Montag, 30. Mai 2016

12'tel Blick Mai '16

Im letzten Monat hat sich viel getan.
Beginnen wir mit den Pflanzen:
Die Blaubeere unten rechts im Bild blüht gerade.
Man kann inzwischen gut erkennen, dass in den Hochbeeten etwas wächst. Bis auf ein Hochbeet. 
In den beiden auf der rechten Seite wachsen verschieden Arten von Kohl. Vorne ganz allein Kohlrabi. Der mag andere Kohlarten nicht so gerne neben sich. Im hinteren sind gemischt Brokkoli, Weißkohl und Rotkohl.
Das Beet gaaaanz hinten links wurde im Mai mit verschiedenen Sorten Gurken bestückt, die ich nach oben ziehen werde. Dazu dient auch die biegbare Metallstange.
Das Hochbeet vorne links war die letzten Monate kurz vorm auseinanderfallen. M hat in der Zwischenzeit das Holz ausgetauscht und gestrichen und seit Samstag steht es wieder an seinem alten Platz. Nur sehr wenig Erde ist momentan drin. Um noch etwas Salat hineinzusetzten sollte es aber ausreichen.


Bei den Obststämmchen an der Hauswand sieht es sehr unterschiedlich aus. Ganz links sind zwei Zwetschgen. Der eine ist von irgendwas befallen, was mir unbekannt ist. Der andere trägt gut. Kirschen sind auch nicht viele dran. Was man im Bild leider nicht sieht, sind Pfirsich und Aprikose. Aprikosen wird es sehr viele geben, wie es momentan aussieht.

Und nun zu den Bienen. Da gibt es mal wieder einiges zu erzählen:
Das hellblaue Volk war von Anfang an mein stärkstes und als erstes in Schwarmstimmung. Anfang Mai bildete ich einen Zwischenbodenableger. Eigentlich eine Methode die sehr gut funktioniert. Zumindest habe ich letztes Jahr die Schwarmstimmung damit in Griff bekommen. Hier gibt es ganz unten im Post auch ein Bild davon und die Erklärung, was da gemacht wird. 
Dieses Jahr war das Volk eine Woche später wieder in Schwarmstimmung und ist es auch jetzt noch immer.

Der Himmel voll mit Bienen.

Da ich inzwischen auch schon wieder Jungvölker gebildet habe, fehlt es mir an Böden und Deckel und ich kann leider nicht aus allen Völkern gleichzeitig Zwischenbodenableger machen. Das Wetter macht zur Zeit leider auch nicht immer mit. Eine Bedingung für Zwischenbodenableger ist ein schöner, sonniger und warmer Tag. Das klappt leider nicht immer, wenn ich frei habe.

Da hängen sie. Anfangs noch zweigeteilt, wurde bald ein Schwarm draus.

In der Zwischenzeit hat auch das türkise Volk beschlossen schwärmen zu wollen.
Samstag vor einer Woche hatte ich es kontrolliert und eigentlich gedacht, alle Schwarmzellen entfernt zu haben. Da die Völker inzwischen sehr stark und voll sind, ist so eine Wabe durchaus sehr unübersichtlich. Eine Zelle muss ich übersehen haben. 
Als ich Mittwoch Mittag nach Hause kam, sah alles gut aus. Ich war nur kurz im Haus, im ersten Stock und wunderte mich, dass ich die Bienen laut hören konnte. Ein kurzer Blick zum Fenster raus, zeigte mir, dass die ganze Luft voller Bienen war und aus dem türkisen Volk die Bienen nur so am herausquellen waren. Ein Schwarm!
Danach stand ich minutenlang mit der Kamera vor dem Volk, machte Fotos und filmte die herausquellenden Bienen. Das dauert schon eine Weile bis alle ca. 20.000 Bienen draußen sind.
Und vor allem, alle gleichzeitig in der Luft sind! Der Himmel über mir war quasi schwarz. Ich beobachtete den Schwarm und hoffte, dass er sich in meinem Garten sammeln würde und nicht auf die Idee käme, sich in einen Baum bei den Nachbarn zu hängen.
Sie flogen auch etwas über die Grenze, sammelten sich dann aber doch in meinem alten Apfelbaum in ca. 4m Höhe. Dann war fast gar nichts mehr zu hören von den Bienen.

Eimer und Abspergitter. Fast alle Bienen sind schon drin.

Letztes Jahr durfte ich auch einen Schwarm in meinem Garten fangen. Damals holte ich mir allerdings Hilfe meines Imkerpaten, da es das erste Mal war.
Dieses Mal beschloss ich, es alleine zu versuchen.
Zuerst holte ich mir eine lange Leiter, die an dieser Stelle im Baum echt blöd zu stellen war. Aber ich fand bald eine passende Position.
Dann brauchte ich noch eine Sprayflasche mit Wasser, einen Eimer, einen Bienenbesen und ein Absperrgitter.
Erst hab ich die Bienen nass gespritzt, damit sie nicht so auffliegen beim einfangen.
Danach bin ich, bewaffnet mit Eimer und Besen wieder die Leiter hoch geklettert und hab die Schwarmtraube in den Eimer gefegt. Ich konnte schnell erkennen, dass ich die Königin erwischt hatte, denn diese ist blau gekennzeichnet und leuchtete mir aus dem Eimer entgegen. Also schnell von der Leiter runter und Absperrgitter auf den Eimer. Die Arbeiterbienen passen durch das Gitter, aber die Königin nicht und so kamen nach und nach alle restlichen Bienen aus dem Baum in den Eimer.

Ein Teil des Schwarms ist schon in der neuen Beute, der Rest kommt von alleine nach.

Spontan beschloss ich dann aber den Schwarm gleich in die neue Beute einlaufen zu lassen. Das hat auch wunderbar funktioniert. Da der Schwarm sehr groß war, war die Kiste recht voll und ich hab dem Volk einen Tag später einen Honigraum aufgesetzt und hoffe nun noch auf ein wenig Honig.

Ich hoffe der nächste Monat wird etwas ruhiger! Wir werden nämlich insgesamt 2,5 Wochen nicht da sein. Zum einen möchte ich keinen Schwarm verpassen, zum anderen soll keins der anderen Völker überhaupt auch noch schwärmen.
Schön wäre es auch, wenn kurz bevor wir weg fahren, noch die ersten Waben schleudern könnte. Dann wäre wieder etwas Platz. Vor allem für die Linde die dann blühen dürfte und bei dem vielen Regen dieses Jahr dürfte sie auch Nektar bieten.

Samstag, 28. Mai 2016

Garten Ende Mai '16

Meinen Rundgang mit der Kamera durch den Garten hatte ich mal für Mittwoch angedacht. Allerdings kamen mir dann meine Bienen dazwischen. Ich war gerade fünf Minuten zu Hause, beschloss eins meiner Bienenvölker zu schwärmen. Ich hatte es eigentlich erst am Samstag zuvor kontrolliert, muss aber eine Schwarmzelle übersehen haben. Naja, so voll und stark wie die Völker inzwischen sind, kann das durchaus mal passieren. 
So war ich am Nachmittag dann damit beschäftigt, den Schwarm einzufangen und in eine neue Beute einzulogieren.

Dafür hab ich heute Morgen mit der Kamera eine Runde durch den Garten gedreht:

Gleich zu Anfang der tierische Nachwuchs. Die Spatzen sind von morgens bis abends beschäftigt Futter für die Jungen zu besorgen.

Ein Teil meiner Tomaten, Paprika und Auberginen an der sonnigen Hauswand entlang.

Die Schwertlilien blühen dieses Jahr wirklich schön.

Dieses Jahr baue ich die Gurken mal wieder im Hochbeet an. Seit sie ausgepflanzt sind hat sich allerdings noch nicht viel getan. Etwas mehr Sonne wäre nötig.

Der Weißkohl macht sich gut.

Die Kohlrabi setzten Knollen an.

Die Blaubeeren blühen.

Nochmal eine Schwetlilie. Dieses Mal aus der Nähe mit Regentropfen.

Den Schnittlauch lass ich wie immer für die Bienen blühen. Die Nektarmenge muss sich wirklich lohnen. Es sind von morgens bis abends gleichzeitig mehrere Bienen an diesen paar Blüten beschäftigt.

Die Erbsen beginnen zu blühen und stehen bei den Spatzen hoch im Kurs. =/

Eine Blüte vom orientalischen Mohn kurz vorm aufgehen. =)

Insgesamt blühen aber schon einige der Blüten.

Die Kolkwitzie blüht wie immer sehr schön und duftet.

Die Waldmeisterblüte ist fast vorbei.

Die Pfeffer- und Marokkanische Minze wächst dieses Jahr sehr schön.

Die andere sonnige Hauswand mit Tomaten, Paprika, Chili und Physalis.

Die ersten Honigbeeren lassen sich ernten. Vom Geschmack bin ich noch nicht so ganz überzeugt.

Die Brombeere blüht und wird fleissig bestäubt.

Auf dem frischen Komposthaufen stehen wie gewohnt Kürbis und Sonnenblumen. Dieses Jahr zusätzlich dabei sind Maispflanzen. Alles aber noch sehr klein.

Die Paprika, Chili, Auberginen und Physalis im Gewächshaus sind schon wesentlich weiter als die in den Töpfen an der warmen, sonnigen Hauswand.

Zudem stehen im Gewächshaus noch einige Töpfchen mit vorgezogenen Pflanzen die fast alle eigentlich gern möglichst bald raus in den Garten wollen.

Die Kombination aus Salat und Fenchel macht sich gut.

Zwischen den Zwiebeln sollten eigentlich Pastinaken wachsen. Ich glaub, genau 3 Samen davon sind aufgegangen. Nun hab ich Rote Bete dazwischen gesät.

Vorne Buschbohnen, dazwischen zukünftig Rote Bete und dahinter Stangenbohnen.

Der Blühfenchel mit Regentröpfchen.

Die späten Kartoffeln sind schön aufgegangen.

Man sieht es kaum: Ganz vorne Knoblauch, dahinter Karotten und dahinter Zwiebeln.

Die Sommerhimbeeren blühen.

Der kleine Holunder im Garten beginnt zu blühen.

Die Taybeeren haben schön angesetzt.

Die Cranberries bilden Blüten.

Noch immer grüne Erdbeeren.

Mittwoch, 25. Mai 2016

Erdbeer-Zitronen-Cookies mit weißer Schokolade

Noch sind die Erdbeeren im Garten nicht reif. Wir sind dieses Jahr spät dran. 
Seit 2012 halte ich das Datum der ersten reif geernteten Erdbeere fest und nur 2013 hat es bis in den Juni gedauert. Die anderen Jahre gab es immer schon im Mai die ersten zu ernten.

Aber immerhin liegen auf meinem Arbeitsweg mehrere Erdbeer/Spargelstände und hin und wieder halte ich an und gönne uns eine Schale.

Dieses Mal hab ich dann einen kleinen Teil davon abgezwackt und diese Cookies gebacken! Sehr lecker zitronig-fruchtig. Entdeckt hatte ich sie letztes Jahr hier bei Andrea.


Erdbeer-Zitronen-Cookies mit weißer Schokolade

etwa 22 Stück
90g Butter
75g selbstgemachten Vanillezucker
1 Ei
150g Mehl
1TL Backpulver
1 Prise Salz
geriebene Schale einer ½  Zitrone
60g Haferflocken
80g weiße Schokolade, klein gehackt
80g Erdbeeren, gewaschen und in kleine Stücke geschnitten

Backofen auf 175°C Umluft vorheizen.
Butter mit Vanillezucker schaumig schlagen. Ei unterrühren, danach Mehl, Backpulver, Salz und Zitronenschale. Schokostücke und Haferflocken unterheben.
Entweder mit einem Teelöffel Häufchen auf das Backblech setzen oder mit den Händen kleine Kugeln formen, etwas platt drücken und anschließend die Erdbeerstückchen darauf verteilen.
Cookies im heißen Ofen ca. 14 Minuten backen bis sie goldbraun sind.

Sonntag, 22. Mai 2016

Hirseporridge

Da ich nur am Wochenende frühstücke, gibt es bei mir nicht besonders viel Abwechselung. Komischerweiße habe ich aber immer ab der wärmeren Jahreszeit Lust auf Porridge und diverse Breie.

Da mir dieses eher ungewöhnliche Porridge aus Hirse sehr gut geschmeckt hat, will ich es mir Euch teilen.
Entdeckt hatte ich es erst vor kurzer Zeit bei Tina von Lunch for one.

Ich hatte nicht gerade unbedingt Obst der Saison im Vorrat, ausser einer Kiwi, aber noch genug Beeren im Tiefkühler. Als Milch hatte ich Kokosmilch verwendet.

Sehr, sehr lecker. Wird es in nächster Zeit sicher häufiger mal geben. =)

Hirseporridge


1 gute Portion

100g Hirse
200ml Wasser
100ml Milch (Kuhmilch, Kokosnussmilch)
1TL Ahornsirup oder Dattelmus
2TL Nussbutter
Obst der Saison

Hirse abwiegen und unter fließendem Wasser abspülen. In einen Topf geben und etwa 5 Minuten auf mittlerer Stufe unter ständigem Rühren anschwitzen lassen. 
Das Wasser hinzugeben und zugedeckt für rund 10 Minuten auf kleiner Stufe, bei gelegentlichem umrühren, quellen lassen. Zum Schluss die Milch zugeben und 5 Minuten köcheln lassen.
Nun den Ahornsirup unterrühren.
Porridge in Müslischalen füllen, Obst und Nussbutter nach Wahl hinzufügen und evtl. mit etwas heißer Milch übergiessen.

Sonntag, 15. Mai 2016

lesenswert 5/16

Ein schönes verlängertes Wochenende wünsch ich allen Lesern und viel Spaß beim lesen und stöbern in den gesammelten Links:

  • Eine kleinde Ode an den Löwenzahn. Vor allem den Punkt mit der Bienenweide kann ich nur unterstreichen! Der Löwenzahn bietet Massen an Nektar UND Pollen! Schade, dass es nur noch so wenig Löwenzahn gibt! Wer schonmal Löwenzahnhonig gegessen hat, weiß wie lecker er ist! In meinem ersten Imkerjahr konnte ich Löwenzahnhonig ernten. So gut! Seit dem hat es leider nicht mehr geklappt.
  • Ein schönes Interview zu guten Lebensmitteln.
  • Mal ein wirklich guter Artikel zum Bienensterben (auch Wildbienen), Imker und Honig.
  • TTIP.
  • Ich bin fast ein bisschen Stolz auf unseren Edeka hier in der Gegend. Es gibt meines Wissens keinen verpackungsfreien Laden hier in der Gegend. Aber der Hieber (Edeka) hatte schon immer tolle Ideen und setzt sehr vieles davon um. Bin gespannt, wann das verpackungsfreie Einkaufen an den Theken hier im Hieber vor Ort möglich sein wird.
  • Die Seite "Experiment Selbstversorgung" verfolge ich inzwischen schon seit einiger Zeit. Dieses Jahr war ein Artikel über die Beiden Prüfungsthema in der österreichischen Matura (Abitur). Hier geht es zu einem Bericht darüber und einem Interwiev der Beiden in Videoform.

Donnerstag, 12. Mai 2016

12 von 12 im Mai '16

Heute, am 12. des Monats gibt es wieder 12 Bilder, die im Laufe des Tages entstanden sind.
Das Besondere heute? Ich habe diese Woche gerade Urlaub. Die bisherigen Tage hab ich draußen im Garten verbracht. Es gab viel zu pflanzen und auszusäen. Bisher war auch das Wetter herrlich.
Heute aber, hat es ohne Unterbrechung geregnet!
Im Haus gibt es genug zu tun, aber seht selbst:

Leider bin ich gar kein Langschläfer! Aber im Urlaub freu ich mich immer darauf, statt früh aufstehen zu müssen, einfach liegen zu bleiben und zu lesen.

Einer meiner momentanen Frühstücks-Favoriten: Eine Scheibe Bauernbrot, mit nativem Kokosfett und Quittengelee.

Anschließend geht es ans backen. Was entsteht wohl aus Zutaten wie gehackter Schokolade, Cookie-Bröseln, Mandeln, geschmolzener Butter, Kokosraspeln und Cranberries?

In der Zwischenzeit wird die Yogamatte ausgepackt und die Beweglichkeit mal wieder ein wenig trainiert.

Über Nacht hab ich auskristallisierten, festen Honig unter 40°C aufgetaut. Da er inzwischen flüssig ist, hole ich ihn aus dem Weck-Topf.

Um den flüssigen Honig gleich abfüllen zu können, sterilisiere ich meine Honiggläser.

Kurz vor den Gläsern war mein "Gebäck" im Ofen. Das ist inzwischen abgekühlt. Ich habe mich an Choconut-Cranberry-Slices versucht. Sie kommen meiner Schottland-Erinnerung zwar nicht sehr nah, schmecken aber herrlich. Lediglich etwas süß.

Als die Gläser abgekühlt sind, fülle ich meinen letzten Rest Wald- bzw. Tannenhonig ab. Ich hoffe der Wald wird dieses Jahr honigen. Nachschub wäre schön. Die Leute lieben Waldhonig.

Bevor ich los muss, mische ich noch schnell meine Lieblings-Gyros-Würzmischung und lege Fleisch darin ein.

Auf dem Weg von der Haustür zum Auto stelle ich schnell dieses Kästchen neben einer Balkontomate ab. In diesem sogenannten "Begattungskästchen" sind einige Bienen, die die letzten 3 Tage in "Kellerhaft" verbracht haben. Doofes Wort, muss ich gestehen und ist eigentlich auch nichts Schlimmes. 
Ich weiß nur noch nicht ob es funktioniert hat.

Dann mache ich mich auf den Weg in den Hotzenwald, eine Freundin besuchen. Es regnet schon den ganzen Tag ohne Pause. Die Hinfahrt ist eigentlich ganz angenehm, aber auf dem Rückweg ist eine ganz typische Stelle völlig zugenebelt. Man sieht die Hand vor Augen kaum, geschweige denn den nächsten Leitpfosten.
Ein Foto mache ich aber erst, als ich aus dem Nebel raus bin. ;-)

Nach dem Abendessen lese ich mein Internet leer und anschließend schauen wir "Mr. Holmes", in dem tatsächlich die eine oder andere Biene vorkommt. =)

Mehr 12 von 12 gibt es bei Caro von "Draußen nur Kännchen".