Samstag, 31. August 2013

Stand Ende August '13

Im Großen und Ganzen bin ich echt zufrieden. Von einigen Pflanzen lässt sich zwar weniger ernten als in den letzten Jahren, reicht uns aber trotzdem völlig. Meistens sogar so gut, dass wir noch genug für den Winter einfrieren oder ein machen können. Daher gibt es momentan auch mehr als genug zu tun. Ernten, verwerten, einmachen, ... 
Ich hab auch noch einige neue Rezepte zum Einmachen auf Lager, die ich noch verbloggen will. Aber nun erst mal zu den Pflanzen:
Mangold in allen Farben

Eine Schwalbenschwanzraupe futtert sich am Fenchel satt. Herzig diese Raupen. Dieses Jahr waren einige unterwegs, Schaden richten sie aber eigentlich kaum an.

Ich hatte noch nie Zierkürbisse. Dieses Jahr kam eine Pflanze aus dem Kompost gewachsen, woher auch immer. Sie sehen aber ganz nett aus! Ansonsten sind da noch Hokkaido und eine unbekannte Kürbis-Sorte oben rechts.

Piment d'Espelette, Corno di Toro und eine Chili mit milder Schärfe und unleserlichem Etikett =(

Die Jaltomate hängt voll mit vielen reifen Früchten. Mal schauen, was ich damit anstellen werde.

Eine meiner Lieblingschilis. Sehr scharf und wunderschön anzuschauen. Filius Blue Ornamental.

Man frage mich nicht, wohin der Topinambur will. Das sind inzwischen mehr als 3m Höhe, oder?

Inzwischen hatten wir viele reife Brombeeren und die Weintrauben werden mit jedem Tag dunkler.

Seit letztem Jahr sehen unsere Zwetschgen so aus. Scheinbar eine Krankheit die der Baum nicht mehr los wird. Ursprünglich eingefangen durch den Honigtau der Läuse. =( Weiß da irgend jemand mehr?

Feuerbohnen wird es einige zu ernten geben *freu*

Blühender Majoran

Die Apfelbeeren (Aronia) sehen reif aus, brauchen aber vermutlich noch etwas.

Das Betreten des Gewächshauses wird immer schwieriger. Die Auberginen sind in der Größe explodiert!

Und hängen über und über voll mit Früchten.

Erdbeerspinat und Pak Choi

Mein Gurkengerüst. Die Pflanzen sehen dieses Jahr noch erstaunlich gesund aus.

Auch explodierende Zucchini! Ich kann täglich ernten und weiß echt nicht mehr, wohin damit.

Rote Herbsthimbeeren, die gelben brauchen noch etwas.

Die Futterrüben wurden dieses Jahr größer als Letztes.

Karotten.

Rote Bete. Heute hab ich ein paar geerntet, die Blätter wie Spinat eingefroren, die Früchte werden morgen eingemacht.

Mexikanische Bohnen. Mal schauen, ob der Anbau sich gelohnt hat. Zwischen den Kartoffelreihen kann man momentan kaum sehen, ob da noch viel wächst. Sonne dürfte daher auch gefehlt haben.

Unser uralter Apfelbaum. So schade, dass ich keine Äpfel essen kann!

Meine Lieblings-Tomate! Black Cherry. Inzwischen hat sie eine Höhe von 3m erreicht.

Ein paar Gläser Tomatensoße sollte es dieses Jahr noch geben ;-)

Jeden Tag ein paar reife Physalis mehr.

Mairübchen im Hochbeet.

Sibirischer Hauspaprika im Hochbeet. Die Pflanze ist der Hammer! Wurde ein paar mal von Schnecken fast komplett gefressen und hat sich jedes Mal wieder aufgerappelt und hängt nun übervoll mit kleinen Paprika.

Lauch im Hochbeet.

Heutige Kartoffelernte. 2/3 aller gesetzten Kartoffeln. Oben "Vitelotte", unten "Rote Emmalie" mit sehr lustigen Verformungen.

Freitag, 30. August 2013

Hochzeitstorte

Sooo, bevor es die nächsten Tage wie gewohnt hier weiter geht, will ich Euch ein paar Bilder der Hochzeitstorte vom vergangenen Wochenende zeigen.
Der Bäckermeister-Bruder hat unserer Schwester die Torte gemacht. (ich will immer gebacken schreiben, dabei ist hier bis auf den Boden doch gar nichts gebacken =D )
Er und meine Schwägerin haben alles komplett selbst gemacht. Vom einfärben und formen der Deko, bis zum Inhalt aus frischem Obst und den Schoko-Ornamenten. 
Ich persönlich find an den Torten meines Bruders immer so toll, dass sie gar nicht schwer im Magen liegen, nicht zu süß und üppig sind und einfach frisch und fruchtig schmecken!





Sonntag, 25. August 2013

Pina Colada Torte


Meine Mama kam letztens und hat mir eine herausgerissene Seite eines Heftchens in die Hand gedrückt, mit dem Kommentar: Die würd ich gern mal essen.
Ursprünglich geplant hatte ich, diese Torte zu unserer großen Garten-Grillparty Anfang Monat zu machen. Da unsere Grillparty immer unter dem Motto "Baden" steht, schlug der beste Bruder vor eine Schwarzwälder zu machen.
Da meine Schwester Kokos genau so gerne mag wie meine Mutter, wünschte sie sich diese Torte zu ihrer Hochzeit, die dieses Wochenende war.

Die Torte ist echt sehr kokoslastig. Wer Kokos mag, perfekt! Durch die Ananasstücke oben drauf, kommt sie vom Geschmack wirklich sehr nah an den Cocktail nach dem sie benannt ist!
Der Boden ist ober lecker! Statt, wie es im Rezept steht, die Kekse zu zerbröseln, hab ich sie in der elektrischen Kaffeemühle zu Pulver gemahlen. Eine ganze Weile war ich noch auf der Suche nach kaltgepresstem Kokosöl, denn nur dieses schmeckt noch intensiv nach Kokos.
Kokos-Butterkekse konnte ich definitiv keine finden, aber ganz normale Butterkekse gehen auch. Da ich nur eine Kuchenform mit einem Durchmesser von 28cm habe und nicht mit 26cm wie im Rezept gewünscht, wurde meine Version etwas flacher, macht natürlich aber nichts. =)

Etwas Stress hab ich mir selbst bereitet, ganz typisch für mich: Wenn die Gelatine zu Creme kommt, wird diese für etwa 20 Minuten in den Kühlschrank gestellt, bevor dann die geschlagene Sahne dazu kommt. Nach etwa 10 Minuten wollte ich schonmal die Sahne vorbereiten, wollte diese aus dem Kühlschrank nehmen und suchte und suchte und suchte... 
In etwas merkwürdigen Klamotten hechtete ich panikartig ins Auto und raste zum nächsten Supermarkt, der wirklich nicht weit ist, um zwei Becher Sahne zu kaufen. Pünktlich nach den 20 Minuten war ich zurück und der Kuchen wurde, wie er werden sollte! Mir fiel echt ein Stein vom Herzen! Das wäre mal wieder zu typisch für mich gewesen! *aaaarhg* =D


Pina Colada Torte

Öl für die Form
150g Butterkekse
150g weiße Kuvertüre
50g kaltgepresstes Kokosfett
9 Blatt Gelatine
1 Dose Kokosmilch (400ml)
300g Kokos-Joghurt
100g selbstgemachten Vanillezucker
250g Schlagsahne
3EL Zucker
3EL Wasser
1 kleine Dose Ananas in Scheiben (236ml)
2EL Rum
2-3EL Speisestärke
75g Kokoschips oder Mandelblättchen


Kekse zu einem feinen Pulver zerkrümeln oder in einer elektrischen Kaffeemühle mahlen. Kuvertüre und Kokosfett schmelzen und mit Keksbröseln mischen. Mischung auf den geölten Boden einer Springform (26cm) geben und andrücken. Boden kalt stellen.
Gelatine einweichen, Kokosmilch, Joghurt, Vanillezucker und 100g Zucker verrühren. Gelatine ausdrücken und in einem Topf bei leichter Temperatur schmelzen. 5 EL Kokosmasse einrühren, unter die übrige Masse rühren. Creme ca. 20 Minuten in den Kühlschrank stellen, bis sie anfängt zu gelieren. Sahne steif schlagen, unterheben. Creme auf den Keksboden geben und mindestens 4 Stunden kalt stellen.
Ananas abtropfen, Saft auffangen. Ananas in Stücke schneiden. 3EL Zucker mit 3EL Wasser ca. 3 Minuten zu hellbraunem Karamell kochen. Ananassaft und Rum mit Wasser auf 250ml auffüllen. Flüssigkeit zum Karamell gießen, Karamell lösen. Soße mit Stärke binden. Ananas untermischen und auskühlen lassen.
Kompott auf dem Kuchen verteilen und ca. 30 Minuten fest werden lassen. Kuchen aus der Form lösen und mit den Kokos-Chips oder Mandelblättchen garnieren.




Freitag, 23. August 2013

Pfirsich und Nektarine

Juhuuuu!
Die eine einzige Nektarine die unser Baum gebildet hat, der nun seit 2 Jahren im Garten steht, hat es geschafft reif zu werden!
Heute Morgen entdeckte ich sie, vermutlich kurz nachdem sie vom Baum gefallen war.
Darauf hin schaute ich nach dem Pfirsich Stämmchen, welches wir vergangenen Herbst gepflanzt hatten. Daran hängen seit dem Frühling 2 Früchte. Die eine löste sich nur auf Grund einer leichten Berührung vom Baum. 

Die Früchte sind bei beiden Bäumen sehr klein, aber extremst saftig und aromatisch! Herrlich! Bleibt zu hoffen, dass die Bäume die nächsten Jahre ein paar Früchte mehr bilden. ;-)

Mittwoch, 21. August 2013

Auberginen mit Minze


Hach, diese Auberginenschwemme ist herrlich!
Dieses Rezept um Auberginen einzulegen hab ich vor sicher 2 Jahren aus dem Buch "Einmachen, selbst gemacht ist einfach besser" abgeschrieben. Durch die eher bescheidene Ernte letztes Jahr kam ich nun erst dazu dieses auszuprobieren und bin begeistert. Zwar würde ich das Rezept eher Auberginen mit Chili nennen, da man von der Minze eigentlich kaum was schmeckt, um so mehr aber von den Chilis.
Zudem triefen die Auberginenstücke nicht vor Öl, da sie in Wasser langsam weich gekocht werden. Das ist eine Sache die mich immer sehr stört! Sehr häufig hab ich Auberginen schon total vollgezogen mit Fett und triefend serviert bekommen, uah! Das löst bei mir fast Würgreflexe aus!

Auberginen mit Minze

Für ca. 1l
1kg kleine Auberginen
4 Knoblauchzehen
60g Salz
125ml Essig
3-6 scharfe Chilischoten
4 Zweige Minze
3EL Estragon- oder Sherryessig
250-300ml Olivenöl


Auberginen waschen und vierteln. Knoblauch schälen.
2l Wasser mit 50g Salz, 125ml Essig und Knoblauch zum Kochen bringen. Auberginen darin bei schwacher Hitze in 15-20 Minuten weich kochen.
Inzwischen Chilis und Minze waschen, die Chilis in große Stücke schneiden, Minze trocken schütteln. Die Auberginen mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser heben, etwas abkühlen lassen und vorsichtig mit der Hand ausdrücken.

Auberginen mit Chilis, Minze, Estragon und Essig mischen, in Gläser füllen und mit Olivenöl vollständig bedecken.
 


Montag, 19. August 2013

Gebackene Zucchini mit Auberginen und Tomaten


Erste heute hier entdeckt und aus Mangel an Essens-Kreativität in leicht abgewandelter Form nachgemacht.
Wie praktisch, wenn gut die Hälfte der Zutaten im Garten wächst und der Rest im Kühlschrank liegt.
Da die Zucchini- als auch die Auberginenschwemme sich scheinbar gerade auf dem Höhepunkt befinden, freu ich mich über jedes Rezept, das ein wenig Abwechslung bringt und dazu auch noch schnell gemacht ist. =)

Die Auberginen-Scheiben hätte ich besser noch dünner schneiden sollen, die untere Hälfte war teilweise noch etwas hart. Dazu gab's selbstgebackenes Brot. Dieses in die restliche Sahne getunkt... hmmm... sehr lecker! =)

Gebackene Zucchini mit Auberginen und Tomaten


1 Zucchini
1 Aubergine
7 Cocktailtomaten 
2 Knoblauchzehen
Salz
Pfeffer 
½ Becher Sahne 
Kräuter
Parmesankäse 

Backofen auf 230°C Ober-/Unterhitze vorheizen. 
Zucchini und Auberginen in dünne Scheiben schneiden, die Auberginenscheiben sehr dünn, da sie länger zum gar werden brauchen.
Zucchini- und Auberginenscheiben abwechselnd in eine Auflaufform schichten. Cocktailtomaten halbieren und Knoblauch klein hacken. Beides zusammen mit den gehackten Kräutern über den Scheiben verteilen. Kräftig salzen und pfeffern. Sahne darüber träufeln und mit fein geriebenem Parmesankäse bestreuen.
Backen bis das Gemüse Farbe bekommt, der Käse geschmolzen und braun wird, vor allem die Auberginen sollten durch sein.

Sonntag, 18. August 2013

Pannacotta mit Thymian-Sirup


Heute morgen blätterte ich das Heft "Gärtnern&genießen" durch und blieb bei diesem Pannacotta hängen. 
Thymiansirup?
Thymian süß?
Zu Sahne?
Merkwürdige Kombination?
Nein! Interessant!
Bei Gelegenheit mal testen!
Abgetippt...
... dabei festgestellt, dass ich alle Zutaten im Haus hab.
Gleich los gelegt, warum nicht?
Fazit?
Unerwartet geniale Kombination, die erstaunlicherweise sogar M schmeckt!
Das wird es bestimmt nochmal geben.

Da man das Pannacotta mit dem Sirup "nur" beträufelt, braucht man natürlich nicht viel. Den restlichen Sirup würde ich nach dem Absieben nochmal aufkochen und heiß in sterile Flaschen füllen.

Pannacotta mit Thymian-Sirup

4 Portionen
500ml Wasser
200g Zucker
1 Bund Thymian
500ml Sahne
50g selbstgemachten Vanille-Zucker
5 Blatt Gelatine
Thymianblüten zur Deko

Wasser mit Zucker zum kochen bringen und 10 Minuten köcheln lassen. Vom Herd nehmen und den Thymian in den Sirup legen, über Nacht oder einige Stunden ziehen lassen. Ein Sieb mit Mull oder einem Tuch auslegen und den Sirup durchgeben.
Sahne mit Vanillezucker aufkochen. Gelatine in Wasser einweichen. Vanille-Sahne vom Herd nehmen, die Gelatine ausdrücken und in der heißen Sahne auflösen. Die Sahne in 4 Förmchen verteilen und mindestens 4 Stunden  im Kühlschrank fest werden lassen.
Zum servieren das Pannacotta auf Teller stürzen oder in den Schälchen lassen,  mit Sirup beträufeln und Blüten garnieren.