Mittwoch, 30. Oktober 2013

Gartenstand Ende Oktober '13

All zu viel gibt es nun nicht mehr zu sehen im Garten. Wir genießen die letzten Wochen aber einen wirklich schönen Herbst! Alle paar Tage ein klein wenig Regen und dazwischen Sonne pur!
Was ich nun völlig vergessen habe zu fotografieren, sind Feldsalat und Chicoree-Wurzeln. Aber es sind auch so genug Bilder. =)


 Die Kräuterschnecke. Schnittlauch hab ich bereits abgeschnitten. Thymian wurde nochmal beerntet. Zwischen den Erdbeerpflanzen sprießt schon der Knoblauch.

Blühender Rosmarin, der wird vor dem ersten Frost noch leicht mit Vlies zugedeckt, damit er diesen Winter vielleicht eher überlebt.

 Der Lavendel blüht noch immer und wird täglich ganz fleissig von Bienen und Hummeln besucht.

 Die letzten Käferbohnen trocknen noch vor sich hin. Die Meisten sind bereits geerntet.

 Der Topinambur sieht so langsam auch herbstlich aus.

 Die Kapuzinerkresse hat sich mittlerweile auf allen freien Feldern ausgebreitet und blüht wie ein Weltmeister.

 Noch recht kleiner Fenchel, hatte ich sehr spät gesetzt. Sollte aber ein bisschen Frostbeständig sein, oder?

 Nach wie vor ein wildes Durcheinander aus Karotten, Wurzelpetersilie und Lauch. Alles winterfest und wird bei Bedarf geerntet.

 Der Mangold produziert auch nach wie vor fleissig Blätter und ist winterhart.

 Die Anfang Monat gesteckten Winterzwiebeln zeigen sich schon.

 Und noch immer gibt es viele, viele Himbeeren zu ernten. Dies hier ist meine unbekannte Lieblingssorte.

Dienstag, 29. Oktober 2013

Rotes Zwiebel-Confit mit Honig


Vor einigen Monaten hab ich das Heft "Gärtnern&genießen" geschenkt bekommen und damals schon dieses Rezept markiert. Rote Zwiebeln hatten wir noch aus eigener Ernte. Allerdings waren das Winterzwiebeln, die wir Mitte Sommer geerntet hatten und angeblich nicht so lange lagerfähig sein sollen. Bisher waren sie nun noch gut, leider reicht uns die Ernte nie bis zur nächsten, daher kann ich auch nicht beurteilen, wie lange sie lagerfähig wären. Aus diesem Grund hab ich Anfang Monat doppelt soviele Zwiebeln gesteckt als vor einem Jahr. =)

Da dieses Rezept nun schon eine Weile darauf wartet zubereitet zu werden und ich heute meinen freien Mittag hatte, stand dem Ganzen nichts mehr im Wege. Unter anderem hatte ich hier auch noch eine angebrochene Flasche Rotwein rumstehen, von einer Balsamico Reduktion die ich am Wochenende gemacht hatte, Beitrag dazu folgt demnächst. ;-)
Da der Gärtner-Blog diesen Monat Rezepte mit Zwiebeln sucht, reich ich dieses Confit hiermit ein.

Garten-Koch-Event Oktober 2013: Zwiebel [31.10.2013]

Rote Zwiebeln glasig dünsten.
Das Confit lässt heiß in sterile Gläser gefüllt eine ganze Weile lagern, so hat man bei Bedarf gleich welches zur Hand. Wobei es ansonsten auch einfach und recht schnell frisch zubereitet ist.

Ich hab gleich einen Bissen auf einem Stück Brot probiert, hmmm lecker! Zudem soll es sehr gut als Beilage zu Fleischgerichten passen, was ich mir auch sehr gut vorstellen kann.

Rotes Zwiebel-Confit mit Honig



Flüssigkeit reduzieren lassen.
500g rote Zwiebeln
2EL Olivenöl
4EL flüssiger Honig
1 Prise gemahlener Zimt
1 Prise gemahlener Koriander
150ml Portwein
5EL Balsamico
70ml Wasser
3EL Rosinen, optional, hab ich weg gelassen
Salz
Fertig im Glas, duftet herrlich!
Pfeffer aus der Mühle

Die Zwiebeln schälen und in schmale Streifen schneiden.
Öl in einem Topf erhitzen, die Zwiebeln darin leicht dünsten. Honig darüber geben  und unter rühren karamellisieren lassen.
Die Gewürze dazu geben, mit Portwein, Essig und Wasser ablöschen. (Die Rosinen unterrühren,) salzen, pfeffern.
Offen 30-40 Minuten bei kleine Hitze köcheln lassen bis kaum mehr Flüssigkeit vorhanden ist. Ab und zu umrühren.

Sonntag, 27. Oktober 2013

Auberginen-Tomaten-Chili-Confit

Tomaten aller möglichen Sorten
Im September las ich innerhalb von 2 Woche in 3 Blog's von diesem Rezept. Zuallererst entdeckte ich es hier, wenige Tage später dann hier und schlussendlich hier. Jeder hat so ein wenig seine eigene leicht abgewandelte Version und bei jedem kann ich es  beim lesen fast riechen!

Anfang Woche hab ich die letzten 1,5kg Auberginen geerntet und Tomaten aus eigener Ernte gibt es auch noch viele zu verarbeiten. Nachdem der sonnig warme Tag gestern noch mal im Garten genutzt wurde und es heute abwechselnd als auch gleichzeitig regnet und stürmt, konnte ich mich endlich an dieses Confit machen.

Abgeändert hab ich eigentlich nichts bis kaum etwas. Naja, ok, ich hab 2 Chilischoten genommen, mögen wir es doch gerne etwas schärfer. ;-)
Der Duft der aus dem Backofen kam, ist echt herrlichst lecker! Weckt in mir das Verlangen, mich mit einem Gläschen leckeren Rotwein direkt vor den Backofen zu setzten und dem Geschmurgel zuzuschauen! Ich konnte mich, morgens um 9 gerade noch so davon abhalten. =D (Sonst hätte ich gleich wieder ins Bett müssen)


Auberginen-Tomaten-Chili-Confit

2kg Tomaten
Auberginen mit weißer Schale
2 rote Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
2 Chilischoten, (Sibirischer Hauspaprika, Schärfegrad 7-8)
1kg Auberginen
2EL Olivenöl
2,5EL Honig
Salz
Bunter Pfeffer
Thymian
Rosmarin
2TL Honig-Mohn-Senf

Tomaten und Auberinen würfeln, Zwiebeln und Knoblauch schälen und in Scheibchen schneiden. Chilischote entkernen und in Würfelchen schneiden. 
Alles zusammen auf ein mit Backpapier ausgelegte Backblech geben. Mit Honig und Olivenöl beträufeln, salzen, pfeffern, Kräuter darüber streuen und im vorgeheizten Backofen bei 180°C Umluft, 1 Stunde confieren.
8 Gläser voll Sommer! Lecker!
Ich hab währenddessen einmal mit einem Löffel "umgerührt", bzw. alles einmal durch gemischt.
Nach der Stunde alles in einen Topf geben und nach eigenem Belieben feiner oder gröber pürieren. Ich hab es recht grob gelassen. Evtl. noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken, Senf zugeben, in sterile Gläser abfüllen. Das heißt, Gläser mit kochendem Wasser ausspülen und bei 120°C im Backofen ca. 10 Minuten trocknen, am Besten bevor das Gemüse in den Ofen kommt.
So sollte das Confit seeeehr lange haltbar sein, wobei das wahrscheinlich noch keiner testen konnte, da sicher alle Gläser immer schnellstens leer waren! ;-)

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Makkaroni al Yei


Mehrmals in der Woche komme ich recht spät von der Arbeit nach Hause. Dann macht M immer was zu essen. 
Letztens kam von ihm die Frage per Whats App ob die Auberginen im Gewächshaus denn reif wären. Das waren sie alle. Ich war natürlich sehr gespannt, was es geben sollte, denn an Auberginen hatte er sich bisher nicht getraut. Das Ergebnis war soooo lecker, dass ich es Euch unbedingt zeigen muss. Das Foto ist allerdings so richtig mies, da ich es schnell nebenher mit dem Handy gemacht habe. Aber ich verspreche Euch, es war so lecker, das ich es mir sofort nochmal wünschen würde. Das Rezept hatte M von hier, hat es allerdings dezent abgewandelt.
Die Menge reicht für 2 sehr, sehr hungrige Esser ohne Beilage.

Makkaroni al Yei

2 große Auberginen
Olivenöl
4 rote Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1EL Zucker
5 Tomaten
4EL Balsamico
ein Schluck Wasser
Salz
Pfeffer
Piment d'Espelette
300g Makkaroni
einige Basilikum - Blätter

Die Auberginen waschen und in Würfel schneiden. Die Würfel in ein Sieb geben, stark salzen und für ca. 10 bis 15 Minuten durchziehen lassen. Das Salz gut abspülen. 
Die Auberginenwürfel nun auf einem mit Olivenöl leicht gefetteten Backblech ausbreiten und für ca. 20 Minuten bei 200°C im Backofen weich garen.
Unterdessen die Zwiebeln schälen und achteln. In einer großen Pfanne Olivenöl erhitzen und die Zwiebeln darin andünsten. Nach einigen Minuten erst die Knoblauchzehen, dann den Zucker hinzufügen. Den Zucker mit den Zwiebeln leicht karamellisieren lassen.
Nun die gewürfelten Tomaten mit dem Balsamico-Essig und einem Schuss Wasser in die Pfanne geben und zu einer Sauce einkochen lassen.
Sobald die Auberginen weich genug sind, diese aus dem Ofen holen und mit in die Sauce geben. Die Sauce nun bis zur gewünschten Konsistenz reduzieren. 
Mit Salz, Pfeffer und Piment d'Espelette abschmecken.
Unterdessen die Pasta in reichlich gesalzenem Wasser al dente kochen und mit der Sauce servieren. Mit etwas Basilikum garnieren.

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Roter Traubensaft

Nachdem wir dieses Jahr so viele rote Trauben haben, die wir gar nicht alle Essen können, hab ich schon wieder Saft gemacht, dieses Mal aber ohne Apfelbeeren. Diese sind inzwischen alle verarbeitet. 
Da dieses Mal keine herben Apfelbeeren mit im Saft sind, hab ich um einiges weniger Zucker verwendet. 
Mit schmeckt der Saft sehr gut, allerdings pur getrunken ist er mir zu intensiv. Ich verdünne also mit viel, viel Wasser. Einen Teil vom Saft hab ich weiterverarbeitet, was ich Euch demnächst verraten werden. ;-)

Ganz praktisch fand ich die kleinen Flaschen die ich letztens bekommen hab. Wenn der Saft mal offen ist, sollte er recht schnell verbraucht werden. Bei großen Flaschen haben wir da immer etwas Mühe, da wir nicht jeden Tag Saft trinken.


Roter Traubensaft

Rote Trauben
Wasser
Zucker, 100g je Liter

Wer gekaufte Trauben hat, braust diese erst mal gut unter dem Wasserhahn ab. Bei Trauben aus dem Garten sollte man den Tieren eine Chance geben zu flüchten. ;-) Bei mir standen sie über Nacht im Schopf, ich meine mich aber zu erinnern, dass das auch recht gut auf meinem weißen Tuch geht.
Dann werden die Trauben, ruhig samt den Stielen in einen großen Topf gegeben. Ruhig bis oben hin voll machen. Dann wird der Topf zu 1/3 mit Wasser gefüllt. Langsam auf dem Herd aufkochen. Ca. 15 Minuten köcheln lassen bis die Trauben aufgeplatzt sind.
Nun den Saft und die Trauben in ein Sieb gießen, was zuvor mit einem Baumwolltuch ausgelegt wurde. Den Saft auffangen und abmessen.
Der Saft kommt zurück in den Topf und pro Liter werden 100g Zucker zugegeben. 
Nun wird der Saft aufgekocht und heiß in sterile Flaschen gefüllt. = Flaschen mit kochendem Wasser ausspülen und im Backofen bei 120°C mindestens 10Minuten trocknen. 
Wenn eine Flasche geöffnet wird, sollte sie im Kühlschrank aufbewahrt und recht schnell aufgebraucht werden.

Dienstag, 22. Oktober 2013

Quittensirup


Quitten, Quitten, Quitten! Das mag ich wirklich am Herbst! Was ein Aroma, was ein Duft!
Schon lange wollte ich unbedingt mal Sirup daraus machen. Nachdem ich vom letzten Jahr noch literweise Likör hab, wollte ich nicht schon wieder welchen ansetzten und hab mich stattdessen an Sirup gewagt. Schon vor einiger Zeit hatte ich in einem Dehner-Heftchen ein Rezept entdeckt, dass ich natürlich etwas abwandeln musste/wollte. Ich schaff es eigentlich ja nie nach Rezept zu kochen oder etwas einzumachen. Ich seh das eher als Leitlinie. ;-)

Der Sirup hat wie alle Quittenprodukte eine herrliche Farbe (ich weiß, ich schwärme jedes Mal davon =D ), riecht ganz wunderbar und schmeckt natürlich genial, ganz nach individuellem Geschmack mit Wasser oder Mineralwasser verdünnt oder gar als kleines Schlückchen im Glas Sekt.
Im Winter bin ich gar kein Sirup/Wasser-Trinker und freu mich nun schon auf den nächsten Frühling und Sommer, wenn ich diesen eingefangenen Geschmack genießen kann.
Quittensirup

1kg Quitten
1l Wasser
Saft einer Zitrone
700g Zucker

In einem Topf das Wasser mit dem Saft der Zitrone bereit stellen. Quitten mit einem Tuch gut abreiben, um den Flaum zu entfernen. Die Früchte in große Stücke schneiden, Blüte und Stiel entfernen. Kerngehäuse bitte nicht entfernen. 
ke schneiden und mit Wasser ca. 20 Minuten weich kohen  und anschließend durch ein Tuch passieren. Die Quittenstücke gleich in den Topf zum Zitronenwasser geben. Nun alles aufkochen und 20 Minuten leicht köcheln lassen. Danach vom Herd ziehen und abkühlen lassen. Wer mag kocht das Ganze nochmal gut auf, anschließend über Nacht stehen lassen.
Am nächsten Tag alles durch ein Sieb gießen, dass mit einem Baumwolltuch ausgelegt wurde. Den Saft auffangen und das Mus ausdrücken. Nicht zu arg drücken, falls das Baumwolltuch etwas gröber ist, sonst sind nachher Schwebstoffe im Sirup (wobei das nicht schlimm wäre). Nun den Saft zurück in den Topf geben, Zucker zugeben, aufkochen und in sterile Flaschen füllen = mit kochendem Wasser ausgespült und im Backofen für 10 Minuten (oder bis sie trocken sind) bei 120°C getrocknet. Verschließen, abkühlen lassen.

Sonntag, 20. Oktober 2013

Rote Trauben-Aronia-Gelee


Letztens hab ich aus Roten Weintrauben und Apfelbeeren Saft gemacht. Da von den Trauben immer noch Massen und von den Apfelbeeren ein paar da waren, wollte ich dieses Mal Gelee machen. Das Ergebnis wurde echt lecker, wobei ich finde, dass man von den Apfelbeeren nicht allzu viel heraus schmeckt. Vielleicht sollte ich das nächste mal 300g/700g machen. 
Die Farbe ist einfach klasse, wie beim Saft, aber was kann man mit 2 so schön dunklem Früchten auch falsch machen? =)

Rote Trauben-Aronia-Gelee


200g Aronia Beeren
800g Rote Weintrauben
Wasser
500g Gelierzucker 2:1

Die Weintrauben als auch die Apfelbeeren waschen, falls sie gekauft sind. Aus dem eigenen Garten geerntet und unbehandelt den Tierchen eine Chance geben zu flüchten.
Alles zusammen in einen Topf geben, ruhig alle Früchte an deren Stielen lassen. Bis zu einem Drittel der Füllmenge an Früchten mit Wasser auffüllen. Das Ganze aufkochen und eine Weile köcheln lassen, bis alle Weintrauben aufgeplatzt sind. Gelegentlich mal umrühren. Die Apfelbeeren mit dem Kochlöffel anquetschen. 
Danach alles durch ein mit einem Tuch ausgelegtes Sieb geben. Saft auffangen, abmessen und zurück in den Topf geben. Bei mir war es genau 1l, daher 500g Gelierzucker 2:1 zugeben. Aufkochen und 2-3 Minuten köcheln lassen. Gelierprobe machen und in sterile Gläser füllen. = Mit kochendem Wasser ausspülen, im Backofen bei 120°C 10 Minuten sterilisieren.

Samstag, 19. Oktober 2013

Rahmkartoffeln

Heute war mir nach Kartoffeln. Nachdem ich den ganzen Tag bei dem wunderschönen Wetter im Garten beschäftigt war, sollte es nichts aufwändiges sein und auch schnell gehen. Im Keller hab ich mir von jeder Kartoffelfarbe 2 kleine Exemplare geschnappt und hab mir leckere Rahmkartoffeln gemacht. Während die Kartoffelscheiben vor sich hin köchelten hab ich nebenher gemütlich die neuesten Post in meinem Reader gelesen. Sehr praktisch! =)

Rahmkartoffeln

2 Portionen als Beilage, 1 Portion als Hauptspeise
6 kleine Kartoffeln
25g Butter
200ml Sahne
evtl. etwas Milch
Pfeffer
Salz
Thymian

Kartoffeln waschen und in dünne Scheiben schneiden. Butter in einer Pfanne schmelzen und die Kartoffeln zugeben, kurz wenden. Sahne dazu geben. Die Kartoffeln sollte fast ganz bedeckt sein, falls dazu die Sahne nicht reicht, mit etwas Milch aufgießen. Mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen. Bei geringer Hitze ca. 30 Minuten köcheln lassen, bis die Sahne dickflüssig wird und die Kartoffeln gar sind. Zwischendurch immer wieder umrühren.

Freitag, 18. Oktober 2013

Heidelbeerlikör

Am letzten Juli-Wochenende waren wir als "Verköstiger" zu den Prüfungen der Gastronomie im Hochschwarzwald eingeladen. Also Köche/Köchinnen, Restaurant- und Hotelfachfrauen und -männer wurden geprüft. Darüber wollte ich hier eigentlich mal berichten... wollte... naja, schon eine ganze Weile her. Es war auf jeden Fall sehr schön, sehr lecker und spannend!

Einen großen Teil des folgenden Tages verbrachten wir am Schlüchtsee. Nicht zu verwechseln mit dem bekannteren Schluchsee ganz in der Nähe.
Dort waren wir auf einem Baumleerpfad rund um den See unterwegs und stießen auf Massen an reifen Heidelbeeren. Im Auto hatten wir eine 2l-Teekanne, die wir im Anschluss an die kleine Wanderung füllten. Und das ohne Heidelbeerkamm. 
Die Mühe hat sich aber gelohnt! Aus einem Teil der Beeren wurde am selben Tag noch Muffins gebacken, ein Teil schlummert noch immer in der Gefriertruhe und aus dem letzten Teil wurde Likör. 

Vor etwa 3 Wochen hab ich den Likör abfiltriert. Die absolut dunkle Farbe, die wirklich keinen Lichtstrahl durch scheinen lässt, ist der Hammer! Der Duft verspricht einen wahnsinnig leckeren Likör! Der Geschmack bisher allerdings noch nicht, erwarte ich allerdings auch (noch) nicht. Der braucht nun noch einige Wochen um sich zu entwickeln, wird dann aber fantastisch schmecken!
Also, die nächste Heidelbeerernte kommt bestimmt! -> Likör ansetzten ;-) 
  
Heidelbeerlikör

375g Heidelbeeren
400g brauner Kandiszucker
1 Vanilleschote
700ml Wodka

Heidelbeeren in ein Sieb geben und waschen, evtl. Blättchen entfernen.
Nun die Beeren in ein verschließbares Gefäß geben. Die Vanilleschote aufschneiden und mit dem Kandiszucker zu den Heidelbeeren geben. 
Mit Wodka aufgiessen und das Gefäß verschliessen.
Das Gefäß 8 Wochen stehen lassen, ab und zu umschütteln.
Dann den Likör durch ein mit einem Tuch ausgelegtes Sieb geben und abtropfen lassen. Evtl. die Heidelbeeren leicht ausdrücken. Nicht zu arg, sonst  sind Schwebstoffe im Likör. Den Likör in eine oder mehrere Flaschen füllen und einige weitere Wochen reifen lassen. Mit jeder Woche, bzw. Monat wird der Likör besser.

Dienstag, 15. Oktober 2013

Jalapeno-Tomatensoße

Diesen Sommer hab ich es endlich mal wieder geschafft Jalapeno's anzubauen. 
Dem Frühling entsprechend dauerte es lange bis zur Blüte, aber nun im Herbst hingen die Pflanzen voller Früchte. Massen! Viele hab ich nun noch grün geerntet und die Meisten sind innerhalb weniger Tage in der Küche nachgereift.

Die letzten 2 Jahre hatte ich das irgendwie aus den Augen verloren. Dementsprechend ist es 3 Jahre her, dass ich das letzte Mal diese Soße eingekocht habe. Sie war mir aber als extrem lecker und "unbedingt haben muss" in Erinnerung geblieben. 

Dazu muss man allerdings sagen, dass Geschmäcker bekanntlich verschieden sind. Vor allem aber Schärfe. Die Selbst-Einschätzung von jedem ist dann noch mal eine andere Geschichte. ;-)
Ich selbst würde sagen dass ich ganz ordentlich scharf esse und das gern. Nicht mega, mega, ultra scharf, aber sehr gut scharf. M mag es dann noch mal eine ganze Stufe schärfer. Und der Großteil der Menschen die ich kenne, mag es am Liebsten mild oder gar nicht scharf. 
Was ich damit sagen will: Für mich ist die Soße perfekt scharf. Ich würde sie aber nicht jedem uneingeschränkt empfehlen. ;-) Ihr kennt Euch selbst am besten. =)

Übrigens die Soßen-Menge sollte für eine Mahlzeit mit Nudeln für 4-6 Personen reichen. Ich hab alles in Gläser gefüllt, was ein großes und 2 kleine Gläser gefüllt hat.

Jalapeno-Tomatensoße

500g Tomaten
100g Zwiebeln
50g Jalapenos
2g Salz
5g Zucker
1ml Essig

In einem Topf Wasser aufkochen. Die Tomaten kreuzweise leicht einschneiden und in das kochende Wasser legen bis sich die Schale beginnt aufzurollen. Tomaten heraus nehmen, etwas abkühlen lassen und Schale vollständig abziehen. Wasser ausgießen, die Tomaten stückeln und in den Topf geben. 
Die Zwiebel schälen, würfeln und dazu geben.
Salz und Zucker zugeben, einmal aufkochen und köcheln lassen bis die Konistenz fester wird. Nun einmal alles durchpürieren. Jalapenos in Ringe schneiden, wer mag entfernt die Kerne und zusammen mit dem Essig zur Soße geben.
Heiß in sterile Gläser (= mit kochendem Wasser ausspülen und bei 120°C im Backofen 12 Minuten trocknen lassen( geben, Deckel zudrehen und 5 Minuten auf den Kopf stellen. Abkühlen lassen, nach und nach genießen.
Sollte sich sehr lange in sterilen Gläsern halten.

Montag, 14. Oktober 2013

Quittensaft

Nun sind wir wieder mitten in der Quittenzeit. 
Auf meinem Blog sind seit Wochen Rezepte wie Quittengelee und diverse Quittenliköre gefragt ohne Ende. 
Diese kleine Sammlung wird in nächster Zeit noch um ein paar wenige Rezepte ergänzt, wie heute zum Beispiel Quittensaft.

Am Wochenende hab ich unsere Quittengelee-Vorräte aufgestockt und spontan beschlossen die Hälfte der Quitten zu Saft zu verarbeiten.
Die Farbe find ich mal mega klasse! Und erst der Duft!
Schmeckt total lecker pur (sehr intensiv) oder zu 2/3 mit Wasser verdünnt.
Durchaus gut vorstellen kann mir einen kleinen Schluck im Glas Sekt oder im Winter in einem leckeren, wärmenden Punsch! Hmmmmm, ich freu mich drauf! =) 


Quittensaft

1kg Quitten
1l Wasser
Saft einer Zitrone
75g Honig oder Agavendicksaft
100g Rohrzucker

Einen Topf mit dem Wasser und dem Saft der Zitrone bereit stellen. Die Quitten mit einem Tuch abreiben um den Flaum zu entfernen und mit einem scharfen Messer grob in Stücke schneiden. Nicht schälen und nicht das Kerngehäuse entfernen, lediglich den Stängel und die Blüte.
Die Quittenstücke gleich ins Wasser geben. Nun alles einmal aufkochen und eine halbe Stunde köcheln lassen. Wenn wir unseren Holzherd schon in Betrieb haben, lass ich den Topf den Rest des Tages auf der kühlsten Stelle stehen (die auch recht heiß ist) und lasse das Ganze leicht vor sich hin simmern. Ansonsten lass ich den Topf einmal auskühlen und koch dann alles noch einmal auf und lass es bis zum nächsten Tag stehen.
Am nächsten Tag alles durch ein mit einem Tuch ausgelegtes Sieb gießen. Abtropfen lassen und gut ausdrücken. Bei mir waren es 1,5l Saft, dieser kommt zurück in den Topf, zusammen mit dem Honig oder Agavendicksaft und dem Rohrzucker. Noch einmal ordentlich aufkochen und in sterile Flaschen (mit kochendem Wasser ausspülen und im Backofen gute 10 Minuten bei 120°C sterilisieren) füllen, verschließen und abkühlen lassen. So sollte sich der Saft einige Monate, wenn nicht sogar Jahre halten. Hat sich bisher allerdings nicht testen lassen, da alle Vorräte recht schnell aufgebraucht sind. ;-)

Sonntag, 13. Oktober 2013

Vanillepudding mit Himbeeren

Ich frag mich als, wie es die Hersteller diverser Puddingpulver vor Jahrzehnten geschafft haben ihr Produkt an den Mann, bzw. die Frau zu bringen. Die Beutelchen beinhalten eigentlich "nur" Stärke plus ein bisschen Aroma und Farbstoff. Es ist definitiv nicht einfacher und eigentlich ist man auch nicht schneller mit Hilfe dieser Beutelchen.
Jeder der ab und zu mal bäckt, hat Stärke zu Hause, oder? Und sicher auch die eine oder andere Vanilleschote? Der Vanillegeschmack ist übrigens der Hammer!
Also ran an den Vanille-Pudding!

Da im Garten noch immer viele Himbeeren zu ernten sind, durften diese den Pudding verzieren. Lecker! 

Übrigens, dieser Pudding ist recht hell und nicht gelb, von Vanille wird oft erwartet, dass sie Speisen gelb macht. Wer unbedingt ein gelberes Ergebnis möchte, kann ein bis zwei Eigelb zu der Stärke-Zucker-Milch-Mischung geben.

Vanillepudding mit Himbeeren

500ml Milch + 5EL Milch
35g Stärke
30g Vanille-Rohrzucker (natürlich geht auch jeder andere Zucker)
1 Vanilleschote
Himbeeren

Die 5EL Milch mit der Stärke verrühren.
Die 500ml Milch mit dem Zucker in einen Topf geben. Den Inhalt einer ausgekratzten Vanilleschote und die Schote selbst mit in den Topf geben. Nun das Ganze aufkochen, die Schote entfernen (nicht weg werfen! Waschen, trocknen und Zucker aromatisieren) und die Milch-Stärke-Mischung  zugeben, leicht weiterköcheln lassen und gut rühren bis es fest wird. In Schälchen geben, abkühlen lassen und mit Himbeeren dekorieren.

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Roter Trauben-Aronia-Saft

Zur Hälfte mit Wasser verdünnt.
Bei vergangenen Post's hab ich immer mal wieder Bilder von unserer Weintrauben-Pallisade gezeigt (z.B. hier und hier und hier), die dieses Jahr übermäßig voll hängt. Trotz gutem Zurückschneiden! Allerdings fehlte nun im Herbst wohl etwas Sonne, bzw. waren es einfach zu viele Trauben, denn die Beeren schmeckten recht sauer. Eine Weile war ich am rumrätseln was ich nun damit anstellen soll. Essen wollten wir sie nämlich nicht, weg schmeißen ebenso auf keinen Fall. 
Nach einigem hin und her überlegen beschloss ich aus dem ersten Teil Saft zu machen. 
Da auch immer noch die Apfelbeeren am Strauch hängen und für meinen Geschmack pur überhaupt nicht genießbar, aber sehr gesund sind, beschloss ich anteilig 1/4 damit zu ersetzen.  Wer süße Weintrauben hat, sollte nur 100g Zucker auf 1l Saft nehmen, sonst wird das Ganze zu süß. Rohrzucker find ich ganz gut, aber Vanille muss nicht unbedingt sein. Ich kann sie nämlich nicht heraus schmecken. =)
Apfelbeeren (Aronia) und rote Weintrauben
Aber das Ergebnis ist wirklich sehr, sehr lecker und hat eine geniale Farbe! Dazu noch sehr gesund! In den Flaschen hält es sich übrigens monatelang! 
Getrunken werden kann es natürlich pur, mit Wasser oder Mineralwasser verdünnt, im Punsch oder gut vorstellen könnte ich mir einen Schluck im Glas Sekt.

Roter Trauben-Aronia-Saft


750g Rote Trauben
250g Aronia-Beeren
Wasser
Je 1l 200g Vanille-Rohrzucker

Gekaufte Trauben und Aroniabeeren waschen. Falls Obst aus dem eigenen Garten verwendet wird, etwas ausschütteln um Insekten zu vertreiben und mitsamt den Stielen in einen Topf geben. Mit Wasser auffüllen bis ca. 2/3 des Obstes bedeckt ist.
Langsam auf dem Herd aufkochen und köcheln lassen bis die Trauben aufgeplatzt sind. Die Aroniabeeren evtl. mit einem Kochlöffel etwas anquetschen. Durch ein mit einem Tuch ausgelegtes Sieb geben. Saft auffangen (gut abtropfen lassen, nicht zu sehr drücken), abmessen und zurück in den Topf geben. Bei mir waren es 1500ml und ich hab 300g Vanille-Rohrzucker zugegeben.
Alles noch mal gut aufkochen und in sterile Flaschen füllen = mit kochendem Wasser ausspülen und bei 120°C im Backofen 12 Minuten trocknen lassen.
Angebrochene Flaschen im Kühlschrank aufbewahren und bald verbrauchen.

Montag, 7. Oktober 2013

Rote Bete im Glas


Diesen Sommer hab ich mich das erste Mal an Rote Bete versucht.
Für den ersten Versuch bin ich mit der bisherigen Ernte ganz zufrieden.
Da ich mich aus mangelnden Platzgründen gar nicht nach guten und schlechten Nachbarn erkundigt hatte, landeten die Samen zwischen den Kartoffelreihen. Trotz schlechter Nachbarschaft (wie ich inzwischen weiß) und dem Schatten den die Kartoffeln produziert haben, wurde was daraus. Zwar keine all zu großen Knollen, das stört mich aber nicht. Noch immer sind einige Pflanzen im Beet und dürfen wachsen, ich sollte sie wohl aber spätestens vor dem ersten Frost ernten. =)
Mit meiner ersten Ernte hab ich mich gleich am einlegen versucht. Schwierig ist es nicht, nur muss man ein bisschen aufpassen, weil leicht einiges rötlich wird. Das Ergebnis ist echt lecker! Die Inspiration hierzu hatte ich von hier

Rote Bete im Glas

1kg Rote Bete
Wasser
50g Ingwer
200g Zwiebeln
3EL Gemüsebrühe
400ml Weißweinessig
600ml Wasser
2EL Salz
5EL Zucker



Gleich zu Anfang: Am Besten bei allen Arbeitsschritten, bei denen man mit den Beten in Hautkontakt kommt, Handschuhe tragen. Die schönen Knollen färben nämlich sehr gut. 
Die Knollen grob von Erderesten befreien und 45 Minuten in einem Topf Wasser köcheln lassen. Währenddessen  den Ingwer und die Zwiebeln schälen und in dünne Scheiben schneiden. 
Nun die Knollen in ein Sieb abgießen, etwas abkühlen lassen und die Schale mit den Händen ablösen. Das geht ganz einfach.
Die Knollen halbieren und in ½ cm breite Scheiben schneiden.
Gemüsebrühe, Weißweinessig, Wasser, Ingwer, Salz und Zucker in einem Topf mischen. Anschließend Rote Bete und Zwiebeln dazu geben. Alles zum Kochen bringen und etwa 3 Minuten köcheln lassen. Das heiße Gemüse in sterile Gläser geben und mit Flüssigkeit auffüllen. Gläserrand säubern und die Gläser sofort verschließen. 10 Minuten auf den Kopf stellen.
Mindestens 10 Tage durchziehen lassen. Haltbar sollten die Gläser fast ewig sein. ;-) 

Sonntag, 6. Oktober 2013

Absolute Überraschung dieses Jahr: Auberginen!

Wer die letzten Monate mitgelesen hat, durfte immer wieder von so einigen Ideen zur Auberginen-Verwertung lesen. 
Wie es zu diesem Erfolg kam, ist mir leider nicht wirklich klar.
Auch die letzten beiden Jahre hatte ich meine selbst vorgezogenen Pflanzen im Gewächshaus. Im ersten Jahr fielen wirklich alle Blüten ab und ich erntete keine einzige Frucht. Letztes Jahr beschlossen die Pflanzen gegen Ende des Sommers wenigstens aus ein paar Blüten Früchte zu bilden. Und dieses Jahr kam ich mit dem ernten und verarbeiten gar nicht nach. 
Zum Teil hatte ich andere Sorten, das mag mitunter ein Grund sein, warum es dieses Jahr so gut geklappt hat.
Übrigens hab ich schon einige Male gelesen, dass man Auberginen nur 2- oder 3-triebig wachsen lassen und dementsprechend zurückschneiden soll. Hab ich ehrlich gesagt noch nie gemacht. Ich hab sie grad einfach so wachsen lassen. Doch im ersten Jahr, als alle Blüten abgefallen sind, hab ich das versucht. Die folgenden Blüten sind aber trotzdem abgefallen. ;-)
Ein Teil des Gewächshauses mitten im Sommer. Die Aufnahme ist schon viele Wochen her. Damals kam man schon kaum mehr zu Tür rein. =D

Eine kleine Übersicht über die 3 Sorten. Wobei man meinen könnte es wären 4 verschiedene. Die Länglichen in hell- und dunkellila stammen lediglich von 2 verschiedenen Pflanzen. Warum sie so verschieden lila sind, kann ich nicht sagen.

- Violetta lunga 3
Wie immer wenn ich durch einen Baumarkt gehe, komme ich am Saatgut nicht vorbei. Diese Samen hab ich mal ganz spontan mitgenommen, nachdem ich im ersten Jahr keine einzige Frucht geerntet hab. Letzten Sommer war sie die einzige Pflanze an der gegen Ende des Sommers ein paar Früchte reif wurde. Diese Auberginen sind länglich, schmal, dunkellila und erinnern an die, die man aus den Läden kennt. Die Früchte sind recht fest, lassen sich gut schälen,(wenn man sie denn schälen will). ;-)
Der Ertrag war stetig, aber nicht massig. Also ca. 2 Früchte hingen immer dran.
- Dourga
Diese Sorte hatte ich mir bei Dreschflegel bestellt. Vor allem wollte ich eine Sorte die nicht lila ist. Die Pflanzen wurden nicht ganz so groß wie die Anderen, auch die Auberginen bleiben eher klein bis mittelgroß. Um sie als komplette, gefüllte Frucht in Gläser einzulegen allerdings doch zu groß. Lustig war eigentlich immer dass alle Leute die Früchte nicht zuordnen konnten und ganz überrascht waren, dass es nicht lila Auberginen gibt. 
Die Früchte sind auch fest, saftig und lecker.

- Rotonda Bianca
Mit vollem Namen heißt diese Aubergine Rotonda bianca sfumata di Rosa.
Je nach dem wieviel Sonne die Früchte abbekommen, werden die Auberginen leicht lila/rosa, komplett oder nur stellenweiße. Da meine Pflanzen im Gewächshaus standen hatte ich fast nur komplett weiße Früchte. Eine der Pflanzen stand aber direkt an der Türe des Gewächshauses und bekam so ganz gut Sonne ab und ein paar Früchte sahen wirklich toll aus.  Sie wurden fast alle sehr groß, mit dünner Schale und festem Fruchtfleisch. Die Pflanzen hingen immer über voll mit Blüten und Früchten und es gab von nur 2 Pflanzen immer mindestens eine reife Frucht zu ernten. Die Sorte hat mich dieses Jahr sehr überrascht und werde ich auf jeden Fall wieder anbauen. Bestellt hatte ich sie mir übrigens bei Exotic Samen

Die Pflanzen stehen auch jetzt noch im Gewächshaus und so ca. 10 Früchte sind gerade noch am reif werden. Es wäre sehr toll, wenn die Auberginen auch nächstes Jahr wieder solch ein Erfolg würden! Eine Schwemme macht nämlich gar nichts, ganz im Gegenteil. Einige Rezepte hab ich auch schon gepostet. 
Ich will auf jeden Fall testen, ob sie auch an der warmen, windgeschützten Hauswand in Eimern wachsen und tragen werden. 
Im Winter werde ich mich auf die Suche nach einer Mini-Sorte begeben. Ich hab nämlich mehrere Rezepte die ich ausprobieren möchte, wo man die kompletten Auberginen, teils gefüllt, als auch ungefüllt, in Gläser einlegt.

Dienstag, 1. Oktober 2013

Diesjährige Kartoffelsorten

Auch dieses Jahr möchte ich wieder die Kartoffelsorten vorstellen, die ich angebaut habe. 2 Sorten hatte ich letztes Jahr schon und 2 Sorten habe ich das erste Mal getestet:
Blauer Schwede und Rote Emmalie

Oben im Bild ist die Sorte "Blauer Schwede" (vorwiegend festkochend), die ich letztes Jahr das erste Mal angebaut habe. Von dieser Kartoffel war ich damals schon absolut begeistert und dies bestätigt sich auch dieses Jahr. Der Ertrag war nun um einiges höher. Ein Grund mag sein, dass die Pflanzen dieses Jahr nicht an der Braun- und Krautfäule litten.

Darunter die Sorte "Rote Emmalie" (vorwiegend festkochend). Diese Kartoffel hatte ich das erste Mal. Ich wollte sie unbedingt anbauen, weil sie nicht nur eine rote Schale hat, sondern auch das Innere gefärbt ist. Beim kochen verblasst die Färbung ganz leicht. Wirklich nur ganz leicht! Auf dem Bild kann man leider keine sehen, aber einige der Kartoffeln sind sehr lustig und abwechslungsreich geformt! Glücklicherweise schäle ich meine Kartoffeln nicht. =) 
Der Ertrag war auch völlig in Ordnung und ich würde sie wieder anbauen.

Vitelotte

Zum ersten Mal hab ich die Vitelotte (festkochend) angebaut. Schon viel davon gelesen, wollte ich sie als Vergleich zum "Blauen Schweden" ausprobieren.
Die Kartoffeln sind länglich und leicht knubbelig, außen wie innen blau und der Ertrag sehr gut (wozu wohl viel Wasser nötig ist, dabei war der Sommer recht trocken). Alle 3 bisher vorgestellten Sorten hatte ich gleichzeitig gesetzt, die Vitelotte aber einen Monat später geerntet. Zuerst waren sie noch nicht erntereif, dann war es eine Weile einfach zu nass und dann kam ein kleines Zeitproblem. Nach diesem einen Monat waren die Pflanzen wirklich arg von der Braun- und Krautfäule befallen. Und wie mir scheint auch ein Teil der Kartoffeln. =/ Sehr, sehr schade! Heute habe ich die ersten faulen Exemplare aussortiert. =( Wäre ich bloß früher zum ernten gekommen.
Und was kann ich nun zum Vergleich der blauen Kartoffeln sagen? Bisher noch schwierig zu sagen, aber ich tendiere momentan eher zum "Blauen Schweden".

Laura

Wie jedes Jahr tausche ich immer ein paar wenige Kartoffeln mit meinen Großeltern. Sie bekamen von mir 2 Vitelotten und 2 Rote Emmalien. Ich erhielt dafür 4 Laura (vorwiegend festkochend). Wie auch schon letztes Jahr. Sehr spät, weil einfach kein Platz mehr in meinen Beeten war und ich einfach nicht wusste wohin damit, setzte ich sie spontan in die letzten 2 gerade fertig gewordenen Hochbeete. Unten Geäst drin, darüber Hasenmist, darüber frisch gemähter Rasen. Dann recht lehmige mit Sand gemischter Erde. (Was übrigens nun nach der Saison wirklich eine gute Idee war! Also den Sand meine ich. ) Die 4 Kartoffeln brauchten echt lange bis sie mal durch die Erde schauten. Da die Erde dann auch schon abgesackt war, wurde nochmal ordentlich nachgekippt. Die Pflanzen wuchsen mehr als ordentlich und überlebten Schnecken als auch Läuse in Massen. Ich hatte keinen all zu großen Erwartungen, aber als ich an der ersten Pflanze zog, war ich schon mehr als überrascht als ich sah welch Riesenexemplare da an der Pflanze hingen. Beim buddeln im Hochbeet fand ich dann noch ganze Massen an riesigen, handgroßen Kartoffeln (ich hab allerdings nicht soooo große Hände) und ein paar kleineren. Von nur 4 gepflanzten Kartoffeln hab ich einen vollen großen Baueimer geerntet, der die 2 Kisten im Bild ergab. Ich vermute mal das liegt an den mit Rasen und Hasenmist gefüllten Hochbeeten?!?

Alles in allem war es ein gutes Kartoffeljahr und wir haben mehr als genug für den Winter. Ich freu mich schon auf blaue und rote Gnocchi und bunte Kartoffelsuppen und -brei. =)