Sonntag, 6. November 2011

Quittenlikör für Ungeduldige







Dieses Rezept, bzw. diese Methode hab ich aus einem kleinen Buch, das sich allgemein der Likörherstellung widmet. Prinzipiell nicht schlecht das Buch.
Aber Likörrezepte in denen die Früchte püriert werden sind mir einfach unsympathisch. Lieber lass ich den Ansatz in Stücken länger stehen. Allgemein heißt es ja, je länger es steht, desto besser. Zudem hat man weniger Arbeit und weniger Mühe mit dem Filtrieren!^^
Aber das Rezept ist ja nicht umsonst für Ungeduldige =)
Habt ihr übrigens schonmal versucht mit einem Zauberstab Quitten zu pürieren? Ich bin fast durchgedreht! Wirklich! Hab schlussendlich die Quitten in den Standmixer befördert und als das immer noch nicht klappte, den Alkohol grad mit dazu gegeben. Und das ergab nen schönen Brei!

Insgesamt kam beim abfiltrieren mehr Flüssigkeit zustande als ich erwartet hatte. Nach zweimaligem filtrieren durch Kaffeefilter war es schön klar, hat aber viel, viel Zeit gekostet.


Quittenlikör für Ungeduldige

500g Quitten
1 Schluck Zitronensaft
500ml Wodka
300ml Zuckersirup (s. weiter unten)

Die Quitten waschen und mit Schale und Kerngehäuse in der Küchenmaschine zerkleinern (hahaha...). Das Mus in eine Flasche mit weitem Hals geben und den Zitronensaft zugeben.
Den Wodka darüber geben und an einem hellen Ort 4 Wochen ruhen lassen.
Den Ansatz auf ein Abseihtuch geben und die Flüssigkeit in einen Auffangbehälter laufen lassen. Das Tuch auspressen.

Den Extrakt durch einen Filter laufen lassen und mit dem Zuckersirup mischen.
Den Likör in sterilisierte Flaschen füllen und noch 6 Wochen ruhen lassen.


Zuckersirup nach dem Likör-Buch:
200ml Wasser
500g Zucker

Aufkochen und abkühlen lassen.

6 Wochen soll er nun noch ruhen, wobei ich meine je länger er noch "ruht", desto besser wird er werden. Ich erwart auch mal, dass die Farbe noch intensiver wird. Ob der Likör mit traditionell hergestelltem mithalten kann? Ich bin gespannt! =)

Fazit: Hier nachzulesen!



2 Kommentare:

  1. Früher haben wir die Dinger mit Tuch und Beil bearbeitet.:-) Aber seid einigen Jahren gibts hier ne kleine Öko Mosterei: 200 bar bekommt alles klein, Aroma bleibt erhalten. Wer die Säfte mal getrunken hat fässt keine chem. Supermarkt-Plörre mehr an und Liköre auch nicht

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  2. Der Likör da oben lohn eh nicht, wie im Fazit steht ;-)
    Geht alles viel einfacher mit etwas Zeit. =)

    Viele Grüße,
    Sarah =)

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