Sonntag, 30. Juni 2013

Stand Ende Juni '13

Letztes Jahr war doch alles eindeutig weiter.
Zum Vergleich hier die letztjährigen Bilder.
Das Wetter soll ab Heute tatsächlich beständig schöner werden, das wird den Pflanzen sicherlich gut tun:

1. Die Piment d'Espelette im Eimer entwickelt sich wirklich gut, besser als die Anderen im Gewächshaus, Hochbeet oder Freiland. 2. Giant Roccoto, inzwischen immerhin mit Blütenansätzen. 3.Paprika wachsen schon. 4. Jaltomate, hab ich von einer Freundin geschenkt bekommen, bin sehr gespannt, wie diese Beeren schmecken!

1. Einige Tomaten in Eimern an der Hauswand, davor einige Paprika, Chili und ein riesen Busch Basilikum. 2. Green Sausage Tomaten. 3. Die andere Hälfte der Hauswand mit noch mehr Tomaten.

1. Auberginenblüte (Die Pflanzen entwickeln sich dieses Jahr erstaunlich gut). 2. Blüte der roten Emmalie-Kartoffel. 3. Blüte der Vitelotte-Kartoffel.

1. Buschbohnen, 2. Stangenbohnen, dahinter Kapuzinerkresse.

1. Stachelbeeren, 2. schwarze Johannisbeeren, 3. weiße Johannisbeeren, 4. Zwischen den Johannisbeeren wächst eine riesige Königskerze, 5. Apfelbeere, 6. rote Johannisbeeren.

1. Unser Nektarinenbaum hat die Kräuselkrankheit, trotzdem wächst nur am schlimmsten befallenen Ast eine Nektrine =), 2. Am Pfirsichstämmchen, letzten Herbst erst gepflanzt, hängen 2 Früchte. 3. Viele Zwetschgen, 4. Äpfel.

1. Der Lavendel blüht! 2. Quillquina, Würzkraut aus Bolivien, 3. Schoko- und Erdbeerminze, 4. Pfeffer- und Krauseminze.

Die Hochbeete. Die Läuse machen einigen Pflanzen das Leben schwer, trotzdem wächst bisher alles super. Auf dem großen Bild ist ein vorbildlicher Pak Choi, ansonsten viel Fenchel, Brokkoli, Salate, Lauch, blühender Cime di Rapa und wild wuchernde Kartoffeln.

Erdkirsche und Physalis

Tomatillo

Viele erntereife Mairüben

Noch recht kleine Zucchini-Pflanzen. Nachdem die Schnecken die erste Anzucht gefressen hatte, hab ich recht spät nochmal ein paar gezogen. Dahinter Kapuzinerkresse. Letztes Jahr wollte sie nicht so recht wachsen, hat sich aber scheinbar selbst ausgesät und wächst nun überall. =)

Rote Beete

Der Mangold will dieses Jahr noch nicht so wie letztes Jahr.

Der Fenchel im Freiland wächst genau so gut, wie der im Hochbeet.

Ein bisschen Spinat, allerdings mit Lauszusatz.

Zuckerschoten

Die ersten Erbsen

Blütenmeer aus Kartoffeln und Kapuzinerkresse.

Für die Kaninchen gibt es wieder ein paar Futterrüben.

Herbsthimbeeren, Erdbeeren und Knoblauch.

Topinambur und Erdbeeren.

Die Feuerbohnen sind noch nicht so wachsfreudig, Salat lässt sich täglich ernten. Dazwischen wachsen Karotten. Müssen Samen vom letzten Jahr sein, gesät hab ich dieses Jahr nämlich keine. Dahinter ein riesiger Lauch, der demnächst blühen sollte = Samennachschub.

Blaubeeren

Weintrauben und Brombeeren.

In den Ritzen der Steine der Kräuterschnecke wächst eine Königskerze.

Der Kürbis mickert auch noch ein wenig vor sich hin.

Neues Gemüse (für mich) im Test

Jedes Jahr bau ich irgendwas Neues an.
Meistens lese ich auf anderen Blog's davon und denke dann, das muss ich unbedingt ausprobieren.
Als ich Freitag durch den Garten ging, war einiges erntereif und ich wollte mal den Geschmack testen.
Geerntet hab ich eine Mairübe, eine Hand voll Zuckerschoten und einige Blätter Cime di Rapa. 
Die Mairübe hab ich in dünne Scheiben geschnitten, den Geruch fand ich nicht so toll und hab die Scheiben in etwas Olivenöl mit einem Stück Butter gedünstet. Die Zuckerschoten dazu und zum Schluss noch die Cime di Rapa Blätter. Ein bisschen Salz, Pfeffer und Piment d'Espelette... fertig.
Geschmeckt hat das Ganze aber ganz toll! Vor allem die Mairüben haben so viel besser geschmeckt als anfangs gerochen =D
Diesen Gemüseteller könnte ich nun jeden Tag essen! =) Hmmmmm!


Der Anbau von Cime di Rapa ist mir bisher noch nicht ganz klar. Man erntet eigentlich vor der Blüte die ganze Pflanze. Die Pflanzen die ich im Frühling gesät hatte, wurden recht groß. Die erst kürzlich gesäten Pflanzen haben gerade mal 5 Blätter und fangen schon an zu blühen. Ich vermute das liegt an den 36°C vor 2 Wochen?!? Geschmeckt haben die Blätter aber trotzdem. ;)
Wenn ich ein bisschen schlauer bin, gibt's mal einen Post nur zum Thema Cime di Rapa.

Freitag, 28. Juni 2013

Brügge

Nun sind es auch schon wieder 2 Wochen, dass wir in Brügge waren.
Die Bilder hab ich schon vor gut einer Woche vorbereitet, wollte eben aber nochmal damit anfangen, bis mir in den Sinn kam, da war doch was...

Nachdem wir vor Jahren den Film "Brügge sehen... und sterben" (sehr empfehlenswerter Film übrigens!) gesehen haben, beschlossen wir, uns irgendwann diese Stadt anzuschauen. Wie das dann oft so kommt, vergeht einige Zeit bis man wieder dran denk... Anfang des letzten Jahres wollten wir es dann endlich in Angriff nehmen. Oft gibt es ganz tolle Bahn-Angebote, die lassen sich aber scheinbar über das Internet nicht ausfindig machen. Ein Reisebüro mit Ameropa-Angeboten hier in der Gegend kenn ich nicht. Dann fliegt Easy Jet von Basel nach Brüssel, von Brüssel nach Brügge kommt man mit dem Zug. Warum das nicht gepasst hat, weiß ich nicht mehr. 
Irgendwann dieses Jahr kam ich auf die Idee, man könnte ja auch zelten, statt sich ein Hotelzimmer zu nehmen. Schnell Google gefragt, einen netten Campingplatz mit klasse Angebot (3 Übernachtungen, 2 Personen, 50Euro) gefunden, beschlossen mit dem Cabrio zu fahren und gebucht.

So sind wir Mittwoch Morgen gestartet und gleich über die Grenze ins Elsass. Die französischen Autobahnen haben wir gemieden, das Elsass ist so schön und sind über die Vogesen in Richtung Luxemburg.
In Brüssel wollten wir uns das Atomium anschauen, leider hatte es gerade geschlossen, aber der Blick von Aussen lohnt sich auf jeden Fall!

Atomium
Wir kamen recht spät an unserem Campingplatz in Jabbeke (10km vom Stadtzentrum Brügge entfernt) an, es war mehr als nur stürmisch und bauten erst Mal das Zelt auf. Leider mussten wir dann feststellen, dass keine Schüre zum Absichern des Zeltes dabei sind. Wegen eines Garantiefalles wurde mal das Aussenzelt ausgetauscht, die Schnüre aber wohl vergessen. Es stürmte so heftig, dass es die Stangen eindrückte und uns war klar, das überlebt das Zelt nicht. Aber Not macht erfinderisch! An den Schlafsackhüllen waren je 2 Schnüre, eine fand sich im Auto und eine Art Schnur-Gürtel an einer meiner Hosen. Das Ergebnis war dann wirklich sehr stabil und wir konnten beruhigt schlafen. ;-)

Am nächsten Morgen setzten wir uns Jabbeke in den Bus und fuhren nach Brügge.
Das Altstadtzentrum von Brügge gehört zum Weltkulturerbe, ist riesig, sehr gut erhalten und wunderschön! Wir hatten keinen Reiseführer und eigentlich auch keine Ahnung, was es alles zu sehen gibt. Aber es lohnt sich, einfach drauf los zu laufen. Alles Interessante ist beschildert und erklärt, überall hängen Stadtpläne, auf denen jede Sehenswürdigkeit verzeichnet ist. 
So liefen wir 2 Tage durch die Stadt, waren garantiert in jeder Straße und das mehrmals. Es gibt viel zu sehen und machen, langweilig wird einem sicher nicht. Für regnerisches Wetter gibt es viele Museen. Wer nicht so lauffreudig ist kann sich die Stadt auf geführten Bootstouren durch die Kanäle anschauen oder sich per Kutsche durch die Stadt fahren lassen. 
Fast um die ganze Altstadt fließt Wasser, als auch durch die Altstadt.

Verhungern wird man in Brügge nicht. Egal ob man frühstücken will, einfach Kaffee trinken, richtig Essen oder einen Snack sucht. Man findet überall das Richtige. Auch ganz typisch Waffeln, Bier, Fisch, Pommes, ...
In jeder Straße ist mindestens eine Chocolaterie!

Insgesamt war es sehr schön, sehr grün (Parks, Innenhöfe, Balkon, Gärten,...) und bunt. 2 Tage reichen völlig aus, Freitag war super, Samstag dann aber doch extrem viele Touristen. Ich kann Brügge jedem ohne wenn und aber empfehlen. =) 
Nun aber noch ein paar Bilder (ein klick vergrößert die Bilder):

Im Uhrzeigersinn von oben link: 1. Blick über die Dächer der Stadt, mit einigen Türmen, 2. drehbare Windmühle, 3. Beginenkloster, 4. ein Turm in einem Park, 5. Brücke im Park, 6. ein Balkongarten! mit hochgehängten Mohnblumen =D

Schwäne, Schwäne und nochmal Schwäne =)

 Rund um die Liebfrauenkirche.

Der Marktplatz und berühmte Belfried. 


Die alte Apotheke im Hospitalmuseum.

Mittwoch, 26. Juni 2013

Zitronen-Sesam-Spaghetti

Da die Melisse dieses Jahr so schön wächst (eher wuchert), war ich letztens auf der Suche nach Rezepten mit Melisse. Ich hab ja so einiges auf meiner Nachkoch- und Backliste und blieb an einem Rezept hängen, dass ich letztes Jahr auf hier gefunden hab. 
Die Kombination aus Zitronen, Melisse, Ingwer und Chili hörte sich einfach zu gut an! Es war auch wirklich erfrischend lecker und das Fleisch durch die Sojasoße perfekt!

Zitronen-Sesam-Spaghetti



für 4 Portionen
300g  Hühnerbrustfilet
2 unbehandelte Zitronen
1 walnußgroßes Stück frischen Ingwer
1 Bund Zitronenmelisse, ersatzweise Petersilie
1-2 kleine milde Chillschoten
2EL Sojasauce
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
2EL Sonnenblumenöl
400g Spaghetti
4EL Sesamsamen
Salz
2-3EL Sesamöl

Das Fleisch quer zur Faser in dünne Scheiben, diese in schmale Streifen schneiden.
Zitronen heiß abwaschen, trockenreiben. 
Schale abreiben, Zitronen auspressen. 
Ingwer schälen, fein hacken.
Melisse waschen, trockenschütteln und die Blättchen abzupfen, etwa 2/3 der Blättchen in feine Streifen schneiden. 
Chilischoten waschen, putzen und in feine Ringe schneiden.
Fleisch mit Sojasauce und etwas Zitronensaft beträufeln, pfeffern. Mit Ingwer und etwas Zitronenschale vermischen. Etwa l5 Minuten ziehen lassen.
Sonnenblumenöl in einer Pfanne erhitzen. Fleisch darin portionsweise anbraten.
Spaghetti zubereiten.
Sesamsamen in einer Pfanne ohne Fett rösten.
Fleisch salzen und pfeffern, aus der Pfanne nehmen und den Pfannenansatz mit dem Zitronensaft ablöschen, Kräuterstreifen, Zitronenschale und die Chiliringe einrühren, das Sesamöl dazugießen und leichterhitzen.
Spaghetti abtropfen lassen, in die Pfanne geben und im Öl schwenken, Fleischstücke unterheben und die Nudeln mit Sesamsamen bestreuen und mit den Zitronenmelisseblättchen garniert servieren.

Montag, 24. Juni 2013

Gegrillte und gefüllte Steinchampignons

Wir züchten momentan mal wieder Pilze. Eigentlich wollte ich schon lange einen Post darüber schreiben. Unser erster Versuch ging nach der ersten Ernte wegen eines gravieren Fehlers leider schief. Nun versuchen wir es gerade besser zu machen, bisher sieht es auch nicht schlecht aus, dann gibt es einen Bericht.
Wie hier schon erwähnt, bestand die erste Ernte aus Riesenpilzen. Ein paar Tage später nur, war die Kiste wieder voll mit Pilzen. Diese Mal nicht ganz so groß, aber schön gewölbt = wunderbar zu füllen.
Bei den Temperaturen letzte Woche von täglich guten 35°C, wurde fast jeden Abend gegrillt, so auch am Tag der Champignon-Ernte.
Was gibt es besseres als frische Champignons? =)

Ein ganz genaues Rezept hab ich nicht. Da die Champignons spontan auf den Grill kamen, hab ich genommen, was noch im Kühlschrank und Garten zu finden war. Aber je nach Menge der Pilzstiele kann die Menge der sonstigen Zuaten variieren. Da die Pilze so lecker waren, hab ich beschlossen sie zu bloggen, trotzt dass ich kein schönes Bild habe.


Gegrillte Mascarpone-Thymian-Champignons


Größere, gewölbte Champignons
Mascarpone
frischer Thymian
Piment d'Espelette
Pfeffer
Salz

Die Champignons vorsichtig abreiben, falls sie etwas dreckig sind, dann die Stiele vorsichtig rausbrechen.
Die Stiele in kleine Würfel schneiden und mit Mascarpone, Thymian, Piement d'Espelette und Pfeffer mischen. Die Masse vorsichtig in die umgedrehten Pilzköpfe geben und grillen.
Erst dann salzen und genießen.

Sonntag, 23. Juni 2013

Toskanische Burger mit Rosmarin, Balsamico-Essig und Parmesanspänen

Nachdem ich letztens bei Juliane und bei Uwe die Rezensionen über "Webers Burger" gelesen habe, war mit ziemlich sofort klar, dass dieses Buch fast perfekt ist für M. Kurz darauf bestellt, haben wir inzwischen 2 Rezepte aus dem Buch gegrillt. Das erste Rezept konnte ich leider nicht posten, durch sehr netten und spontanen Mitess-Besuch hab ich es nicht geschafft Foto's zu machen. Der "Cheeseburger mit Speck und Portobellos" war aber extrem lecker. Portobellos sind Riesenchampignons. Wir züchten gerade mal wieder eigene Champignons im Keller und die erste Ernte bestand aus wirklich riesigen Köpfen. Ganz frisch geerntet, gegrillt auf'm Burger war das echt ne Wucht! Wird bestimmt wieder mal gemacht und dann auch gebloggt. ;-)


Grillen wollten wir Freitag Abend sowieso, Burger wurden es aber ganz spontan. Deswegen hatten wir leider grad kein Weißbrot da und haben stattdessen Burgerbrötchen genommen. Bald... irgendwann backe ich selbst Buns! Hab ich schon lange vor.
Uns war im Voraus auch nicht bewusst, dass wir nur recht große Burgerbrötchen da haben, die Pattys hatten wir nach Anleitung vorbereitet und waren dadurch um einiges kleiner als die Brötchen. Sieht komisch aus, hat dem Geschmack aber nicht geschadet. ;-)

Der Rosmarin und der Balsamico machen sich im Hackfleisch echt gut! Auch die Soße war überraschend gut, war ich anfangs doch etwas skeptisch bei einer Mischung aus Ketchup, Senf und Mayo. Ess ich doch alle 3 höchst selten. Was ich etwas schade fand, war dass man den Parmesan nicht sooo rausgeschmeckt hat, wie ich es erwartet hatte. Ob das am Parmesan selbst lag? Oder wäre das mit dem Weißbrot anders gewesen?

Ich hab das Rezept hier abgetippt wie es im Buch steht und hinter die Zutaten geschrieben, was wir abgeändert haben.



Toskanische Burger mit Rosmarin, Balsamico-Essig und Parmesanspänen

650g Rinderhackfleisch
2EL Aceto balsamico
2TL fein gehackte Rosmarinnadeln (frisch)
3 kleine Knoblachzehen, klein gewürfelt
½ TL grobes Meersalz
¼ TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
4EL Ketchup
2EL Aceto balsamico
1EL Dijon Senf (selbstgemachten körnigen Senf)
1½TL Mayonnaise
grobes Meersalz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
60g Parmesan, in Späne gehobelt
4 Scheiben rustikales italienisches Weißbrot, je 1cm dick (Burgerbrötchen)
Olivenöl

Das Hackfleisch, Balsamico-Essig, Rosmarin, gewürfelte Knoblauchzehen, Salz und Pfeffer vorsichtig vermischen. Mit angefeuchteten Händen 4 lockere, etwa 2½ cm dicke Pattys mit einem Durchmesser von 10cm formen. Dabei das Hackfleisch nicht zu stark zusammendrücken oder kneten, sonst werden die Pattys beim grillen hart. Mit dem Daumen oder dem Rücken eines Teelöffels eine 2½ breite flache Vertiefung in die Mitte der Pattys drücken. Dadurch wölben sie sich wärend des Grillens nicht.
Den Grill für direkte mittlere bis starke Hitze vorbeireten.
In einer kleinen Schüssel Ketchup, Essig, Senf und Mayonnaise verrühren.
Pattys auf beiden Seiten ein wenig salzen und pfeffern und 8-10Minuten grillen, bis sie halb durch sind. Einmal wenden, sobald sie sich leicht vom Rost lösen lassen. Vom Grill nehmen, mit der Hälfte des Parmesans belegen und 2-3Minuten ruhen lassen.
Inzwischen die Brotscheiben auf beiden Seiten mit Öl bestreichen und auf dem Grill ca. 1 Minute rösten. Wenden, die Brote mit den restlichen Parmesanspänen belegen und den Käse in 1-2Minuten etwas weich werden lassen. Vom Grill nehmen, auf jede Brotscheibe 1 Parmesan Patty setzten und die Burger mit dem Würzketchup sofort servieren.

Dienstag, 18. Juni 2013

Passionsblume

Vor 2 Jahren kaufte ich mir eine Passionsblume. Sie wuchs und wuchs. Gegen Ende des Sommers begann sie dann endlich zu blühen. Wunderschön!
Ich bin ja eigentlich weniger der Blumenmensch, bei mir muss es schon Gemüse oder Obst sein, aber die Passionsblume sieht ja wirklich mal gigantisch aus. Irgendwie, wie nicht von dieser Welt. Andererseits könnte es ja schon fast Obst sein. Wenn sie ein paar Jahre alt würde, gäb's dann mal Maracuja's dran. ;)
Allerdings ist sie nicht winterhart. Eigentlich! Meine erste Pflanze erfror, als es vorletzten Winter ein paar Tage minimalste Temperaturen um die -20°C hatte. Bei -20°C nutzt auch ein sehr geschützter Platz nichts mehr.
Letztes Frühjahr kaufte ich mir eine neue Pflanze. Durch unsere damaligen Umbauarbeiten (Verbundsteine legen) kam die Pflanze kaum dazu zu wachsen.
Sie musste mal kurz umziehen, dann zurück am alten Platz erst wieder anwachsen, usw...
Im Herbst überlegte ich dann schon, ob ich sie entsorgen sollte, beschloss dann aber, das erst nach dem Winter zu tun, falls sie erfriert.
Die Pflanze stand übrigens wieder an der geschützten Hauswand unter dem Dachvorsprung. Im Winter hatte es zwar einige Woche Minustemperaturen, aber "nur" ab und zu mal um die -10°C.
Die Pflanze hat das tatsächlich überlebt!
Nur ein paar Spitzen waren abgefroren. Die hab ich leicht zurückgeschnitten. Trotz des miesen Frühlings fing sie an zu wachsen und kürzlich sogar schon Knospen zu bilden. Gestern entdeckte ich dann die ersten 3 Blüten. Inzwischen hängt die Pflanze über und über voll mit Blütenknospen. Ich freu mich auf jede einzelne Blüte!
Sehr cool wäre, wenn die Pflanze auch die nächsten Winter überleben würde. Vielleicht gäbe es dann mal Früchte? Maracuja's, hmmmmm =)

Samstag, 15. Juni 2013

Nusszopf aus der Kastenform


Ich habe dieses Rezept mehr oder weniger gleich schon zwei mal gepostet. Was sich bisher immer unterschieden hat, war die Form.
Einmal hier und einmal hier. Da M prinzipiell Nusszopf sehr gerne mag, ich diese Minivariante am Mittwoch gebacken um ihn mit nach Belgien zu nehmen.
Den Hefeteig hab ich um die Hälfte reduziert, die Masse für die Müllung um 1/4.
Geflochten hab ich ihn nicht, einfach aufgerollt und in die Form gelegt. Mein Bruder, der Bäcker hatte mir vor langer Zeit mal gezeigt, wie man den Teig mit der Schere einschneiden kann, dass er oben ein schönes Muster bekommt. Ich hab es seit damals nie ausprobiert und muss irgendwas vergessen haben. Schön wurde es nämlich nicht. ;-) 

Nusszopf aus Hefeteig

Hefeteig:
200g Mehl
1/2 Päckchen Trockenhefe
30g zerlassene Butter
65ml lauwarme Milch
20g Zucker
1 Ei

Füllung:
150g gemahlene Haselnüsse
40g Zucker
30g Semmelbrösel
120ml Milch
1 Prise Zimt

Die angegebenen Zutaten zu einem geschmeidigen und glatten Teig verarbeiten und in einer Schüssel zugedeckt 30 Minuten gehen lassen.
Für die Füllung alle angegebenen Zutaten verrühren.
Teig so breit wie die Kastenform ist ausrollen. Füllung darauf verstreichen und den Teig aufrollen und die gefettete Kastenform legen.
Das Ganze noch mal 20 Minuten gehen lassen.
30 Minuten bei 180°C backen.

Donnerstag, 13. Juni 2013

Kräuterbutter


Das Wetter ist inzwischen seit einigen Tagen so schön, dass wir ständig grillen könnten. Unseren Vorrat an Bärlauchbutter haben wir leider schon aufgebraucht, so musste letztes Wochenende Neue her.
Da die Kräuter inzwischen alle wieder schön am Wuchern sind, gab es einen Rundumschlag, einmal quer durch den Garten, bzw. die Kräuterschnecke. Das Ergebnis ist echt lecker und vor allem der grobe Senf darin gefällt mir gut. Natürlich kann man auch jeden anderen Senf nehmen. =)

Kräuterbutter



250g weiche Butter
 TL Salz
3 große Hände voll frische Kräuter: Majoran, Oregano, Rosmarin, Thymian, Olivenkraut, Liebstöckel, Schnittlauch, ...
2 Knoblauchzehen
1EL Zitronensaft
2TL Sojasoße
1TL frischer schwarzer Pfeffer
½ TL Piment d’Espelette

Butter aus dem Kühlschrank nehmen und weich werden lassen.
Kräuter sammeln und gut ausschütteln. Fein hacken, ebenso die Knoblauchzehen.
Alle Zutaten zur Butter geben und gut verrühren.
Nun die Butter in eins oder mehrere Schälchen geben und in den Kühlschrank stellen. Da 250g doch sehr viel ist, würd ich den Teil den man nicht sofort braucht, einfrieren.
Ich streiche den größten Teil der Kräuterbutter in Eiswürfelförmchen und gefriere die Butter ein. Wenn sie hart ist, füll ich sie um in kleine Tütchen und kann mir bei Bedarf immer ein Würfel raus nehmen.

So hab ich den Sommer über immer spontan zum grillen verschiedene Sorten Butter zur Hand.

Mittwoch, 12. Juni 2013

Zitronenmelissensirup nach Betty Bossi

Schon seit langem wollte ich mal diesen Zitronenmelissensirup machen. Seit wir hier wohnen wächst direkt am Pfosten unserer Gartenhütte ein ganzer Busch Melisse. Dieses Jahr sieht er ganz besonders schön, gut und groß aus.
Gestern konnte ich dann nicht wiederstehen viele Blättchen abzuzupfen und Sirup zu kochen.
Ich meine in meiner Rezeptesammlung irgendwo ein Rezept zu haben, in dem frisches Obst mit Zitronenmelissensirup eingelegt wird. Einer der Gründe warum ich diesen Sirup schon lange mal machen wollte. Wenn ich es die nächsten Tage (oder Wochen) finden und machen sollte, werde ich berichten. ;-)

Das Rezept hab ich aus der Rezeptsammlung "Wunderbar haltbar" von Betty Bossi.


Zitronenmelissensirup nach Betty Bossi

Ergibt ca. 1l 15g Blätter Zitronenmelisse
660g Zucker
660g Wasser
10g Zitronensäure

Alles zusammen in einen Topf geben, langsam aufkochen, 10 Minuten köcheln lassen und durch ein mit einem Tuche ausgelegten Sieb in sterile Flaschen füllen.

Die Zitronensäure ist übrigens kein "Muss". Man kann sie ruhig auch einfach weg lassen. Im Rezept steht, dass der Sirup mindestens 1/2 Jahr haltbar ist. Meiner Erfahrung nach, ist ein Sirup mit solchem Zuckergehalt ohne Probleme sehr, sehr lange haltbar.

Hiermit melde ich mich für die restliche Woche ab.
Wir werden ein paar Tage in Belgien verbringen. Hauptsächlich in Brügge, mit Zwischenstopp in Brüssel und unterwegs noch ein paar Freunde besuchen, die auf dem Weg liegen, wie z.B. das Saarland. 
Ich hab aber ein paar Post's vorbereitet, die es die nächsten Tage zu sehen geben wird. =)