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Freitag, 18. Oktober 2013

Heidelbeerlikör

Am letzten Juli-Wochenende waren wir als "Verköstiger" zu den Prüfungen der Gastronomie im Hochschwarzwald eingeladen. Also Köche/Köchinnen, Restaurant- und Hotelfachfrauen und -männer wurden geprüft. Darüber wollte ich hier eigentlich mal berichten... wollte... naja, schon eine ganze Weile her. Es war auf jeden Fall sehr schön, sehr lecker und spannend!

Einen großen Teil des folgenden Tages verbrachten wir am Schlüchtsee. Nicht zu verwechseln mit dem bekannteren Schluchsee ganz in der Nähe.
Dort waren wir auf einem Baumleerpfad rund um den See unterwegs und stießen auf Massen an reifen Heidelbeeren. Im Auto hatten wir eine 2l-Teekanne, die wir im Anschluss an die kleine Wanderung füllten. Und das ohne Heidelbeerkamm. 
Die Mühe hat sich aber gelohnt! Aus einem Teil der Beeren wurde am selben Tag noch Muffins gebacken, ein Teil schlummert noch immer in der Gefriertruhe und aus dem letzten Teil wurde Likör. 

Vor etwa 3 Wochen hab ich den Likör abfiltriert. Die absolut dunkle Farbe, die wirklich keinen Lichtstrahl durch scheinen lässt, ist der Hammer! Der Duft verspricht einen wahnsinnig leckeren Likör! Der Geschmack bisher allerdings noch nicht, erwarte ich allerdings auch (noch) nicht. Der braucht nun noch einige Wochen um sich zu entwickeln, wird dann aber fantastisch schmecken!
Also, die nächste Heidelbeerernte kommt bestimmt! -> Likör ansetzten ;-) 
  
Heidelbeerlikör

375g Heidelbeeren
400g brauner Kandiszucker
1 Vanilleschote
700ml Wodka

Heidelbeeren in ein Sieb geben und waschen, evtl. Blättchen entfernen.
Nun die Beeren in ein verschließbares Gefäß geben. Die Vanilleschote aufschneiden und mit dem Kandiszucker zu den Heidelbeeren geben. 
Mit Wodka aufgiessen und das Gefäß verschliessen.
Das Gefäß 8 Wochen stehen lassen, ab und zu umschütteln.
Dann den Likör durch ein mit einem Tuch ausgelegtes Sieb geben und abtropfen lassen. Evtl. die Heidelbeeren leicht ausdrücken. Nicht zu arg, sonst  sind Schwebstoffe im Likör. Den Likör in eine oder mehrere Flaschen füllen und einige weitere Wochen reifen lassen. Mit jeder Woche, bzw. Monat wird der Likör besser.

2 Kommentare:

  1. Sieht toll aus. Kaum zu glauben, dass er soviele Wochen braucht. Tolles Rezept. Muss ich nächstes Jahr ausprobieren.

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
    Anna

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    1. Je älter, desto besser der Likör. So ungefähr könnte man das sagen. ;-) Geduld braucht's auf jeden Fall, aber übt man sich in dieser nicht eh im Garten?!? ;-)

      Liebe Grüße,
      Sarah =)

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