Vor 2 Jahren hatte ich schon einige Löwenzahnrezepte gepostet, unter anderem auch eine Schichtmethode für einen Löwenzahhonig der ein wenig Zeit braucht.
Löwenzahnhonig ist natürlich kein echter Honig und darf sich auch nur "Kunst"honig nennen. =) Den echten Löwenzahnhonig überlassen wir mal nach wie vor den Bienchen. =)
Diese Methode geht einerseits schneller als die Schichtmethode, darf aber trotzdem über Nacht ziehen und ich empfinde sie als aromatischer, warum auch immer.
Nachdem ich nun schon einige Rezepte mit Löwenzahnblüten ausprobiert habe, kann ich bestätigen, dass man von den Blüten nicht alles Grüne entfernen muss! Ich sorge lediglich dafür, dass kein Stängelanteil dabei ist. Die Ergebnisse haben noch nie bitter geschmeckt.
Das Rezept reiche ich beim Garten-Koch-Event April ein.
Löwenzahnhonig
200g Löwenzahnblüten
1l Wasser
1kg Zucker
Eine Schüssel voll Löwenzahnblüten sammeln. Das Gewicht der Blüten besser nicht unterschätzen. ;-)
Die Blüten evtl auf einem weißen Tuch ausbreiten, damit sich evtl vorhandene Tierchen retten können.
Mit einer Schere an der Rückseite der Blüte den Stängel abschneiden und alles in einen Topf geben. Weitermachen bis 200g erreicht sind.
Nun das Wasser zugeben und alles langsam und sanft aufkochen. Herd abstellen, Topf abkühlen lassen und über Nacht stehen lassen.
Am nächsten Tag das Löwenzahnwasser durch ein Sieb gießen und die Blüten gut ausdrücken. Zucker zugeben, langsam aufkochen und etwa ein Stunde leise vor sich hin köcheln lassen. In dieser Zeit die Gläser sterilisieren: Mit kochendem Wasser ausspülen und bei 120°C Umluft im Ofen für 12 Minuten trocknen lassen. Nun den Honig in die noch heißen Gläser füllen, verschließen und abkühlen lassen.
Es ist gut möglich, dass der Honig im laufe der Zeit auskristalliesiert, das macht nichts. Entweder mag man es und belässt es so oder man stellt das Glas in einen Topf mit Wasser und erwärmt es leicht. Nach und nach lösen sich die Zuckerkristalle wieder auf. Das kann aber schon ein Weilchen dauern.
Hallo,
AntwortenLöschenZucker ist für mich immer die zweitbeste Lösung, ob auch ein anderes Süßungsmittel funktioniert?
Ausprobieren ;-)
LöschenWie sind Deine Erfahrungen mit anderen Süßungsmitteln bisher bei Gelees und Marmeladen?
Viele Grüße,
Sarah =)
Der sieht ja wirklich wie echter Honig aus. Jedenfalls von der Farbe her. Das habe ich noch nie ausprobiert. Jetzt sehe ich gerade überall die schönen Blüten. Das wäre einen Versuch sicher wert.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Anna
Wenn da noch überall Blüten sind, auf auf ;-)
LöschenDer Geschmack ist wirklich ganz lecker! =)
Liebe Grüße,
Sarah =)
Hallo Sarah,
AntwortenLöschenich vermeide Kristallzucker, weil er nicht gut für die Zähne ist, den Blutzuckerspiegel hochtreibt und weil viele Süßspeisen wie Marmelade oder Kuchen viel zu süß sind.
Bei Marmelade und Gelee verwende ich Süßstoff, Fruchtzucker, Ahornsirup oder Honig. Als Geliermittel nehme ich Tortenguss oder Pektin dadurch kann ich die Süße nach Geschmack selbst bestimmen.
Bei den meisten Backwaren komme ich mit weniger Süße aus und Zuckerguss oder Puderzucker werden nicht verwendet.
Löwenzahn
Könnte man die Blüten nicht auch in mildes Olivenöl einlegen und später für Salate verwenden?
Auf alle Fälle nichts für mich mit meiner Fruchtzuckerintoleranz. ;-)
LöschenAuch Agavendicksaft und Honig kann ich nur in minimalsten Mengen essen. Vor allem beim Honig leider, da mir meine Bienen viel lecker Honig liefern.
In Öl einlegen kann man eigentlich alles, würd ich auf jeden Fall mal probieren mit dem Löwenzahn.
Viele Grüße,
Sarah =)
Hallo,
AntwortenLöschenwenn man sich entschließt weniger Zucker oder Zuckeraustauschstoffe zu verwenden, hat sich Sorbinsäure (Einmachhilfe) gut bewährt. Das Produkt schimmelt dann nicht so schnell und die Haltbarkeit ist brauchbar. Ohne die Einmachhilfe sind Marmelade oder Gelee doch sehr empfindlich. Ich nehme sie auch für Saft aus dem Entsafter und kann später entscheiden wie der Saft verwendet wird.
Hallöchen,
LöschenSorbinsäure auch im Saft?
Eingekocht ist Saft doch lange haltbar, auch ohne Konservierungsmittel?
Viele Grüße,
Sarah
@Sarah,
Löschenich hatte letztes Jahr Saft im Schnellkochtopf gemacht und ungeöffnet einige Tage stehenlassen. Beim Öffnen entdeckte ich Schimmel im Topf. Der Topfhersteller sagte dazu, dass die Temperaturen beim Entsaften nicht ausreichen um alle Schimmelsporen abzutöten. Da hilft Zucker, Sorbinsäure oder ein anderes Konservierungsmittel.
LG. Dieter
Welche Temperaturen ein Entsafter erreicht, würde mich auch mal interessieren, da ich immer wieder am überlegen bin, ob ich mir einen zulege.
LöschenBisher mache ich das einfach im Topf, absieben und nochmal aufkochen, dann in heiße und sterile Flaschen abfüllen und gut ist. Den Saft vom letzten Sommer trinke immer noch, bisher immernoch haltbar und gut. Vielleicht bleib ich besser bei meiner Methode und leiste mir keinen Entsafter. ;-)
Viele Grüße,
Sarah =)
@Sarah,
Löschenlt. Wiki erreicht der Schnellkochtopf 116°C bei 800 mbar Überdruck. Es gibt einen Einsatz für den Saft und ein Sieb für die Beeren. Das Entsaften dauert ca. 15 Minuten. Der Topf ist auch gut geeignet zB. zum Kochen von Kohl weil ein kompletter Kopf reinpasst.
Wie lange dauert Entsaften mit Deiner Methode?
LG. Dieter
Meine Methode dauert natürlich länger.
LöschenDie Früchte mit etwas Wasser aufkochen. Je nach Frucht kürzer oder länger köcheln lassen. Johannisbeeren und Weintrauben platzen zum Beispiel sehr schnell auf. Quitten lass ich gern mal über Nacht stehen. Abseihen, den gewonnen Saft nochmal sprudelnd aufkochen und dann heiß in noch heiße, gerade sterilisierte Flaschen abfüllen.
Viele Grüße,
Sarah =)
Hallo!
AntwortenLöschenDeine Methode mit dem Stengel-Abschneiden muß ich auch einmal probieren; ich fiesele immer noch mühsam die einzelnen Blütenblättchen aus dem Kelch.
Liebe Grüße, Sus
Unbedingt, geht wirklich viel schnell und hat keine Auswirkung auf den Geschmack. =)
LöschenLiebe Grüße,
Sarah =)