Dienstag, 11. August 2015

11. Juni 15 - Schottland

Ausblick vom Campingplatz

An diesem Morgen erkunden wir Waternish.
Auf dem Weg dort hin kommen wir am Dunvegan Castle vorbei, das allerdings noch geschlossen ist.
Eigentlich wollten wir eine Wollfärberei anschauen. Diese öffnet allerdings auch erst später. So fahren wir erst mal weiter bis zum Ende der Halbinsel. Dort steht eine Kirchenruine in einem Friedhof. Man hat einen schönen Ausblick auf die Äußeren Hebriden und hört merkwürdige Geräusche. Diese klingen, wie wenn man mit den Daumen über die Zacken eines Kammes reibt. Auf einem Schild lesen wir, dass ein Vogel diese Geräusche verursacht, der sich im Gras versteckt.

Diese Bank steht an der Friedhofsmauer.
Ein etwas zerfallener Stall an der Spitze von Waternish, der aber noch in Gebrauch ist.

Auf dem Rückweg kommen wir wieder an der Wollfärberei vorbei. Nun hat sie offen. Hier wird die Wolle auf ganz natürlich Weise mit Hilfe von Pflanzen gefärbt. Dazu gibt es auch eine kleine Ausstellung, die ich sehr interessant finde.
Ein Blick auf die äußeren Hebriden.
Unten Sligachan von der Ebene aus.

Eigentlich hätte mich nun noch das Cuillin Gebirge interessiert, die Fahrt dort hin ist aber recht weit und irgendwie wird unsere Zeit knapp. Wir kommen durch Sligachan. Hier könnte man anfangs durch eine weite Ebene bis in dieses Gebirge zu einem beliebten See wandern. Die Strecke, One Way, wäre aber eine Tages-Tour. Das würde ich echt zu gern mal laufen. Wir merken es uns, da wir auf alle Fälle nochmal wieder kommen wollen. 
Aus Neugierde laufen wir aber doch etwa eine Stunde in diese Ebene hinein.

Oben nochmal die alte Postkutschenstation von Sligachan.
Eine der Beobachtungsstellen:

Nun machen wir noch einen Abstecher auf die Halbinsel Sleat. Kurz vor dem Ende der Strasse kommen wir an einen Fährhafen. Nebenan befindet sich ein Eco Camping, über deren Gelände auch einige schmale Pfade führen. Ein Teil dieser Pfade führt zu Tier-Beobachtungspunkten. Vielleicht haben wir hier Glück und sehen Robben?
Der Campingplatz wirkt sehr gemütlich. Immer mal wieder befinden sich zwischen den Bäumen kleine freie Stellen.
Wir haben tatsächlich Glück! Auf einem Felsen im Wasser befinden sich gerade 3 Robben und eine schwimmt im Wasser. Vom Land aus kann man es gut sehen. Nur leider ist es mal wieder recht disig, also keine klare Sicht und auf den Fotos kann man nur wenig erkennen. =(

Seht ihr die Robben?
Im Anschluss fahren wir über die Brücke, runter von der Isle of Skye. M möchte nun gerne nach Plockton.

 Plockton

Wir fahren bis zum Hafen und wollen zum Aussichtspunkt laufen. Am Hafen reihen sich viele kleine Häuschen aneinander. Der Ort wirkt gemütlich.
Vom Aussichtspunkt sieht man auf's Meer und die vielen Inseln in der Bucht.





Wir nehmen einen anderen Rückweg und begegnen mal wieder Highland-Rindern. Diese gehen aber gleich von der Strasse runter. Ein kleines Kalb ist auch dabei.




Nur ein kurzes Stück danach kommen wir nach Dornie. Hier steht das bekannte Eilean Donan Castle. Mit dem Bau der Burg wurde 1220 begonnen und bei Flut steht sie auf einer Insel. Deswegen auch die Brücke.
Hier wurden schon viele Filme gedreht. Ich bemerke, dass ich auch einige davon gesehen habe, wie Rob Roy, Highlander und James Bond - Die Welt ist nicht genug. Wir sind spät dran und die Kasse schließt gerade, als wir ankommen. Wir dürfen aber noch über die Brücke und einmal um die Burg gehen.




Wir fahren weiter bis Fort William. Hier stocken wir mal wieder unsere Vorräte auf und fahren noch ein kurzes Stück bis ins Glen Nevis.
Der Campingplatz ist riesig! Es gibt 3 verschiedene Zelt-Wiesen. Wir können uns kaum entscheiden auf welcher wir zelten wollen. Wir entscheiden uns dann für die leerste von allen und kochen uns ein Chili con carne, allerdings ohne Chili. =D Auch das gelingt mit dem Alkohol-Kocher erstaunlich gut.

Unser Zelt mit Blick auf den Ben Nevis.
Lecker Chili ;-)
Danach laufen wir noch ein bisschen in der Umgebung rum und bestaunen den 1344m hohen Ben Nevis, der höchste Berg Schottlands und überlegen ob wir am kommenden Tag auf den Ben Nevis wandern oder eine der vielen anderen Touren machen sollen.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen