieses Jahr kam ich nicht dazu, hoffen wir mal, dass es nächstes Jahr mit dieser Königin möglich ist.
In der Zwischenzeit, seit dem letzten 12'tel Blick hat die zweite Varroabehandlung mit Ameisensäure statt gefunden. Dieses Mal möchte ich Euch meine Methode zeigen. Ich nutze dazu den Liebig-Dispenser. In die Flasche wird 60%ige Ameisensäure gefüllt. Je nach dem, ob das Volk in einer oder zwei Etagen lebt, mehr oder weniger.
Auf die gelbe Platte kommt eine Art "Löschpapier", deren Größe auch der Volksstärke angepasst wird. Mir gefällt an der Methode, dass ich alles gemütlich vorbereiten kann bevor ich an die Bienen gehe. So fülle ich vorher die Flaschen mit der Säure und passe die Größe des Papiers an. An den Völkern selbst kommt dann eine leere Etage auf das Volk. Die Platte mit dem Papier wird auf die Rähmchen gestellt, die Flasche aufgedreht und kopfüber drauf gestellt. Die Ameisensäure tropft auf das Papier, das Papier saugt sich voll und die Ameisensäure verdunstet. Da die Menge an Säure für mehrere Tage gedacht ist, werfe ich immer mal wieder einen kurzen Blick hinein um zu kontrollieren, dass nicht zu viel oder zu wenig verdunstet. Bei der ersten Behandlung im August hatte ich auf Grund der Temperaturen tatsächlich zu hohe Verdunstungsmengen und nun im September bei einigen Völkern zu wenig. Vor allem die, die im Schatten stehen. Zwei Völker die viel Sonne abbekommen, hatten aber fast wieder zu hohe Verdunstungsmengen. Im Nachhinein gesehen, waren die Verdunstungsmengen aber völlig in Ordnung und die Behandlung sollte funktioniert haben. Nun haben die Bienen Ruhe bis zur Behandlung im Dezember. Da wird dann aber Oxalsäure verwendet. Und diese wird nicht verdunstet. Dazu dann aber im Dezember mehr.
Weitere interessant Blicke und Geschichten gibt es bei Tabea!
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Mittwoch, 30. September 2015
Sonntag, 27. September 2015
Garten Ende September '15
Gehen wir doch mal wieder eine Runde durch den Garten. Sie wird nicht ganz so lang, denn das (Garten-)Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Bzw. nicht dem Ende, aber es kommt die Zeit in der einfach nur noch wenig wächst.
Der September war schön, vieles konnte noch reifen und eingemacht werden, einiges gibt nun noch vollgas und manches wird hoffentlich noch werden:
Der September war schön, vieles konnte noch reifen und eingemacht werden, einiges gibt nun noch vollgas und manches wird hoffentlich noch werden:
Ein paar der Sonnenblumen hinterm Gewächshaus blühen noch wunderschön, ein Teil ist schon verblüht. Täglich bedienen sich viele Vögel. Über dem Gewächshaus hängen noch immer zwei Kürbispflanzen. Die Hokkaidos dürften eigentlich schon eine Weile reif sein.
Nochmal die Kürbisse auf dem Gewächshaus. Ob die kleinen, gelben Kürbisse essbar sind, weiß ich nicht. Sie entsprechen nämlich nicht ihrer Sorte, keine Ahnung was da in der Samentüte war. Demnächst mal testen.
Der Lavendel blüht nun zum zweiten Mal und die Ringelblumen noch immer. Die Insekten freuts.
Der Rosmarin hat seine Schäden wegen der Trockenheit im Sommer gut verkraftet und beginnt nun zu blühen.
Die Tomatenpflanzen sehen noch immer gut aus. Die Passionsblume hat sich selbst ausgesät und viele Pflanzen wachsen links im Bild die Hauswand hoch. Zwischen den Tomaten stehen Stockrosen für's nächste Jahr und davor wächst die zweite Generation Phacelia in diesem Jahr, die sich selbst ausgesät hat.
Da wird es noch ein paar Gläser einzuwecken geben.
Der Radicchio im Hochbeet macht sich gut.
Noch immer ein Weisskohl, Teufelsohrensalat der blühen will und sehr später lila Brokkoli.
Späte Brombeeren.
Diese Paprika dürften noch locker abreifen.
Leider kaum zu erkennen: Massen an Basilikum in den Töpfen der Tomaten. Wir haben genug geerntet und auch genug Pesto gemacht, nun darf er blühen und die Bienen freuen sich. Was da so rot raus schaut sind Piri Piri.
Die Pastinaken sind echt der Wahnsinn! Riesen Dinger!
Ich weiß gar nicht was ich mit den vielen Pastinaken machen soll! Ideen?!
Ein Großteil der Roten Beten hat es inzwischen zu einer stattlichen Größe geschafft!
Die Zucchini produzieren und produzieren!
Der Radicchio im Beet gefällt mir auch sehr gut.
Von der Knolle der Steckrüben ist noch nichts zu sehen.
Petersilie und nochmal Petersilie.
Aus dieser Aubergine wird noch was werden. =)
Der Knoblauch vermehrt sich fleissig ganz von selbst.
Etwas spät hab ich noch Herbstrüben gesät. Ob das noch was wird?
Viele leckere Äpfel.
Der Topinambur hat begonnen zu blühen.
Donnerstag, 24. September 2015
Letscho - einkochen
Das haltbar machen und einkochen geht weiter. Schon lange wollte ich mal Letscho einmachen, allerdings hat die Paprikaernte nie so weit gereicht. Dieses Jahr aber ernten wir und ernten und ernten und ernten! Ich hab schon viel eingefroren und das Einkochen ausprobiert!
Als nun wieder Massen an Paprika zu verarbeiten waren, beschloss ich spontan endlich mal Letscho zu machen.
Eine sehr leckere Beilage, als auch Soße zu Nudeln und Reis!
Ich hab mich in etwa nach einem Rezept aus dem Kuriositätenladen gerichtet, da es mir schön und gut gewürzt erschien. Da es gerade auch noch Massen an Tomaten gibt, hab ich frisch geerntete verwendet, statt Dosentomaten. Das Ajvar war eine gut scharfe, selbstgemachte Version nach diesem Rezept.
400g Tomaten
2EL Ajvar
Salz
1kg Paprika, keine Grünen
250g Zwiebeln
Olivenöl
1,5TL Rohrzucker
1,5EL Apfelessig
1TL Paprikapulver, edelsüß
2TL Piment d'Espelette
Pfeffer
Twist off Gläser oder
Weck Gläser mit Gummiring und Klammern
Einkochtopf
Wasser
Einen Topf Wasser aufkochen. Die Tomaten an der Unterseite kreuzweise leicht einschneiden und ins Wasser geben. Wenn sich die Haut aufrollt herausnehmen, abkühlen lassen und die Haut vollständig abziehen. Das Wasser im Topf wegschütten, die Tomaten in grobe Stücke schneiden und in den Topf geben. Ajvar zugeben, salzen und weich kochen lassen.
Währenddessen die Paprika und Zwiebeln putzen und in Würfel schneiden.
In etwas Olivenöl in einer Pfanne nacheinander anschwitzen und zur Seite stellen. Wer mag püriert die Tomaten. Bis zur gewünschten sämigen Konsistenz köcheln lassen. In dieser Zeit die Gläser und Deckel sterilisieren: Mit heißem Wasser ausspülen und bei 120°C Umluft im Backofen trocknen. Die Gummiringe in einem Topf in Wasser mindestens 10 Minuten auskochen.
Paprika und Zwiebeln zur Soße geben. Ebenso Rohrzucker, Apfelessig, Paprikapulver und Piment d'Espelette. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Nicht mehr aufkochen, damit die Paprika nicht zu weich werden, denn das Ganze wird ja noch eingekocht. Die Masse in die Gläser füllen bis maximal 2cm unter den Rand. Mit Gummiring, Deckel und Klammern verschließen. Die Gläser in den Einkochtopf stellen. Mit Wasser bis mindestens knapp unterhalb des höchsten Glases auffüllen und bei 90°C für 30 Minuten einkochen.
Nach der halben Stunde die Gläser gleich aus dem Topf nehmen und abkühlen lassen. Die Klammern entfernen und prüfen ob alle Deckel dicht schließen.
Als nun wieder Massen an Paprika zu verarbeiten waren, beschloss ich spontan endlich mal Letscho zu machen.
Eine sehr leckere Beilage, als auch Soße zu Nudeln und Reis!
Ich hab mich in etwa nach einem Rezept aus dem Kuriositätenladen gerichtet, da es mir schön und gut gewürzt erschien. Da es gerade auch noch Massen an Tomaten gibt, hab ich frisch geerntete verwendet, statt Dosentomaten. Das Ajvar war eine gut scharfe, selbstgemachte Version nach diesem Rezept.
Letscho
400g Tomaten
2EL Ajvar
Salz
1kg Paprika, keine Grünen
250g Zwiebeln
Olivenöl
1,5TL Rohrzucker
1,5EL Apfelessig
1TL Paprikapulver, edelsüß
2TL Piment d'Espelette
Pfeffer
Twist off Gläser oder
Weck Gläser mit Gummiring und Klammern
Einkochtopf
Wasser
Einen Topf Wasser aufkochen. Die Tomaten an der Unterseite kreuzweise leicht einschneiden und ins Wasser geben. Wenn sich die Haut aufrollt herausnehmen, abkühlen lassen und die Haut vollständig abziehen. Das Wasser im Topf wegschütten, die Tomaten in grobe Stücke schneiden und in den Topf geben. Ajvar zugeben, salzen und weich kochen lassen.
Währenddessen die Paprika und Zwiebeln putzen und in Würfel schneiden.
In etwas Olivenöl in einer Pfanne nacheinander anschwitzen und zur Seite stellen. Wer mag püriert die Tomaten. Bis zur gewünschten sämigen Konsistenz köcheln lassen. In dieser Zeit die Gläser und Deckel sterilisieren: Mit heißem Wasser ausspülen und bei 120°C Umluft im Backofen trocknen. Die Gummiringe in einem Topf in Wasser mindestens 10 Minuten auskochen.
Paprika und Zwiebeln zur Soße geben. Ebenso Rohrzucker, Apfelessig, Paprikapulver und Piment d'Espelette. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Nicht mehr aufkochen, damit die Paprika nicht zu weich werden, denn das Ganze wird ja noch eingekocht. Die Masse in die Gläser füllen bis maximal 2cm unter den Rand. Mit Gummiring, Deckel und Klammern verschließen. Die Gläser in den Einkochtopf stellen. Mit Wasser bis mindestens knapp unterhalb des höchsten Glases auffüllen und bei 90°C für 30 Minuten einkochen.
Nach der halben Stunde die Gläser gleich aus dem Topf nehmen und abkühlen lassen. Die Klammern entfernen und prüfen ob alle Deckel dicht schließen.
Dienstag, 15. September 2015
Pfirsiche einwecken
Da hab ich letztens noch gejammert, dass dieses Jahr aus meinen Pfirsichen gar nichts wird. Die Pfirsiche sind und bleiben klein und ewig hart! Von einem Tag auf den anderen waren sie dann plötzlich weich! Und viele von Wespen angefressen.
Schnell hab alle Pfirsiche gerettet. Das waren dann aber doch einige mehr als erwartet und mir kam die Idee einen Teil davon einzuwecken.
Das Weck-Buch empfiehlt die Pfirsiche zu schälen, da die Schale wohl gelegentlich bitter sein kann und dies dann auf das Fruchtfleisch über geht. Ganz einfach geht das Schälen wohl, in dem man die Früchte erst in kochendes und anschließend in kaltes Wasser legt. Ich hab darauf verzichtet und gleich mit einem Messer geschält. Ich fand, das geht auch sehr gut und schnell. Die Früchte werden halbiert in die Gläser gestapelt und mit einer 1:1 Zucker:Wasser-Lösung bis 1cm unter den Rand aufgegossen. Wer die Pfirsiche später ungesüßt weiter verarbeiten möchte, kann sie auch einfach nur in Wasser einkochen, das geht auch.
Ich freu mich schon im Winter unseren obligatorischen Joghurt mit Pfirsich-Stückchen zu genießen. =)
Gläser mit Gummiring, Deckel und Klammern
Einkochtopf
Wasser
Pfirsiche
Zuckerwasser 1:1
Die Gläser und Deckel mit heißem Wasser ausspülen und im vorgeheizten Backofen bei 120°C Umluft für 15 Minuten sterilisieren und trocknen. Die Gummiringe in einem Topf mit Wasser für 10 bis 15 Minuten auskochen.
Die Pfirsiche schälen, auf welche Art auch immer. Das steht oben im Text beschrieben. Anschließend die Pfirsiche halbieren, entkernen und in die Gläser schichten. Das Zuckerwasser ansetzten und kochen bis der Zucker sich aufgelöst hat. Heiß über die Pfirsiche gießen, bis ca. 1cm unter den Rand. Deckel mit Gummiringen aufsetzten und mit den Klammern fixieren.
Die Gläser in den Einkochtopf stellen, mit Wasser mindestens bis unterhalb des Randes der größten Glases auffüllen und bei 90°C für 30 Minuten einkochen. Nach der halben Stunde die Gläser aus dem heißen Wasser holen. Wenn die Gläser kalt sind, die Klammern entfernen und testen, ob alle Deckel fest schließen.
Schnell hab alle Pfirsiche gerettet. Das waren dann aber doch einige mehr als erwartet und mir kam die Idee einen Teil davon einzuwecken.
Das Weck-Buch empfiehlt die Pfirsiche zu schälen, da die Schale wohl gelegentlich bitter sein kann und dies dann auf das Fruchtfleisch über geht. Ganz einfach geht das Schälen wohl, in dem man die Früchte erst in kochendes und anschließend in kaltes Wasser legt. Ich hab darauf verzichtet und gleich mit einem Messer geschält. Ich fand, das geht auch sehr gut und schnell. Die Früchte werden halbiert in die Gläser gestapelt und mit einer 1:1 Zucker:Wasser-Lösung bis 1cm unter den Rand aufgegossen. Wer die Pfirsiche später ungesüßt weiter verarbeiten möchte, kann sie auch einfach nur in Wasser einkochen, das geht auch.
Ich freu mich schon im Winter unseren obligatorischen Joghurt mit Pfirsich-Stückchen zu genießen. =)
Pfirsiche einwecken
Gläser mit Gummiring, Deckel und Klammern
Einkochtopf
Wasser
Pfirsiche
Zuckerwasser 1:1
Die Gläser und Deckel mit heißem Wasser ausspülen und im vorgeheizten Backofen bei 120°C Umluft für 15 Minuten sterilisieren und trocknen. Die Gummiringe in einem Topf mit Wasser für 10 bis 15 Minuten auskochen.
Die Pfirsiche schälen, auf welche Art auch immer. Das steht oben im Text beschrieben. Anschließend die Pfirsiche halbieren, entkernen und in die Gläser schichten. Das Zuckerwasser ansetzten und kochen bis der Zucker sich aufgelöst hat. Heiß über die Pfirsiche gießen, bis ca. 1cm unter den Rand. Deckel mit Gummiringen aufsetzten und mit den Klammern fixieren.
Die Gläser in den Einkochtopf stellen, mit Wasser mindestens bis unterhalb des Randes der größten Glases auffüllen und bei 90°C für 30 Minuten einkochen. Nach der halben Stunde die Gläser aus dem heißen Wasser holen. Wenn die Gläser kalt sind, die Klammern entfernen und testen, ob alle Deckel fest schließen.
Mittwoch, 9. September 2015
Himbeersaft - dampfentsaftet
Die Himbeerernte hatte im Sommer sehr gut begonnen. Täglich konnten wir eine ganze Schale voll ernten und genießen!
Auf Grund der Hitze war das dann ganz plötzlich vorbei. Die Beeren vertrockneten an den Pflanzen.
Als dann die Herbsthimbeeren zu blühen begannen war es noch immer heiß und trocken. Folglich gibt es nun gar keine Ernte.
In der Nähe meiner Großeltern hat der Landwirt des Dorfes einige Felder. Auf einem davon stehen drei sehr lange Reihen mit Herbsthimbeeren. Und diese Pflanzen hingen über und über voll mit Beeren. Meine Großeltern fragten den Landwirt wie er das gemacht hat. Ganz in der Nähe des Feldes, am Waldrand, fließt ein kleiner Bach, schön im Schatten, der den ganzen Sommer nicht ausgetrocknet ist, wie so viele andere. Der Landwirt hatte die Möglichkeit die Himbeeren mit Wasser aus diesem kleinen Bach zu wässern und hat nun eine mega Ernte! Da er momentan nur den Ertrag von zwei Reihen verkaufen kann, schlug er meinen Großeltern vor, sich an der dritten Reihe zu bedienen, weil es ja schade wäre, alles schlecht werden zu lassen.
Sowas lässt sich mein Opa natürlich nicht zwei Mal sagen und hat inzwischen schon mehrere Kilo gesammelt.
Viel hab ich eingefroren und einen Teil davon wollte ich entsaften.
Der Saft schmeckt schön himbeerig und braucht nicht arg mit Wasser verdünnt zu werden. Zumindest mag ich es so am liebsten. =)
Himbeersaft kann man natürlich auch ohne Entsafter herstellen. Wie wird unten im Rezept erklärt.
Ach und übrigens: Die entsafteten Himbeeren konnte ich einfach nicht weg schmeißen! Ich hatte vor dem Entsaften ca. 2,3kg Himbeeren und hab den "Rest" in zwei 1l Gläser mit breitem Hals verteilt und mit insgesamt 0,7l Wodka aufgefüllt. Das bleibt nun eine Weile am Fenster stehen und bald sollte ein leckerer Likör entstanden sein. =)
Dampfentsafter (z.B. Weck-Topf+Entsafteraufsatz)
Flaschen und Deckel(+Gummiringe+Klammern)
6l Wasser, mindestens
Himbeeren
50g Zucker je 1kg Himbeeren
In den Weck-Topf mindestens 6 Liter Wasser geben, den Entsafter Aufsatz aufsetzten und die Himbeeren hineingeben. Den Zucker darüberstreuen und den Deckel aufsetzten. Nun den Einkochautomaten auf "Entsaften" stellen und abwarten. Sobald das Wasser zu kochen beginnt, dauert es etwa 30 Minuten bis die Himbeeren vollständig entsaftet sind. In der Zwischenzeit die Flaschen sterilisieren, in dem sie erst mit heißem Wasser ausgespült und anschließend bei 120°C 15 Minuten im Backofen getrocknet werden. Nun kann der Saft in die Flaschen gefüllt werden, mit einem Deckel verschließen und abkühlen lassen. Bzw. mit Glasdeckel, Gummiring und Klammern verschließen.
Wer keinen Entsafter hat füllt 1cm hoch Wasser in einen Topf und gibt die Himbeeren und den Zucker hinein. Deckel auf den Topf und den Herd einschalten. Wenn das Wasser kocht, kann man es leicht vor sich hin simmern lassen bis die Beeren alle zusammengefallen sind. Dann wird das Ganze durch ein Sieb, das mit einem Mulltuch ausgelegt wurde, abgesiebt und der Saft aufgefangen. Den Saft gibt man wieder in den Topf, kocht ihn nochmal auf und füllt ihn in Flaschen ab.
Auf Grund der Hitze war das dann ganz plötzlich vorbei. Die Beeren vertrockneten an den Pflanzen.
Als dann die Herbsthimbeeren zu blühen begannen war es noch immer heiß und trocken. Folglich gibt es nun gar keine Ernte.
In der Nähe meiner Großeltern hat der Landwirt des Dorfes einige Felder. Auf einem davon stehen drei sehr lange Reihen mit Herbsthimbeeren. Und diese Pflanzen hingen über und über voll mit Beeren. Meine Großeltern fragten den Landwirt wie er das gemacht hat. Ganz in der Nähe des Feldes, am Waldrand, fließt ein kleiner Bach, schön im Schatten, der den ganzen Sommer nicht ausgetrocknet ist, wie so viele andere. Der Landwirt hatte die Möglichkeit die Himbeeren mit Wasser aus diesem kleinen Bach zu wässern und hat nun eine mega Ernte! Da er momentan nur den Ertrag von zwei Reihen verkaufen kann, schlug er meinen Großeltern vor, sich an der dritten Reihe zu bedienen, weil es ja schade wäre, alles schlecht werden zu lassen.
Sowas lässt sich mein Opa natürlich nicht zwei Mal sagen und hat inzwischen schon mehrere Kilo gesammelt.
Viel hab ich eingefroren und einen Teil davon wollte ich entsaften.
Der Saft schmeckt schön himbeerig und braucht nicht arg mit Wasser verdünnt zu werden. Zumindest mag ich es so am liebsten. =)
Himbeersaft kann man natürlich auch ohne Entsafter herstellen. Wie wird unten im Rezept erklärt.
Ach und übrigens: Die entsafteten Himbeeren konnte ich einfach nicht weg schmeißen! Ich hatte vor dem Entsaften ca. 2,3kg Himbeeren und hab den "Rest" in zwei 1l Gläser mit breitem Hals verteilt und mit insgesamt 0,7l Wodka aufgefüllt. Das bleibt nun eine Weile am Fenster stehen und bald sollte ein leckerer Likör entstanden sein. =)
Himbeersaft - dampfentsaftet
Dampfentsafter (z.B. Weck-Topf+Entsafteraufsatz)
Flaschen und Deckel(+Gummiringe+Klammern)
6l Wasser, mindestens
Himbeeren
50g Zucker je 1kg Himbeeren
In den Weck-Topf mindestens 6 Liter Wasser geben, den Entsafter Aufsatz aufsetzten und die Himbeeren hineingeben. Den Zucker darüberstreuen und den Deckel aufsetzten. Nun den Einkochautomaten auf "Entsaften" stellen und abwarten. Sobald das Wasser zu kochen beginnt, dauert es etwa 30 Minuten bis die Himbeeren vollständig entsaftet sind. In der Zwischenzeit die Flaschen sterilisieren, in dem sie erst mit heißem Wasser ausgespült und anschließend bei 120°C 15 Minuten im Backofen getrocknet werden. Nun kann der Saft in die Flaschen gefüllt werden, mit einem Deckel verschließen und abkühlen lassen. Bzw. mit Glasdeckel, Gummiring und Klammern verschließen.
Wer keinen Entsafter hat füllt 1cm hoch Wasser in einen Topf und gibt die Himbeeren und den Zucker hinein. Deckel auf den Topf und den Herd einschalten. Wenn das Wasser kocht, kann man es leicht vor sich hin simmern lassen bis die Beeren alle zusammengefallen sind. Dann wird das Ganze durch ein Sieb, das mit einem Mulltuch ausgelegt wurde, abgesiebt und der Saft aufgefangen. Den Saft gibt man wieder in den Topf, kocht ihn nochmal auf und füllt ihn in Flaschen ab.
Sonntag, 6. September 2015
Tomaten 2015
Mir fiel schon Mitte/Ende August auf, dass ich Euch dieses Jahr noch gar nicht meine Tomatensorten vorgestellt habe.
Also hab ich vor einiger Zeit, bevor ich geerntet habe, erst mal jede Pflanze fotografiert. Die Bilder dürften inzwischen von Mitte August sein.
Und mit diesen zwei Körben an großen Tomaten kam ich ins Haus zurück.
Cocktail-Tomaten sind da allerdings keine dabei.
Also hab ich vor einiger Zeit, bevor ich geerntet habe, erst mal jede Pflanze fotografiert. Die Bilder dürften inzwischen von Mitte August sein.
Die eine Teil meiner Tomaten-Wand |
Cocktail-Tomaten sind da allerdings keine dabei.
Momentan ernte ich pro Woche ca. 7kg Tomaten. Die Cocktail-Tomaten nicht mitgerechnet. Die wiege ich gar nicht. Soviel wie auf meinen Dörr-Apparat passt wird getrocknet und der Rest gegessen und verschenkt.
Aus 5kg großer Tomaten wird diese Soße gekocht und aus dem Rest entstehen ganz unterschiedliche Dinge wie: Hot-Jalapeno-Sauce oder auch Ofen-Tomaten und natürlich wird eingeweckt.
Dieser Sommer war ein "guter" Test für die Blütenendfäule. Mit den Jahren konnte ich feststellen, das gegen die Blütenendfäule viel, viel gießen am Besten hilft. Nach der Wahl von Sorten, die darauf wenig anfällig sind.
Diesen Sommer war es an so vielen Tagen soooo warm, dass ich lange nicht soviel gießen konnte, wie es die Pflanzen gebraucht hätten.
Die "Schwarze Russische" hat es ganz arg übel genommen und hat keine zu erntende Tomate produziert. Die Pflanzen existieren inzwischen nicht mehr. Die Black Cherry's, bisher eigentlich total robuste Pflanzen, haben das erste Mal kleine dunkle Flecken am Blütenansatz produziert. Die Tomaten waren aber verwertbar.
Sorten, die wirklich keine einzige Tomate mit Blütenendfäule produziert haben waren: Stripped Turkish, Goldita, Indigo Rose, Green Zebra und Vesenij Mieuriskij.
Dieses Jahr konnte man auch gut den Unterschied spüren, den die Farbe der Eimer oder Töpfe macht. Meine Tomaten stehen entweder in roten oder schwarzen Eimern und Töpfen und natürlich hätten die Planzen in den schwarzen Eimern viel mehr Wasser gebraucht!
Dieses Jahr konnte man auch gut den Unterschied spüren, den die Farbe der Eimer oder Töpfe macht. Meine Tomaten stehen entweder in roten oder schwarzen Eimern und Töpfen und natürlich hätten die Planzen in den schwarzen Eimern viel mehr Wasser gebraucht!
Nun aber zu den einzelnen Sorten:
Aunt Ruby's German
Diese Tomate ist reif. Ja, die Aunt Ruby's German reift grünlich ab. Ich sehe es ihr meistens nicht an und taste einfach mal, wie weich die Tomate sich anfühlt. Der Ertrag war eigentlich gut, bzw. hätte besser sein können, wenn ich nicht von einer Pflanze den Haupttrieb versehentlich abgebrochen hätte. Ich Held! Davon abgesehen hatte ich bisher wirklich eine gute Ernte. Die aussergewöhnliche Hitze hat sie gut vertragen. Schmeckt einfach lecker, wird recht groß, nicht die Pflanze, die Früchte mein ich. Sollte in keinem Garten fehlen!
Black Cherry
Wer meinen Blog schon länger verfolgt weiß, dass die Black Cherry von Anfang an dabei ist. Sie ist für mich überhaupt nicht mehr weg zu denken. Die Tomaten werden ein kleines bisschen größer als übliche Cocktailtomaten und dunkler je mehr die Sonne scheint. Der Ertrag war aber schon besser muss ich gestehen und die Früchte hatten das aller erste Mal in vielen Jahren mit der Blütenendfäule zu kämpfen! Das hatte ich bei der Black Cherry wirklich noch nie. Der Sommer war aber auch aussergewöhnlich.
Die Tomaten werden entweder direkt vom Strauch gegessen und sehr, sehr gerne getrocknet.
Black Krim
Jeder der die Black Krim kennt, wird sich wundern, wenn er diese Bilder sieht! Ich bekam letztes Jahr einige Tütchen altes Saatgut von einem Bekannten geschenkt. Er selbst hatte es von dem Hersteller bekommen und konnte aber nichts damit anfangen. Ich freu mich immer über altes Saatgut und hab dieses Jahr alles davon angebaut. Zum einen sind das die Pastinaken, Petersilie, Sonnenblumen und der "Jack be little"-Kürbis. Bei den Pastinaken und der Petersilie kann ich keine Sorten erkennen, aber diese Tomate und der Kürbis entsprechen nicht dem gängigen Aussehen und Größe! Die Black Krim hatte ich zufällig 2013 schon mal im Anbau. Hier im Garten Ende September '13 ist ein Bild einer gerade abreifenden Frucht zu sehen. Keine Ahnung was das für Samen in dem Tütchen waren, aber Black Krim ist es mit Sicherheit nicht. Trotzdem gefällt mir diese Pflanze und die Tomaten nicht schlecht! Sie bildet lange Blütentriebe mit mittelgroßen, rot abreifenden Tomaten, die sich wunderbar gehäutet einwecken lassen. Die Größe der Tomaten ist wie gemacht für meine Weck-Gläser. Allerdings hatte ich hier hin und wieder Probleme mit der Blütenendfäule.
Black Sarah
Die schwarze Sarah gefällt mir gut. Schön dunkelrot abreifende, fast schon große Früchte. Der Ertrag war zwar nicht riesig, aber die Tomaten schmecken lecker. Ich werde sie nächstes Jahr auf jeden Fall noch mal anbauen. Ich meine mich gerade zu erinnern, dass diese Sorte auch gar keine Probleme mit der Blütenendfäule hatte!
Die schwarze Sarah gefällt mir gut. Schön dunkelrot abreifende, fast schon große Früchte. Der Ertrag war zwar nicht riesig, aber die Tomaten schmecken lecker. Ich werde sie nächstes Jahr auf jeden Fall noch mal anbauen. Ich meine mich gerade zu erinnern, dass diese Sorte auch gar keine Probleme mit der Blütenendfäule hatte!
Flame Hillybilly
Goldita
In anderen Blogs hatte ich Lobeshymnen auf die Goldita gelesen! Sowas macht mich immer neugierig und ich muss es unbedingt selbst erleben! Und tatsächlich! Ich kann mich dieser Hymnen nur anschließen! Die Goldita bildet Blütenstände mit unzähligen Blüten die alle fruchten! Da hängen wirkliche Massen an Tomaten dran! Sie reifen über gelb bis zu einen orangenen Farbton ab. Sind süßlich-säuerlich und einfach lecker! Da wir diese Massen gar nicht essen konnten, hab ich sehr viele davon getrocknet, wovon wiederum ein großer Teil in Öl eingelegt werden wird. Irgendwann dann. =) Die Goldita bleibt auf jeden Fall dabei und wird nächstes Jahr wieder angebaut! =)
Green Zebra
Indigo Rose
Von der Indigo Rose bin ich nach wie vor begeistert! Die Pflanze produziert viele Früchte, die allerdings recht spät abreifen. Die der Sonne zugewandte Seite wird schwarz, die Rückseite ist grün und reift rot ab. Die Schale ist etwas dick, was mich aber nicht stört. Da die Früchte doch etwas größer als Cocktailtomaten sind, wecke ich sie gerne enthäutet ein oder koche sie mit anderen Tomaten zu Soße ein. Jeder der meine Tomatenpflanzen anschaut ist ganz erstaunt über die Indigo Rose. Selbst meine Nachbarin die schon seit gefühlten Jahrzehnten Tomaten anbaut konnte es gar nicht glauben. Ich hab ihr eine Tomate geschenkt und sie hat sich gleich die Samen getrocknet. Meinen Großeltern zieh ich inzwischen auch immer eine Pflanze mit, weil sie diese dunkle Tomate auch so schön finden. In keinster Weise zeigten die Früchte Anzeichen von Blütenendfäule!
Mammoth German Gold
Auch diese Sorte sollte in keinem Garten fehlen! Diese Tomaten hat so eine dünne Haut! Gerade meine Oma die sehr empfindlich ist, verträgt sie sehr gut. Zudem lässt sie sich sehr leicht enthäuten! Der Ertrag war sehr gut, keine Probleme mit der Hitze und wie immer überaus lecker! =)
Ochsenherz, orange
Bei der orangen Ochsenherz hatte ich in jedem Jahr unterschiedliche Ergebnisse. Ein Jahr hatte ich mal nur kleine Tomaten. Letztes und auch dieses Jahr hatte ich pro Pflanze eine Tomate die so richtig groß wurde. Also nicht nur groß, eher schon riesig! Wie man auch an dem Bild sehen kann. Diese Frucht passt kaum in meine Hand! Und die restlichen Früchte wurden einfach "nur" groß. Also völlig in Ordnung! Gelegentlich Tomaten mit Blütenendfäule wie man auf dem einen Bild sehen kann. Aber immer gut wegzuschneiden.
Rote Spitzel
Diese Tomate entdeckte ich Anfang des Jahres im Dreschflegel-Katalog und irgendwie fand ich die Beschreibung so interessant, dass ich sie mir einfach mitbestellen musste. Ich erwartete mittelgroße, längliche und spitze Früchte. Eine der zwei angebauten Pflanzen entspricht auch dieser Vorstellung. Die andere Pflanze aber produziert eine riesige Version davon! Diese Tomaten passen kaum in meine Hand! Welches nun die "normale" Rote Spitzel ist, weiß ich gar nicht! Die großen gefallen mit aber besser. ;-) Sehr viel Mark, kaum Saft, perfekt um Soße einzukochen! Die kleinen Tomaten haben allerdings häufiger mal leicht Blütenendfäule. Eigentlich typische für schmale, spitze Tomaten und dafür hält es sich echt in Grenzen. Die großen Tomaten allerdings hatten gar keine Blütenendfäule.
Stripped Turkish
Wie immer ein sehr guter Ertrag! Die ersten Blütenrispen produzierten so viele Tomaten, dass ich sie festbinden musste, da sie kurz vorm abreisen waren! Die Größe ist auch perfekt zum einwecken, häufig landet sie aber auch im Soßentopf. Diese Sorte baue ich immer gemeinsam mit der Flame Hillybilly in einem großen Topf an. Das funktioniert wunderbar. Die Früchte sind rund und schön gestreift. Erst hellgrün mit dunkelhrünen Streifen. Später rot mit orangen Streifen.
Vesennij Mieurinskij
Diese Tomate hatte ich das letzte Jahr da erste Mal und war total begeistert. Ewig lange Rispen mit Massen an Cocktailtomaten! Auch dieses Jahr ist der Ertrag wieder super. Viele werden direkt von der Pflanze gegessen und der Rest getrocknet. Bleibt auf jeden Fall dabei!
Yellow Pearshaped
Vesennij Mieurinskij
Diese Tomate hatte ich das letzte Jahr da erste Mal und war total begeistert. Ewig lange Rispen mit Massen an Cocktailtomaten! Auch dieses Jahr ist der Ertrag wieder super. Viele werden direkt von der Pflanze gegessen und der Rest getrocknet. Bleibt auf jeden Fall dabei!
Yellow Pearshaped
Eigentlich will ich diese Sorte schon eine Weile nicht mehr anbauen, aber ich hab noch Massen an Saatgut und ich kann es, ganz allgemein, einfach nicht weg werfen. Die Pflanze bildet kleine, gelb abreifende Tomaten in birnenform. Bisher hatten viele Früchte jedes Jahr Blütenendfäule. Dieses Jahr ist es trotz des Sommers nicht mehr als sonst. Die Pflanzen wollen immer hoch hinaus und ich hab sie bei über 3m nun mal oben abgeschnitten. Ich komm so schon nicht mehr ran um zu ernten.