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Mittwoch, 9. September 2015

Himbeersaft - dampfentsaftet

Die Himbeerernte hatte im Sommer sehr gut begonnen. Täglich konnten wir eine ganze Schale voll ernten und genießen!
Auf Grund der Hitze war das dann ganz plötzlich vorbei. Die Beeren vertrockneten an den Pflanzen. 
Als dann die Herbsthimbeeren zu blühen begannen war es noch immer heiß und trocken. Folglich gibt es nun gar keine Ernte.

In der Nähe meiner Großeltern hat der Landwirt des Dorfes einige Felder. Auf einem davon stehen drei sehr lange Reihen mit Herbsthimbeeren. Und diese Pflanzen hingen über und über voll mit Beeren. Meine Großeltern fragten den Landwirt wie er das gemacht hat. Ganz in der Nähe des Feldes, am Waldrand, fließt ein kleiner Bach, schön im Schatten, der den ganzen Sommer nicht ausgetrocknet ist, wie so viele andere. Der Landwirt hatte die Möglichkeit die Himbeeren mit Wasser aus diesem kleinen Bach zu wässern und hat nun eine mega Ernte! Da er momentan nur den Ertrag von zwei Reihen verkaufen kann, schlug er meinen Großeltern vor, sich an der dritten Reihe zu bedienen, weil es ja schade wäre, alles schlecht werden zu lassen.
Sowas lässt sich mein Opa natürlich nicht zwei Mal sagen und hat inzwischen schon mehrere Kilo gesammelt.

Viel hab ich eingefroren und einen Teil davon wollte ich entsaften.
Der Saft schmeckt schön himbeerig und braucht nicht arg mit Wasser verdünnt zu werden. Zumindest mag ich es so am liebsten. =)

Himbeersaft kann man natürlich auch ohne Entsafter herstellen. Wie wird unten im Rezept erklärt.

Ach und übrigens: Die entsafteten Himbeeren konnte ich einfach nicht weg schmeißen! Ich hatte vor dem Entsaften ca. 2,3kg Himbeeren und hab den "Rest" in zwei 1l Gläser mit breitem Hals verteilt und mit insgesamt 0,7l Wodka aufgefüllt. Das bleibt nun eine Weile am Fenster stehen und bald sollte ein leckerer Likör entstanden sein. =)


Himbeersaft - dampfentsaftet

Dampfentsafter (z.B. Weck-Topf+Entsafteraufsatz)
Flaschen und Deckel(+Gummiringe+Klammern)
6l Wasser, mindestens
Himbeeren
50g Zucker je 1kg Himbeeren

In den Weck-Topf mindestens 6 Liter Wasser geben, den Entsafter Aufsatz aufsetzten und die Himbeeren hineingeben. Den Zucker darüberstreuen und den Deckel aufsetzten. Nun den Einkochautomaten auf "Entsaften" stellen und abwarten. Sobald das Wasser zu kochen beginnt, dauert es etwa 30 Minuten bis die Himbeeren vollständig entsaftet sind. In der Zwischenzeit die Flaschen sterilisieren, in dem sie erst mit heißem Wasser ausgespült und anschließend bei 120°C 15 Minuten im Backofen getrocknet werden. Nun kann der Saft in die Flaschen gefüllt werden, mit einem Deckel verschließen und abkühlen lassen. Bzw. mit Glasdeckel, Gummiring und Klammern verschließen. 

Wer keinen Entsafter hat füllt 1cm hoch Wasser in einen Topf und gibt die Himbeeren und den Zucker hinein. Deckel auf den Topf und den Herd einschalten. Wenn das Wasser kocht, kann man es leicht vor sich hin simmern lassen bis die Beeren alle zusammengefallen sind. Dann wird das Ganze durch ein Sieb, das mit einem Mulltuch ausgelegt wurde, abgesiebt und der Saft aufgefangen. Den Saft gibt man wieder in den Topf, kocht ihn nochmal auf und füllt ihn in Flaschen ab.

2 Kommentare:

  1. Wir konnten zwar fast durchgehend Himbeeren ernten, aber immer nur eine Handvoll hier und eine Handvoll da. Kiloweise Himbeeren entsaften war bei unseren paar Sträuchern noch nie möglich. Aber man soll ja auch noch Träume haben dürfen. ;-)

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    1. Hach, das wäre auch mein Traum! Wenn ich so viele Himbeeren im Garten ernten könnte. Wir haben als zwischendurch täglich eine große Schale voll, aber die wird abends als Dessert eben mal schnell weggefuttert. Ich komm nicht mal dazu Gutzeli (Marmelade) daraus zu machen. =(

      Liebe Grüße,
      Sarah =)

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