Donnerstag, 30. April 2015

12tel Blick April '15

Heute gibt's das April-Bild meines 12'tel Blick.
Es hat sich einiges getan in der Zwischenzeit
Die grüne, gelbe und blaue Beute haben nun seit gut zwei Wochen (mit Beginn der Kirschblüte) die dritte Zarge drauf. Die dritte Zarge ist der Honigraum. Da ich bisher keine fertig ausgebauten Waben habe, hängen in den Honigräumen Rahmen mit Wachs-Mittelwänden und die Bienen müssen diese erst zu Waben ausbauen. Damit haben sie gleich nach dem aufsetzten begonnen und lagern inzwischen auch schon Nektar, bzw. Honig ein. 
Das Volk in der hellblauen Beute war eines der beiden Jungvölker. Im März war dieses Volk noch in einer Zarge. Vor ca. drei Wochen hab ich die zweite Zarge aufgesetzt. Seit gestern hab ich auch die dritte Zarge, also den Honigraum, aufgesetzt. Ich muss dazu sagen, dieses Foto entstand schon vergangenen Freitag. ;-) Da das Wetter die nächsten Tage eher regnerisch und unbeständig sein soll, hab ich Zeitungspapier zwischen die zweite und dritte Zarge gelegt und in die Mitte ein Loch gemacht. So können die Bienen in den unteren zwei Zargen besser die Temperatur hoch halten und wer mag, kann schon hoch in den Honigraum und Mittelwände ausbauen.



Und das Volk in der roten Beute?
Nein, es versteckt sich nicht hinter der gelben Beute. Ich konnte es in der Zwischenzeit verkaufen. Die Nachfrage war groß, vermutlich wegen der großen Verluste letzten Winter. Nun steht mein verkauftes Volk in der Nähe von Freiburg und ist das erste Volk eines Jungimkers der gerade mit der Imkerei anfängt.
Unter dem Baum steht ein Futtertrog der mit Wasser und einer Landemöglichkeit gefüllt ist. Da die Bienen den Teich meiner Nachbarin belagern, wollte ich ihnen eine Möglichkeit direkt vor der Nase geben. Aber das Teichwasser muss viel, viel besser schmecken. Die Nachbarin stört es glücklicherweise nicht. Sie hat an der seichtesten Stelle sogar extra das Netz höher gehängt, damit die Bienen gut hin und wieder weg kommen. =D
Der Baum, an dem der Trog steht, ist ein Zwetschgenbaum. Der hat in der Zwischenzeit auch schon geblüht und bekommt gerade immer mehr Blätter.
Im Hintergrund am Palisadenzaun sieht man schön wie grün die Johannisbeersträucher geworden sind.
Insgesamt finde ich, sieht alles sehr schön saftig grün aus. Frühling halt irgendwie. =)
Inzwischen sind wir mitten in der Apfelblüte. Seit dem Regen von Samstag auf Sonntag honigen die Apfelbäume auch sehr gut. Vor dem Regen hatten sie zwar auch schon geblüht, aber es war zu trocken für Nektar.
An jedem sonnigen Tag summt und brummt es nun in meinem zwei Apfelbäumen, was man sogar einige Meter entfernt gut hören kann. =)

Weitere Bilder, anderer 12'tel Blicke sammelt Tabea.


Zum Vergleich hab ich hier eine Collage mit den Bildern der vergangenen drei Monate. Der Reihe nach von oben nach unten.


Nun hab ich noch ein paar allgemeine Bienenbilder.
Hier startet eine Biene gerade aus einer Birnen-Blüte und reibt ihre Hinterbeine aneinander um die Pollen als Pollenhöschen an den Beinen zu sammeln:


Hier kann man die Pollenhöschen schön links und rechts vom Körper an den Beinen sehen. Die Pollen der Birne sollen eigentlich, laut einer Liste, rot-gelb (orange) sein. Das betrifft wohl aber nicht meine Birne. Die sind eher gelblich.


Ein schönes Bild einer meiner Königinnen:


Eine ganz frisch ausgebaute Wabe und dazu frisch bestiftet. Das heißt, die Königin hat in jede Wabe ein Ei gelegt. Klickt mal auf das Bild, damit es groß wird und schaut in der rechten oberen Hälfte vom Bild in die Mitte der Waben. Da sind kleine weiße Punkte. Das sind die Eier.


Hier hab ich mal wieder eine sterzelnde Biene erwischt. Ca. in der Mitte vom Bild. Die Biene die den Popo in die Höhe streckt und gerade am Übergang zur blauen Farbe steht. Sie verteilt mit den Flügeln Duftstoffe, damit die ankommenden Bienen den Weg besser finden.


Zum Schluss noch eine Biene in einer Apfelblüte. Zum einen hat sie gelbe Pollenhöschen an, zum anderen sieht man gut wie sie mit ihrem Rüssel in der Blüte hängt.

Montag, 27. April 2015

Garten Ende April '15

Gegen Ende des Monats gibt es mal wieder einen Blick in den Garten.
Da das Wetter übers Wochenende eher bewölkt und nass war, sind die Fotos schon vom Freitag.
Bei den Collagen weiter unten lohnt es sich wahrscheinlich auf das Bild zu klicken, damit es größer wird. Sonst könnte es etwas schwer erkennbar sein, was auf den einzelnen Bildern sein soll.

Es wird Aprikosen zu ernten geben. Darauf freu ich mich! =)

Mir fällt auf: Vom Rhabarber würden sich längst die ersten Stängel ernten lassen. Hab ich noch gar nicht gemacht. Tztz!

Von vorne nach hinten gesehen wird es am Gitter im grüner. Ich hab in zeitlichen Abständen, je nach Kälteempfindlichkeit, erst Erbsen, dann Zuckerschoten und zuletzt Kapuzinererbsen gesät. 

Ist diese Quittenblüte nicht hübsch?

Meine Anzuchttöpfchen im Gewächshaus. Da ist momentan alles dabei: verschiedene Salate, Pak Choi, Kohlrabi, Brokkoli,... Nicht zu sehen sind die größeren Töpfe daneben in denen gerade Gurken, Zucchini, Kürbis und co am keimen sind.

Ich hab es gewagt und die ersten Pflanzen ins Gewächshaus gepflanzt, wie Aubergine und Chili.

Die Apfelblüte kommt mir dieses Jahr ganz besonders intensiv vor. Und in den beiden Bäumen hört man es fleissig summen! Die Bienen sind fleissig. =)

Von links nach recht und von oben nach unten: 1. Die Sommerhimbeeren treiben gut aus, 2. die Herbsthimbeeren wachsen auch schon schön, 3. die Taybeere entwickelt das erste Mal Blüten! 4. Die Feige produziert Blätter und auch schon neue Früchte. 5. Die Johannisbeeren wurden gut bestäubt, die Blüten waren auch sehr begehrt bei den Bienen. 6. Auch die Jostabeeren haben gut gefruchtet. 7. Die Stachelbeeren hängen auch das erste Mal so richtig voll. 8. Die Brombeeren sind schön am austreiben. 9. Die Erbeeren blühen. 10. Ebenso die Blaubeeren. 11. Die Weintrauben sind auch am austreiben. 12. Noch ein Johannisbeerenbild. Der Busch hängt über und über voll mir Blüten-Rispen.

1. Der Frühlingsflieder blüht. 2. Keine Ahnung, was das für ein Baum ist. Er sieht blühend wunderschön aus, scheint aber weder Nektar noch Pollen zu bieten. Ich konnte keine Insekten beobachten. 3. Ich hätte nicht gedacht, das Phacelia winterhart sind. Diese Pflanzen haben letztes Jahr nicht mehr geblüht und werden das demnächst wie es aussieht nachholen. 4. Dieses Jahr blühen mehr Tulpen denn je.

1. Der Türkische Mohn scheint sich mit jedem Jahr ein wenig mehr auszubreiten. 2. Ich bin gespannt auf die Stockrosen! 3. Ich dachte meine Passionsblume hätte den Winter nicht überstanden, nun treibt sie aber doch ganz unten am Stamm neu aus. 4. Viele Königskerzen haben sich wieder selbst ausgesät. Überall im Gemüsebeet. Ich hab sie alle stehen lassen.

1. Die Saubohnen sind doch noch gekeimt und wachsen ganz gemütlich vor sich hin. 2. Selbstgezogene Salatsetzlinge im Frühbeet 3. Der Topinambur treibt aus. Natürlich noch mehr als letztes Jahr. 4. Kopfsalat "Bunte Forelle", inzwischen gegessen, war sehr lecker. 5. Zwischen die Zwiebeln hab ich schon vor einer ganzen Weile Rote Bete gesät, endlich keimen die ersten Samen. 6. Viele Reihen mit Zwiebeln, dazwischen sollten bald mal Rote Bete, Pastinaken und Wurzelpetersilie keimen.

In den Hochbeeten steht noch nicht so viel. Vereinzelt Brokkoli, Weißkohl und Kohlrabi. In eins der 4 Beete hab ich Kartoffeln vergraben, die inzwischen auch schon aus der Erde schauen.

1. Blühender Rosmarin, 2. Oregano und Majoran treiben neu aus. 3. Waldmeister 4. der Bärlauch im Garten blüht. 5. "Blüh"fenchel, ich bin gespannt ob er wirklich Schmetterlinge anlocken wird. 6. Ich hab mir einen Schopflavendel gegönnt, der in die Kräuterschnecke einziehen durfte.

Ein letzter Blick auf meine völlig vollgestellten Fensterbänke. 1. Eine der letzten Auberginen die noch im Haus sind, die meisten stehen schon im Gewächshaus oder in ihren endgültigen Töpfen. 2. Die Paprika und Chili machen sich ganz gut, die meisten sind aber auch schon im Gewächshaus. 3. Die Tomaten wachsen eher sehr langsam momentan, dafür wachsen sie schön kompakt. Sobald sie aber draußen sind, haben sie eh schnell alles aufgeholt. 4. noch mal Tomaten in allen Größen.

Freitag, 24. April 2015

lesenswert 5/15

In der Zwischenzeit haben sich wieder ein paar Links angesammelt:


  • Klaus regt sich zu recht über die Werbestrategie eines gewissen Discouter auf, der uns in letzter Zeit erklärt woran man zum Beispiel gutes Brot oder gutes Fleisch erkennt. Klaus testet dazu gleich mal das Fleisch.
  • Auf'm SWR lief letzte Woche eine interessante Sendung zum Thema Bienensterben hier aus dem Badischen. Ich fand sie wirklich gut. Vor allem die Bemerkung, dass heute die Autoscheiben nach einer längeren Autobahnfahrt sauber bleiben, ist mir in Erinnerung geblieben. Und sie ist wahr. Ich kann mich an ganz anders aussehende Scheiben erinnern. Der Beitrag ist bis zum 15.7.2015 in der Mediathek online.
  • In der Zeit gibt es eine tolle Deutschlandkarte mit Adressen um regional einzukaufen. Wochenmärkte und Hofläden sind verzeichnet.
  • Superfood Bärlauch! Auf Vegan Clean Eating gibt es einen tollen Text über Bärlauch zu lesen.
  • Island ist das größte Wüstengebiet Europas! 1-2% sind von Wald bedeckt, es waren mal 60%! Lest mal bei Inka was sie spannendes dazu schreibt.
  • Als letztes zwei Links zum aktuellen Flüchtlingsdrama! Sarah Maria trifft es sehr gut. Besser könnte ich es nicht sagen. Schon mal was von Postfinanzierung in Bezug auf dieses Thema gehört? Nein? Dann lest man hier bei Inka.

Dienstag, 21. April 2015

Muffins mit Banane und Walnüssen

Zur Abwechslung gibt es mal wieder was Süßes.
Wahrscheinlich glaubt mir das keiner, aber noch immer haben wir Massen an Walnüssen. Damit diese nicht ranzig werden, bin ich, wann immer ich Zeit habe, damit Beschäftigt Nüsse zu knacken und diese dann portioniert einzufrieren. Ein Ende ist hoffentlich bald in Sicht.

Nachdem unser Backofen nun wieder funktioniert, mussten einfach mal wieder Muffins gebacken werden. Dabei stieß ich in meiner Nachbackliste auf diese leckeren Muffins mit Bananen und Walnüssen. Gefunden hatte ich sie vor 3 Jahren schon hier und kann sie Euch nur empfehlen!
Nur die Menge an Butter könnte man etwas reduzieren. 150g dürften ausreichend sein.


Muffins mit Banane und Walnüssen

12-13 Muffins
200g Butter
150g Zucker
4 Eier
150g Mehl
1TL Backpulver
75g Speisestärke
2 Banane
80g Walnusskerne

Butter in einen Topf geben, langsam schmelzen und etwas abkühlen lassen.
Ofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren, Eier zugeben und weiter rühren. Mehl, Backpulver und Stärke mischen und unterrühren.
Bananen in dünne Scheiben schneiden, Nüsse grob hacken und vorsichtig unterheben und Masse in die Muffinform füllen.
25-30 Minuten backen.

Samstag, 18. April 2015

Bärlauchbutter

Noch ist Bärlauchzeit!
Wie versprochen kommt nun die Bärlauchbutter. Vor einiger Zeit hatte ich festgestellt, dass ich sie noch gar nicht gebloggt hab. Dabei war ich fest davon ausgegangen.

Der Bärlauchanteil ist sehr, sehr hoch, die Butter wird dadurch richtig dunkelgrün und schmeckt sehr intensiv nach Bärlauch. So lecker!

Bitte nicht wundern wegen dem weißen Hauch, den die Butterstücke haben. Die sind alle tiefgefroren, daher der Schimmer. ;-)




Bärlauchbutter

250g Butter
1½TL Salz
100g Bärlauch
2TL grober Senf
1EL Zitronensaft oder Weißwein
2TL Sojasoße
1TL frischer schwarzer Pfeffer
½TL Piment d’Espelette

Die Butter in einem Topf langsam schmelzen und etwas abkühlen lassen.
Den Bärlauch mit einer Schere in Streifen schneiden und zur Butter geben. Ebenso alle anderen Zutaten zur Butter geben und mit einem Pürierstab alles fein pürieren.
Die Butter in Eiswürfelförmchen löffeln, in Kühl- oder Gefrierschrank fest werden lassen.

Dienstag, 14. April 2015

Obstblüte

Ich halte jedes Jahr ganz gerne die Blüten der verschiedenen Obstbäume und Sträucher fest. Hin und wieder vergleiche ich gerne das Datum wann was geblüht hat. Dieses Jahr ist alles um einiges später als letztes Jahr.

Ganz unpassend starte ich mit einem Bild der Blut-Johannisbeere. Ein reiner Blüh-Strauch der keine Früchte trägt, bei Bienen und vor allem Hummeln sehr beliebt ist. Von morgens bis abends wird der Strauch beflogen.

Die Aprikose ist inzwischen verblüht. Das Bild entstand am vergangenen Wochenende als noch ganz wenige Blüten vorhanden waren.

Die Blüte am Pfirsichstämmchen ist ebenso inzwischen rum. Leider scheint es nicht so viele Früchte zu geben, wie letztes Jahr.

Die beiden Pflaumen-Stämmchen haben dieses Jahr gleichzeitig geblüht. Von oben bis unten Blüten vorhin man schauen kann.

Pflaumenblüte mit einer Gartenhummel.

Pflaumenblüte mit einer Honigbiene. Beim vergrößern des Bildes kann man die Pollenhöschen gut sehen.

Am Wochenende waren die Blüten vom Birnenbaum noch alle geschlossen.

Der Eschenahorn. Nektarlos, aber Pollen! Da meine Bienen daneben stehen und der Weg kurz ist, scheint er attraktiv sein. Der ganze Baum hat gesummt!

Seit gestern öffnet der Birnenbaum nun nach und nach seine Blüten.

Auch der kleine Zwetschgenbaum hat ein paar offene Blüten.

Die Kirsche steht mitten in der Blüte.

Die Johannisbeeren blühen auch schon gut eine Woche und sind bei den Bienen sehr beliebt.

Die Jostbeeren blühen.

Ebenso blüht die Stachelbeere. Das Foto wurde leider unscharf. Die Blaubeeren werden demnächst blühen. Die Blüte der Bühler Zwetschge kommt erst noch, ebenso die zwei Apfelbäume. =)

Sonntag, 12. April 2015

Bärlauch-Ravioli

Letztes Wochenende waren wir nochmal im Bärlauch-Fieber!
Zu zweit sammelt sich in gleicher Zeit etwa doppelt soviel. ;-)
Um so mehr gab es zu verarbeiten. Es enstanden Pesto, Kräuterbutter und diese etwas aufwändigeren Ravioli.
Das Ergebnis lohnt aber alle Mühe!

Dieses Mal aber haben wir die Ravioli auf Vorrat ungekocht eingefroren.
Frische, nicht gekochte Nudeln sind sehr schnell gar. Damit der Bärlauch nicht an Geschmack verliert, lasse ich ihn in heißem Wasser gar ziehen und koche ihn nicht.
Der Geschmack kommt dann am Besten heraus, wenn man die Ravioli abgetropft in einer Pfanne mit Butter und/oder Olivenöl schwenkt und leicht mit Salz und Pfeffer würzt. Hmmmmm!

Bärlauch-Ravioli

4 Portionen
Nudelteig
400g Weizenmehl 405
4 Eier
1EL Olivenöl
Salz
Weizendunst zum Ausrollen 

Mehl, Eier, Olivenöl und Salz langsam mischen bis eine homogene Masse entsteht. Auf Stufe 1, egal ob Handrührgerät oder Knetmaschine. Nun auf Stufe 2 für 5-8 Minuten weiter kneten, bis der Teig glatt und geschmeidig ist. Wenn der Teig noch klebt, etwas Mehl zugeben und gut einkneten.
Den Teig anschließend in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank legen. In der Zwischenzeit kann schon mal die Füllung zubereitet werden.

Füllung
75g Bärlauch
1EL Walnusskerne
250g Ricotta
125g Parmesan
1 Ei
Salz
Pfeffer

Den Bärlauch vorsichtig waschen, vorsichtig trocken tupfen und fein hacken.
Die Walnusskerne hacken und den Parmesan fein reiben.
Alle Zutaten mit einem Löffel gut vermischen.

Nun wird der Teig ausgerollt. Das geht ehrlich gesagt am leichtesten mit einer Nudelmaschine. Da wir gerne Nudeln selber machen, haben wir uns vor ein paar Monaten sowas in der Art gegönnt und ich bin schwer begeistert.
Diese Menge an Teig schneide ich in 5 Teile und knete diese Teile auf Stufe 1 nochmal mit Weizendunst durch. Dann werden die Teigteile bis auf Stufe 4 oder 5 zu dünnen Platten ausgerollt. Die Füllung wird mit Hilfe von zwei Teelöffeln auf den Teigplatten verteilt. Je nach Ravioliausstecher oder sonstigem Hilfsmittel (wie Becher, Gläser, Messer, ...) dürfen die Häufchen größer oder kleiner sein. Eine zweite Platte wird darüber gelegt und anschließend die Ravioli ausgestochen oder ausgeschnitten. Wer die Ravioli einfrieren will, legt sie nebeneinander auf ein Küchenbrett in die Gefriertruhe. Wenn die Ravioli gefroren sind, kann man sie platzsparend um- oder zusammenpacken. Wer sie gleich essen will, kocht einen Topf Wasser mit Salz einmal auf, stellt den Herd dann runter und lässt die Ravioli gar ziehen. Besser nicht noch mal aufkochen, der Bärlauch verliert sonst den Geschmack. Drei Minuten dürften eigentlich schon reichen und die Ravioli sind durch.
Ich schwenke die abgetropften Ravioli am liebsten mit etwas Butter in einer Pfanne und schon hat man ein leckeres Essen. =)

Donnerstag, 9. April 2015

Roggenbrot mit Emmer und Einkorn

Ich war auf der Suche nach einem Brotrezept um meine geringen Reste an Emmer, Einkorn und Kamut zu verbacken. Dabei stieß ich bei ketex auf dieses leckere Roggenmischbrot mit Sonnenblumenkernen. Sehr praktisch um kleine Mengen an Restmehl aufzubrauchen. Mir schmeckt das Brot sehr, sehr gut. Fast schon ein Grund, schnellstmöglich Nachschub an Emmer und Einkorn zu organisieren. =D


Roggenbrot mit Emmer und Einkorn

Sauerteig
200g Roggenmehl 1150
200g Wasser
20g Anstellgut vom Roggen

Quellstück
100g Emmervollkornmehl
100g Einkornvollkornmehl
13g Salz
200g lauwarmes Wasser.

Hauptteig
Sauerteig
Quellstück
220g Roggenmehl 1150
100g Sonnenblumenkerne, geröstet
10g Frischhefe
1TL flüssiges Backmalz


18Uhr
Den Sauerteig ansetzten und für 16-18 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.

8Uhr
Für das Quellstück die Mehle mit dem Salz mischen und mit dem lauwarmen Wasser übergießen. 3-4 Stunden quellen lassen.

12Uhr
Die Sonnenblumenkerne in einer Pfanne ohne Fett rösten bis sie zu duften beginnen. Abkühlen lassen.
Alle Zutaten für 10 Minuten kneten. 7 Minuten langsam, 3 Minuten auf Stufe 2. Den Teig anschließend 30 Minuten im Kessel ruhen lassen.
Danach den Teigling rund wirken und mit dem Schluß nach oben in ein bemehltes Garkörbchen legen.
60-70 Minuten Gare bei Raumtemperatur. Falls die Sonnenblumenkerne noch warm waren, verkürzt sich diese Zeit deutlich.
Den Ofen auf 230°C vorheizen, das Brot auf ein Blech stürzen und einschneiden.
Mit Dampf in den Ofen schieben und für 60 Minuten backen. Nach 15 Minuten die Temperatur auf 180°C reduzieren und den Dampf ablassen.

Montag, 6. April 2015

lesenswert 4/15


  • Sarah Marias Blogparade - Blogs gegen Hass ist inzwischen rum. Es sind viele sehr interessante Beiträge zusammengekommen. Bei meinem letzten lesenswert hatte ich schon zwei ihrer Beiträge verlinkt. Nun folgt noch ihr eigener letzter Beitrag mit dem Thema Hebräisch. Auch wieder sehr, sehr interessant!
  • Eine gute und interessante Doku zum Bienensterben. Ursprünglich auf Arte gezeigt, führt der Link zu Youtube.
  • Wo wir grad beim Thema Bienen sind: Weiß die Biene wer sie ist? Spannender Artikel aus der Bienenforschung.
  • Schöner Mist - Der Traum vom Bio-Bauernhof. Auch eine tolle Doku vom ZDF. Am Anfang der Doku wird der Ort Rickenbach genannt, was mich gleich stutzig gemacht hat. Und tatsächlich geht es um das Rickenbach ganz hier in der Nähe im Nachbarlandkreis. Da fahre ich oft durch, auf dem Weg zu meiner Freundin und meinem Patenkind.
  • Nun wollte ich Werbung für die Schmetterlingsretteraktion vom Bund machen. Der Bund verschenkt Saatgut, welches spezielle Pflanzen für Schmetterlinge enthält. Die Beteiligung an der Aktion ist bisher wohl so groß, dass dem Bund nun das Saatgut ausgegangen ist.
  • Noch eine Doku. Dieses Mal zum Thema Brot. Gutes Brot und traditionelles Brot backen. Lutz vom Plötzblog und Schelli kommen darin übrigens auch vor.
  • Kolumbien wäre auch ein ganz großer Traum von mir.
  • Lisa vom Blog Experiment Selbstversorgung wäscht ihre Haare seit einem Jahr mit Wasser. Hier gehts zu ihrem Erfahrungsbericht.
  • Nochmal ein Link zum Blog Experiment Selbstversorung: Die Betreiber haben ihren Traum aktualisiert. Mir gefällt er sehr gut. 

Freitag, 3. April 2015

Bärlauchsalz

Weiter geht es mit dem Bärlauch.
Aus einem Teil meiner Bärlauch-Ernte hab ich dieses lecker duftende und ganz einfach herzustellende Salz gemacht. Das Einzigste was ein bisschen Zeit braucht, ist das Trocknen. Aber dazu lässt man es einfach stehen. Wenn man nach einem Tag nicht dazu kommt, das getrocknete Salz zu zerkleinern, macht das nichts. Das Salz kann gut auch zwei Tage zum trocknen stehen gelassen werden.

Auf diese Weise lässt sich der Geschmack wunderbar für die nächsten Monate konservieren.


Bärlauchsalz

25g Bärlauch
50g grobes Meersalz

Wenn der Bärlauch draußen im Wald gesammelt wurde, würde ich ihn vorsichtig waschen und trocken tupfen. Wenn ich Bärlauch, der im Garten wächst, verwende, verzichte ich auf das Waschen.
Den Bärlauch grob zerkleinern und in einen hohen Mixbecher geben. Salz zugeben und mit einem Pürierstab pürieren bis eine feine Masse entsteht.
Diese Masse auf ein Backpapier streichen und für mindestens 24 Stunden trocknen lassen.
Ich hab das Backpapier auf den Kachelofen gelegt, da geht das Trocknen recht schnell. Gut möglich, dass das Trocknen bei Raumtemperatur auch zwei Tage dauern kann.
Am nächsten Tag die getrockneten Stücke in einem Mörser fein mörsern und in einen Salzstreuer füllen. Reiskörner nicht vergessen. Hmmm, das duftet!
Oder ihr zerkleinert die getrockneten Stücke nur grob und gebt das Salz in eine Mühle.