Sonntag, 15. November 2015

Dinkelkastenbrot

Schon lange hab ich kein Brotrezept mehr veröffentlicht. Das bedeutet nicht, dass ich nicht gebacken hätte. Im Sommer backe ich allerdings nur altbewährtes und bekanntes, was mir schnell von der Hand geht. Denn ich nutze lieber jede mögliche Sekunde die ich draußen verbringen kann. Und zu dem gibt es so viel Ernte zu verarbeiten, dass kaum Zeit bleiben würde. =)

Im Winter allerdings experimentiere ich gerne und probiere viele Rezepte und Ideen aus. Nun war es Anfang Oktober schon mal ein bisschen kühler und ich hab mir aus einem Teil meines Roggenanstellgut Weizensauerteig gezogen oder umerzogen. Wie auch immer man es nennen mag. =)
Seit Mitte Oktober ist es ja fast schon wieder zu warm, um die freie Zeit im Haus zu verbringen. Schön, jetzt noch gemütlich im Garten werkeln zu können! =)


Meine Schwester schwärmte vom Dinkelkastenbrot aus dem Brotbackbuch II. Das wollte ich auch mal ausprobieren. Der nussige Geschmack gefällt mir sehr gut und durch das Mehlkochstück ist das Dinkelbrot auch feuchter als gewohnt. Trotzdem trocknet es aber schneller aus, als Brote aus Weizen oder Roggen. Aber das ist halt Dinkel.
Insgesamt also ein sehr empfehlenswertes Brot, was ich sicher häufiger mal backen werde.

Dinkelkastenbrot

Sauerteig
120g Dinkelmehl 630
120g Wasser (35°C)
12g Anstellgut (Dinkel/Weizen)

Mehlkochstück
27g Dinkelmehl 630
135g Wasser
14g Salz

Autolyseteig
Gesamter Sauerteig
Gesamtes Mehlkochstück
529g Dinkelmehl 630
175g Wasser (45°C)

Hauptteig
Gesamter Autolyeteig
15g Butter

Leider ein schnelles unschönes Handyfoto

Zutaten für den Sauerteig zusammenmischen und für 16-20Stunden bei 20°C reifen lassen.

Die Zutaten für das Mehlkochstück in einen Topf geben, unter rühren aufkochen, bis eine puddingartige Masse entsteht. Mindestens 4 Stunden auskühlen lassen.

Die Zutaten für den Autolysteig mischen und 30 Minuten ruhen lassen.

Die Butter zugeben und 5 Minuten langsam, 2 Minuten schnell kneten. Der Teig löst sich von der Schüssel.

90 Minuten ruhen lassen. Nach 45 Minuten einmal dehnen und falten.

Anschließend erst rund, dann lang wirken und mit dem Schluss nach unten in die Kastenform setzten.

Stückgare für 120-150 Minuten.

Von 250°C auf 200°C fallend für 60 Minuten backen. Sofort kräftig schwaden, nach 10 Minuten ablassen.

4 Kommentare:

  1. Mir gehts gleich wie dir. Ich backe jede Woche 1-2 mal Brot und Brötchen, aber meist sind es nur Abwandlungen von irgendwelchen Rezepten, die sich als tauglich erwiesen haben. Darum verblogge ich sie auch nicht (oder nur äusserst selten). Mein gestriges Brot sieht übrigens haargenau aus wie deines, ich hätte die Stückgare ein wenig verlängern sollen. Aber geschmeckt hat es trotzdem sehr gut. :-)

    Wünsche dir noch einen guten Start in die neue Woche

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    1. In diesem Fall hatte ich die Triebfähigkeit völlig unterschätzt! Ich stand staunend vor dem Ofen und fragte mich, wo das Brot eigentlich noch hin will. Eigentlich hätte es nicht einreisen sollen, aber ich muss gestehen, ich mag das gerne beim essen.

      Mir fällt es auf Grund der Temperaturschwankungen in der Küche oft recht schwer einzuschätzen, wie lange die Stückgare braucht. Ob länger oder kürzer als im Rezept angegeben.

      Einen schönen Sonntag Dir noch,
      liebe Grüße,
      Sarah =)

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  2. Oh, das Brot sieht aber sehr lecker aus. Brot habe ich schon lange keines mehr gebacken. Vielleicht jetzt im Winter wieder öfter, da man ohnehin nichts anderes tun kann.

    lg kathrin

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    1. Ja, im Winter ist das perfekt. Hat man schön Zeit vor sich hin zu gruschteln. =)

      LIebe Grüße,
      Sarah =)

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