Sonntag, 24. April 2016

Bärlauchkapern

Letztes Jahr entdeckte ich dieses Rezept in diesem schönen Blog, als bei uns der Bärlauch schon am blühen war. Das Rezept hab ich mir aber gleich abgespeichert und für dieses Jahr vorgemerkt. 
Leider hat mir in diesem Frühjahr lange die Zeit nicht gereicht um Bärlauch sammeln zu gehen. Als es nun endlich passte, die Zeit und das Wetter, hatte ich eigentlich erwartet, zu spät dran zu sein.
Aber wieder einmal bin ich froh, dass mein Bärlauchsammelgebiet an einem Schattenhanh liegt und somit sehr spät dran ist.
Die Knospen haben gerade erst angefangen zu wachsen. Viel zu sammeln gab es noch nicht und geblüht hat noch rein gar nichts. Das Gebiet ist sehr, sehr groß und durchgehen von Bärlauch bewachsen. Vom Boden sieht man rein gar nichts. So bekam ich genug Knospen zusammen und sammelte nebenbei einen großen Korb Blätter. Für Pesto und Bärlauchsalz. Das darf nie wieder ausgehen. ;-)

Leider hab ich vergessen, die Bärlauchknospen zu wiegen. Gesammelt hatte ich eine Schale voll und diese Menge ergab die 7 Gläschen die man auf dem Bild unten sehen kann. Die Menge für den Sud passt genau für diese 7 Gläschen. Immerhin. =)

Bärlauchkapern

7 kleine Gläschen

genügend geschlossene Bärlauchknospen
200ml Apfelessig
100ml Aceto balsamico
100ml Wasser
1 voller TL Honig
3 weiße Pfefferkörner pro Glas
3 schwarze Pfefferkörner pro Glas
1/4TL helle Senfkörner pro Glas
1/4TL dunkle Senfkörner pro Glas
2-3 Lorbeerblätter, zerrupft auf die Gläschen verteilt
1 Pimentkorn pro Glas
etwas Salz

Die Gläschen mit heißem Wasser ausspülen und bei 120°C im Backofen für 15 Minuten sterilisieren. Falls die Knospen verschmutzt sein sollten, diese kurz abspülen und trockentupfen. Meine bisher gesammelten sahen immer gut aus und mussten noch nie gewaschen werden. Die Knospen in die Gläschen füllen. Gut befüllen und ruhig ein wenig "stopfen". Betonung liegt auf ein wenig. ;-) Die Gewürze nicht vergessen.

Aus Apfelessig, Aceto balsamico, Wasser, Honig und Salz einen Sud kochen. Wegen dem Salz auf jeden Fall abschmecken.
Den Sud über die Knospen gießen. Das Glas mit dem Deckel verschließen und für 5 Minuten auf den Kopf stellen. Mindestens 3 Wochen durchziehen lassen, kühl und dunkel lagern ist nie verkehrt.

5 Kommentare:

  1. Das wollte ich auch schon längst mal ausprobieren, spannend. Zurzeit ernte ich nur die eigenen Bärlauchblätter im Garten, das sind so wenige, dass ich nichts einlegen könnte. Da müsste ich auch erst zu einer Stelle fahren, an der es so ähnlich aussieht wie Du es schilderst. Vielleicht mache ich das die nächsten Tage mal.

    Hast Du schon probiert, wie's schmeckt? :-)

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    1. Nur den Sud ehrlich gesagt. Der war echt erstaunlich lecker!
      Da der Bärlauch an unserem Schattenhang spät dran ist, wollte ich das Rezept schnell veröffentlichen und die 3 Wochen Durchziehzeit sind leider noch nicht vorbei. =/

      In meinem Garten wächst auch Bärlauch. =) Ich handhabe es aber wie Du. Blätter ernten ja, Blüten lass ich stehen, damit er sich noch weiter ausbreiten kann. =)

      Liebe Grüße,
      Sarah =)

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    2. Genau, bei uns breitet er sich auch Jahr für Jahr weiter aus, da traue ich mich nicht an Blüten ran. ;-)

      Klar, durchgezogen schmecken sie sicher nochmal anders, also abwarten. :-)

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  2. Hallo Sarah,
    das ist ja witzig - wir haben genau heute auch Bärlauch-Kapern eingelegt. ;-)Und nachdem Bärlauch eines der Pflanzen ist, die in unserem Garten von den Schnecken in Ruhe gelassen werden, mussten wir heute beim dem Schneegraupel auch gar nicht lange im Freien suchen. Ich bin schon sehr gespannt, wie sie schmecken - wobei mein Rezept deutlich schlichter als Deines hier war.
    Viele liebe Grüße
    Sylvia

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    1. Hallo Sylvia,
      Dein schlichtes Rezept würde mich auch interessieren und natürlich wie es dann schmeckt. =)
      Sicher eine sehr leckere, knoblauchige Sache =)

      Liebe Grüße,
      Sarah =)

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