Freitag, 28. Februar 2014

Garten Ende Februar '14

Bevor wir zum Garten kommen, schnell 3 Bilder aus der Umgebung hier.
Ich habe diese Woche eine Freundin im Hotzenwald besucht, bei schönsten Wetter. Dank niedriger Luftfeuchtigkeit mit bester Alpensicht! Leider hatte ich nur mein Handy dabei um ein Bild zu machen und damit kann ich nicht zoomen. Klickt mal auf das Bild, schaut es Euch in groß an. Die Alpen sind zum greifen nah:
Einen Tag später hab ich im Garten einer Freundin eine Pflanze abgeholt die sie mir ausgebuddelt hat. Ihr Garten liegt am Hang mit Blick auf Basel und das Elsass mitten in den Reben:



Und nun zu den Pflänzchen zu Hause:
Die Fensterbank im Esszimmer ist inzwischen so wie es nur geht mit jungen Paprika, Chili, Physalis, Tomatillo und Auberginen. Die Pflanzen genießen das Sonnenbad und machen sich bisher ganz gut. In einigen Bechern sieht man mehr als nur 1 Pflanze. Zur Sicherheit säe ich immer 2 Samen. Das hätte ich mir dieses Jahr sparen können, denn jeder Samen ging auf. Nun warte ich noch ein wenig ab und entscheide später, welche der beiden Pflanzen den besseren Eindruck macht. Ich weiß jetzt schon, das wird eine schwierige Entscheidung.

Vermutlich hab ich hier letztes Jahr einen Knoblauch vergessen zu ernten.

Ein wenig Lauch hat es noch im Hochbeet.

Überall im Rasen blüht es.

Krokus

Überall Gänseblümchen.

Waldmeister hat es noch und wird es wieder geben.

Der Bärlauch schaut auch schon aus dem Boden.

Die Märzenbecher werden jedes Jahr mehr.

Wo kommen die Schneeglöckchen im Rasen her? Die letzten Jahre hat da (leider) nichts geblüht, gesetzt hab ich sie nicht. Aber es freut mich sehr.

Der Türkische Mohn steht auch schon in den Startlöchern.

Der vor 2,5 Jahren aus einem kleinen Steckling gezogene Holunder steht auch schon in den Startlöchern.

Noch mehr Krokusse.

Die Herbsthimbeeren schauen auch schon aus der Erde.

Den Rhabarber brauch ich dieses Jahr auf jeden Fall nicht vorzutreiben!

Als ich die Woche mein Frühbeet vorbereitete, entdeckte ich ein Schlüsselblümchen. Das hab ich schnell in ein Töpfchen gerettet und hoffe dass es nun auch hier blühen wird. Daneben sieht man ganz klein eine Königskerze und daneben Bohnenkraut.

Donnerstag, 27. Februar 2014

Gnocchi in Thymian-Sahne-Soße

Unsere Kartoffeln freuen sich wie wir über den frühen Frühling und sind fleissig am austreiben. Aller höchste Zeit, sie alle zu essen (unmöglich, da viel zu viele) oder "irgendwie" haltbar zu machen. 

Eine Möglichkeit noch eine lange Weile was von den Kartoffeln zu haben, ist sie zu Gnocchi zu verarbeiten und diese einzufrieren
Das hab ich vergangenen Freitag gemacht. Einen kleinen Teil davon mussten wollten wir natürlich gleich genießen. 

Die Farbe der Gnocchi wurde leicht merkwürdig, da ich blaue als auch rote Kartoffeln verwendet hab. =D


Gnocchi in Thymian-Sahne-Soße

2 Portionen
400g Gnocchi
1 Schalotte
1 Knoblauchzehen
1EL Olivenöl
1 Ecke Butter 
75ml Weißwein
100ml süße Sahne
1/2 Becher Creme Fraiche
2TL getrockneter oder frischer Thymian
Salz
Pfeffer

Wasser in einem Topf aufkochen, salzen und Gnocchi zugeben.
Die Gnocchi sind gut, wenn sie oben schwimmen und können abgeschöpft werden.
In der Zwischenzeit die Soße zubereiten. Dazu die Schalotte  und den Knoblauch fein würfeln. In einem kleinen Topf das Olivenöl erhitzen und die Butter zugeben. Wenn diese schäumt die Schalotten und den Knoblauch kurz darin anschwitzen. Mit dem Weißwein ablöschen und auf die Hälfte einkochen lassen. Nun die Sahne zugießen. Den Thymian zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Unter gelegentlichem Rühren 5 bis 10 Minuten auf kleinster Flamme simmern lassen. Zum Schluss die Creme Fraiche in der Soße auflösen und zusammen mit den Gnocchi servieren.

Mittwoch, 26. Februar 2014

Costa Rica, 5. Februar 2014


Der Wecker klingelt früh.
Wir packen unsere Rücksäcke das letzte Mal und machen uns auf den Weg zum Flughafen. Hier treffen wir schon wieder Nachbarn aus der Unterkunft in Cahuita. Es waren insgesamt nur 3 Hüttchen. Unsere direkten Nachbarn hatten wir gestern wieder im gleichen Hostel in San José entdeckt. Die Mieter des dritten Hüttchens standen nun in der Schlange hinter uns und saßen später im gleichen Flieger nach New York.
Bei der Einreise in die USA erwischen wir natürlich die langsamste Schlange. Sehr gründlicher, aber lustiger Officer.
Da wir fast die Letzten sind, finden wir unsere Rucksäcke statt auf dem Band mitten am Boden liegend. Wir reisen auch mit dem Gepäck ein und geben es danach gleich wieder beim "Baggage recheck". Immerhin müssen wir diesmal nicht das Terminal wechseln und könne gleich zur Sicherheitskontrolle. Da wenig los ist, muss jeder durch den Body Scanner. Doof!
Auch im Flugzeug ist anschließend wenig los. Wir sitzen allein in unserer Reihe. M ist begeistert von der Filmauswahl und findet die Flugzeit plötzlich zu kurz. Ich nutze die Zeit und den Platz um ein wenig quer über die Sitze zu schlafen.
Beim Start hatte ich mich noch gewundert, dass die Flugzeit mit 5 Stunden angegeben ist. Auf dem Hinflug waren wir 7 Stunden unterwegs. Allerdings war es ein anderes Flugzeug, also könnte theoretisch schon möglich sein.
Tatsächlich wären wir um 5 Uhr in London, allerdings darf erst ab 6 Uhr gelandet werden und wir fliegen eine große Schlaufe. 
M fällt auf dass auf der Karte der Flugroute "Snowden" als einzigster Ort rot statt schwarz geschrieben steht. Wir fliegen mit American Airlines. Besteht da ein Zusammenhang? ;-)

Als wir endlich in London landen, wir haben eigentlich wenig Zeit umzusteigen, klappt alles ganz wunderbar. Als wir am Gate sitzen wird im Halbstundentakt der Flug um eine halbe Stunde verschoben, bis die Durchsage kommt, dass das Flugzeug kaputt ist und erst gar nicht bis nach London kommt. Irgendwann finden sie irgendwo noch ein Flugzeug. So abgeschossen wie das Logo im Vergleich aussieht, scheint es schon ein paar Jahre auf dem Buckel zu haben. Mit 3 Stunden Verspätung können wir dann starten und kommen gut nach Basel.
Hier werden wir von schönem Sonnenschein und strahlend blauem Himmel empfangen. So kommt man sehr, sehr gerne heim! =)   

Dienstag, 25. Februar 2014

Mohn-Nuss-Pfannkuchen mit Pfifferlingen

Wieder ein Rezept aus dem Buch "Die Welt der heimischen Öle".
Hmm, gerade jetzt bemerke ich, dass im Rezept Steinpilze stehen.
Fiel mir gar nicht auf, bin einfach von Pfifferlingen ausgegangen, haha.

Das Essen war aber total lecker und der Bestand an Pfifferlingen in der Gefriertruhe gefällt mir nun viel besser. Platz für Neues.

Im Nachhinein würd ich einen Teil des Mehl's in den Pfannkuchen durch mehr Nüsse ersetzten. Durch die Sahnesoße ging der Nussgeschmack leider ein bisschen unter. Könnte aber auch daran liegen, dass ich nur noch 2! Walnüsse hatte (hüstel) und den Rest durch Haselnüsse ersetzt hatte, die ich im Herbst ganz fleissig im Garten gesammelt hatte.

Hier nun also das ziemlich von mir veränderte Rezept:



Mohn-Nuss-Pfannkuchen mit Pfifferlingen

20g Walnusskerne (80% Haselnüsse verwendet)
1TL Mohn
3 Stängel glatte Petersilie
80g Mehl
150ml Milch
2 Eier
Salz
Butter
500g Pfifferlinge
2 Schalotten
1 Knoblauchzehe
3EL Öl
250g Schlagsahne
Salz
Pfeffer

Wal- und Haselnüsse knacken und mahlen. Geht am Besten in einer elektrischen Kaffeemühle.
Zusammen mit dem Mohn in einer heißen Pfanne ohne Fett nicht zu heiß anrösten, bis es leicht anfängt zu duften. Nichts anbrennen lassen.
Petersilie grob hacken. 
Aus Mehl, Milch und Eier einen Teig herstellen. Mit Salz und Muskatnuss abschmecken. 
Walnuss-Mohnmischung und 1/3 der Petersilie untermischen.
30 Minuten quellen lassen.
Pfifferlinge putzen, Schalotten und Knobauch in feine würfel schneiden.
Die Pilze im Öl andünsten. Schalotten und Knoblauch zugeben und kurz anschwitzen. Mit Schlagsahne ablöschen, mit Salz und Pfeffer würzen und 10 Minuten köcheln lassen. Zum Schluss 1/3 Petersilie zugeben.
Butter in einer Pfanne erhitzen und aus der Teigmasse nacheinander 4 Pfannkuchen backen. Pfannkuchen mit Pilzen belegen und mit dem restlichen 1/3 Petersilie bestreuen.

Costa Rica, 4. Februar 2014


Tags zuvor hatten wir uns schon die Bustickets für heute gekauft. Wir entschieden uns erst gegen 11 Uhr zu fahren. So konnten wir am Morgen in Ruhe unsere Sachen zusammen packen und ein letztes Mal das Meer und die Wärme genießen. 
Garten unserer Unterkunft.
Unser Frühstückstischchen.
Die Fahrt nach San José bringen wir dank weniger Verkehr schneller hinter uns. Unterwegs in Limón gönnen wir uns noch mal Empanadas mit Käse und einen Weißen Eistee mit Blaubeeren.
Hütte Nr. 1 ist unsere!

In San José kennen wir uns inzwischen gut aus und laufen zu unserem alt bewährten Hostel.
Witzigerweise entdecke ich hier unsere alten Nachbarn aus der letzten Unterkunft, die einen Tag vor uns abgereist waren.
Empanada und Eistee.

So bricht leider unser letzter Abend in Costa Rica an, den wir zum Abschluss in einem Mexikaner genießen.

Montag, 24. Februar 2014

Costa Rica, 3. Februar 2014

Wir gehen früh morgens mal wieder shoppen für's Frühstück. Leider sind die Läden hier nicht so gut mit Obst bestückt. Den Obst-Markt Sonntag Morgen haben wir leider verpasst, da wir in den Nationalpark sind.


Ursprünglich hatten wir die Idee heute die Auffangstation für Faultiere zu besuchen. Die liegt etwa 10km nördlich von hier. Wir hatten die Idee den Weg zu laufen oder evtl. zwei Fahrräder zu leihen oder es mit dem Bus zu versuchen. Da wir aber nicht genau wussten wo diese Station ist, haben wir bei einem Tourenanbieter im Ort nachgefragt, der uns gleich mitteilte, dass die Station am Montag zu ist. 

Unser Hüttchen
Noch näher wäre sogar eine Station die alle möglichen verletzten Wildtiere aufnimmt. Wenn ich mich recht erinnere, heißt die "Tree of life" und beinhaltet auch noch einen botanischen Garten. Leider ist auch hier montags Ruhetag. Es soll wohl nicht sein.
Sprechender Papagei
Steht wohl schon ein bisschen länger...
So beschließen wir noch einen Ruhetag einzulegen, unser Hüttchen, die Hängematte, das Meer, die Sonne und die Tiere zu genießen.
Der Tag vergeht leider viel zu schnell!

Abends finden wir tatsächlich ein sehr leckeres Restaurant im Ort. Mir war Luisa's Steak House schon ein paar Tage zuvor aufgefallen.
M isst ein Steak nach Churrasco Art. Churrasco kommt aus Brasilien und schmeckt sehr lecker!
Ich wähle Spaghetti in Kokossauce mit Shrimps und bereue es nicht.

Sonntag, 23. Februar 2014

Costa Rica, 2. Februar 2014

Wir sind sehr früh wach. Wahrscheinlich aus Vorfreude auf unsere neue Unterkunft. ;-)
Wir packen zusammen und verabschieden uns von unserem Zimmer.
Kein schlechtes Zimmer, aber das Neue ist gemütlicher.

Auf dem kurzen Weg zur neuen Unterkunft fällt M eine Frucht an einem Baum auf und frät mich, was das sei. Auch ich bin ratlos.
Hinter uns sagt jemand plötzlich Noni.
Da steht ein Einheimischer und hat wohl erraten worüber wir rätseln.
Noni kenn ich vom hören. Alle paar Jahre ist es in aller Munde und jeder will es haben. Meistens als Saft. 
Er meint, wenn wir in 2 Wochen noch da wären, sind die Früchte reif und man Saft daraus machen. Sehr gut für's Immunsystem. Leider werden wir in 2 Wochen nicht mehr da sein. =(
Blattschneideameisen bei der Arbeit.

Wir beziehen unsere Unterkunft, frühstücken den Rest vom Vortag und machen uns auf den Weg zum Nationalpark.
Auch hier muss man sich in ein Buch eintragen, damit sie die Kontrolle haben ob abends alle den Park verlassen haben. 

Wir laufen alles am Meer entlang, durchwaten Flüsschen, sehen viele Tiere und beschließen den gleichen Weg zurück zu laufen, statt den Park zu verlassen und per Bus oder zu Fuß der Strasse entlang zurück zu laufen.
Welch gute Entscheidung!
Wir laufen einem wachen! Faultier über den Weg, dass gerade ganz gemütlich kopfüber im Baum hängt und Blätter frisst. Wir stehen ewig dabei und schauen ihm dabei zu. Wärenddessen ist mal wieder eine Affenfamilie in den Bäumen über unseren Köpfen unterwegs. Später sehen wir noch eine gilftgelbe Schlange, riesige blaue Schmetterlinge, Echsen, Krebse, Blattschneideameisen, Vögel, ...
Leider wollte er seine Flügel nicht fotografieren lassen

Ein wirklich wunderschöner Nationalpark!
Als wir fast am Eingang zurück sind, machen wir es uns am Strand gemütlich.

Nachdem die letzten beiden Abendessen im Ort nicht so erfolgreich waren, beschließen wir, einem Tipp im Reiseführer zu folgen. 2km die Playa Negra runter kommen Cabinas zu denen das Restaurant Bananas gehört, das von Deutschen geleitet wird, aber nur einheimisches Essen anbietet.

Die gute Frau dort wechselt sofort auf Deutsch, da sie uns wohl gleich anhört dass wir aus Deutschland kommen. 
Dann will sie wissen woher wir kommen. Baden-Württemberg ist ihr zu ungenau, ebenso die Beschreibung "an der Grenze zur Schweiz und Frankreich, Basel und Elsass". Als wir den genauen Ort nennen, kann sie es kaum fasst, denn sie ist ursprünglich aus der genau gleichen Ecke.
Wie klein die Welt doch ist!

Die Säfte und das Essen sind sehr, sehr gut. Ich bestelle mir ein Casado (Bohnen und in Kokoswasser gekochter Reis) mit Gemüse. Im bunt gemischten Gemüse sind unter anderem Kochbananen, Maniok und Süßkartoffeln. Herrlich! Schon so lange hab ich keine frischen Süßkartoffeln und Maniok gegessen.

Auf dem langen Rückweg begegnen wir unserem zweiten wachen Faultier. Dieses allerdings hängt an einer Stromleitung mitten über der Strasse. Es scheint als wäre die Leitung isoliert. Wäre zumindest gut möglich, da im Nachbarort eine Auffangstation für verletzte Tiere ist.