Donnerstag, 13. August 2015

13. Juni 15 - Schottland

An diesem Morgen begrüßt uns das Wetter leider nicht wie am vergangenen Tag. Es warneblig, die Wolken hiengen tief und es nieselt.





richtig nasskalt heute


Wir bauten schnell das Zelt ab, frühstückten im Auto und fuhren an einen künstlich angelegten See. Das wundert einen ein bisschen, wo doch ganz Schottland aus vielen, vielen Seen besteht. Dieser See legte ein Schotte für seine kanadische Frau an, nach dem Vorbild kanadischer Seen, damit sie sich ein weniger heimischer fühlen konnte/sollte. Wir laufen einmal drum herum und machen uns auf den Weg durchs Glencoe. 

Eigentlich wollten wir hier wandern, aber inzwischen regnet es wie aus Kübeln. Trotzen biegen wie ins Glen Etive ab. Hier wurde die Schottland-Szene im letzten Bond gedreht. Wir fahren dem Fluss auf der schmalen Strasse entlang. Eine schöne Gegend. Durch den Nebel sieht man auf den Fotos allerdings nicht viel.


Der kanadische See in Schottland.

Zurück auf der Strasse durch's Glencoe kommen wir bald ins Rannoch Moor. Auch hier hatten wir überlegt zu wandern. Aber noch immer schüttet es. Wir halten aber mal kurz am Strassenrand an. Eine weite Sicht hat man aber nicht.


oben Glen Etive, unten Rannoch Moor.

Bald darauf kommen wir schon an das bekannte Loch Lomond. Eigentlich wollten wir auf einem der Parkplätze mal anhalten und einen Blick auf den See werfen, werden aber von Massen an Touristen fast erschlagen! Nach den letzten ruhigen Wochen nicht auszuhalten! Wir fahren weiter und zwar an das wenig besuchte östliche Ufer.



Wir fahren erst bis Balmaha. Hier soll es einen schönen Rundweg geben, der allerdings nicht besonders ausgeschildert ist und nach der Hälfte der Zeit sind wir schon wieder zurück. Was auch immer wir da gelaufen sind. Wir bemerken aber, dass ein Teil dieses Rundweges sich auf dem West Highland Way befindet. Wir befinden uns hier wohl auf der ersten Etappe.


Campingplatz in Cashel

Wir fahren weiter bis Cashel und bekommen noch einen Platz auf dem Campingplatz. Es ist Wochenende und wie es scheint, befindet sich halb Glasgow am Loch Lomond. Wir bauten erst mal das Zelt auf und liefen noch eine größere Runde durch eine Art Wald-Naturschutzgebiet. Der Regen hatte vorübergehend aufgehört.


Seltsamer Vogel und unten der Blick aufs Loch Lomond.
Eine etwas ungewöhnliche Behausung unterwegs.

Danach kochten wir das letzten Mal in unserem Tragia-Kocher unser Abendessen und genossen den Abend.


Diese schönen Mauern!

Nebenan versuchten zwei junge Mädchen ihr Zelt aufzubauen. Irgendwie wollte es nicht klappen. Sie bekamen dann Hilfe von zwei Herren. Schlussendlich kamen sie dann zu uns und fragten ob unseren Heringe denn im Boden halten würden. Hm, ja, unsere Heringe gingen problemlos in den Boden und halten auch, warum? Deren Heringe sind wohl immer wieder aus dem Boden herausgerutscht. Die Zwei behalfen sich dann mit Steinen, die sie auf die Heringe gelegt haben. Dabei bemerkten sie, dass sie zwar zu zweit ins Zelt passen, das Gepäck aber nicht. Die Beiden waren wohl eher weniger gut vorbereitet auf dem West Highlandway unterwegs. Nachts begann es dann zu regnen. Die Beiden taten mir echt leid. Denn die Rucksäcke hatten sie vor dem Zelt liegen lassen.


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