Donnerstag, 30. Mai 2013

Zutaten zur Metherstellung

Honig
Ohne Honig, kein Met. ;)
Wenn man sich im Internet ein wenig umschaut zum Thema Met, liest man natürlich alle möglichen Meinungen, die zum Teil sehr unterschiedlich sind. Die einen meinen dass es völlig egal ist, welchen Honig man nimmt, andere legen sich den teuersten zu. 
Das erstklassige Zutaten ein erstklassiges Ergebnis bringen, dürfte klar sein.
Da ich noch nie Met gemacht habe und keinerlei Erfahrung im Wein machen habe, hab ich mich entschieden günstigen Honig zu kaufen. Einfach um mal auszuprobieren und ein Gefühl dafür zu bekommen. Im schlimmsten Falle müsste man den Ansatz weg kippen, was ich für sehr guten Honig zu schade fände.
Mit ein wenig Erfahrung und Gefühl kann man dann auch gut mal einen Honig vom Imker verwenden. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der Met je nach Honigart sehr unterschiedlich schmeckt.

Allgemein ist flüssiger Honig einfacher zu verarbeiten als Fester. Festen Honig könnte man allerdings im Wasserbad vorsichtig erwärmen, um ihn besser aus dem Glas zu bekommen.



Hefe
Theoretisch nicht nötig. In der Luft kommen genug Hefen vor. Bevor die Gärung im Honig-Wasser-Gemisch beginnen würde, wäre die Wahrscheinlichkeit, dass es beginnt zu schimmeln sehr hoch. Die Schimmelpilze fühlen sich hier nämlich auch sehr wohl, solange noch Sauerstoff vorhanden ist. Wenn die Hefen beginnen, den Zucker in Ethanol umzuwandeln, entsteht auch Kohlendioxid. Kohlendioxid ist schwerer als Sauerstoff. Dieser wird nach oben, aus dem Gefäß verdrängt und Schimmel hat keine Chance mehr. 

Im Internet las ich fast überall von Portweinhefe. Es gibt aber viele, viele verschiedene Hefen. Bisher hab ich mit Portwein- und Malagahefe gearbeitet. Ein Unterschied zwischen den Hefen besteht zum Beispiel in der Beständigkeit gegenüber Alkohol. Genau: Hefen vertragen nur eine bestimmte Konzentration an Alkohol und gehen dann kaputt. Portweinhefe verträgt zum Beispiel recht viel und produziert dadurch recht trockenen Met. Malaga dagegen ergibt eher milde Weine wenn ich mich recht erinnere.
Ich hab gelesen, dass manche sogar erfolgreich Backhefe verwenden. Diese verträgt nicht so viel Alkohol und das Ergebnis wird milder. Das wäre auf jeden Fall mal ein Test wert.

Wichtig ist, dass die Hefe vorvermehrt wird. 
Bei meinem Fläschchen Portweinhefe stand dabei, dass man diese in 0,25l Apfelsaft bei Zimmertemperatur abgedeckt stehen lassen soll. Wenn es beginnt Bläschen zu bilden, kann es zum Ansatz gegeben werden.
Bei meinem letzten Ansatz hab ich 0,5l Apfelsaft, mit einer halben Hefenährstofftablette, 50g ZucKer und der Hefe gemischt. Das hat wunderbar funktioniert.

Hefenährsalz
Diese Tabletten enthalten Stoffe die die Hefe als Nahrung braucht um sich schneller zu vermehren. Somit beginnt die Gärung schneller und scheinbar wird der Alkoholgehalt auch höher.
Bei meiner Portweinhefe stand die Info, dass bei Honig für 10Liter 5 Tabletten empfohlen werden.


Antigel
Antigel ist notwendig wenn Apfelsaft und/oder geriebene Äpfel im Ansatz sind. Äpfel enthalten viel Pektin, worüber man sich z.B. beim Gelee machen freut, da es geliert und man somit die gewünschte Konsistenz bekommt. Beim Met möchte man nicht, dass das Pektin flockt. Im Antigel sind Enzyme, die das verhindern.



Säure
Die Hefe fühlt sich im sauren Milieu wohl. Viele mischen dem Ansatz Apfelsaft und/oder geriebene Äpfel zu, dessen Fruchtsäuren völlig ausreichen können. Da mit der Säure der Geschmack runder wird, empfiehlt es sich diese zu messen und einzustellen. Das macht man mit Milch- und Zitronensäure.


Acidometer
Um die Säure einzustellen, muss man diese natürlich auch messen können. Dazu gibt es ganz praktisch im Set einen Messzylinder mit Blaulauge. Blaulauge ist eine Mischung aus einer Lauge mit der die Säure neutralisiert wird mit einem Indikator der durch eine Farbänderung anzeigt wenn der ph-Wert neutral ist.
Hier hab ich genau beschrieben, wie das funktioniert.


Mehl oder einen geriebenen Apfel
Liest sich erst Mal etwas komisch. Die Hefe braucht etwas, auf dem sie sich absetzten kann. Entweder raspelt man ungespritze Äpfel mit in den Ansatz oder gibt einen Teelöffel Mehl mit hinein.

Kaliumdisulfit
So weit ist mein Ansatz noch nicht. Wie immer liest man, dass man Schwefeln kann, aber nicht muss. Scheinbar hält der Met ungeschwefelt nicht so lange. Andererseits beendet das Kaliumdisulfit die Gärung auf jeden Fall, wobei man auch immer wieder liest, dass es die Gärung nicht hundertprozentig beendet.

Meinen Met hab ich bisher aber nun doch immer geschwefelt.
1 Tütchen auf einen Schluck Wasser auflösen und gut verteilt einrühren. Das Gärgefäss in einen kühlen Raum, evtl. den Keller, stellen.
Ich hab mal gelesen, dass man den Wein jedes Mal schwefeln soll, wenn er mit der Luft in Berührung gekommen ist. Manche schwefeln auch gar nicht. 
Ich schwefle nach der Gärung, aber nicht noch mal beim Abfüllen in Flaschen.

Kieselsol
Wenn die Gärung abgeschlossen ist, setzten sich die Schwebstoffe am Boden ab. Kühlere Temperaturen sollen dies untersützen. Wenn der Met aber dann noch immer nicht klar ist, gibt man Kieselsol zu. Kieselsol bindet die Schwebstoffe und sinkt ab.
Meine Ansätze haben sich bisher fast komplett selbst geklärt, aber eben nur fast. Mit dem Kieselsol klappt das wirklich wunderbar. Nach ein paar Stunden setzt sich alles am Boden ab.

Vinometer

Wer gerne wissen möchte wieviel Volumenprozent Alkohol der Met hat, braucht dieses Röhrchen. Ansonsten kann man es auch lassen.
Wichtig zu wissen ist, dass es nur mit Wein ohne Kohlensäure geht. Diese würde das Ergebnis verfälschen.
Man gibt vorsichtig etwas Wein in den Trichter, bis es aus der Spitze heraustropft. Nun hält man mit einem Finger die noch nach unten zeigende Spitze zu und dreht das Vinometer. Wenn der überschüssige Wein im Trichter abgeflossen ist, lässt man den Finger los. Je nach Alkoholgehalt läuft mehr oder weniger Flüssigkeit aus dem Kapillarröhrchen und man kann den Wert ablesen.
Wenn man während der Gärung den Alkoholgehalt messen möchte, entnimmt man dem Ansatz etwas Wein und schüttelt diesen gut und lässt ihn evtl ein wenig stehen, damit die Kohlensäure entweichen kann.

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Dienstag, 28. Mai 2013

Wichtigstes Zubehör zur Met-Herstellung: Ein Gärfass

Was mich jahrelang davon abgehalten hat, selbst mal Met herzustellen, war die Tatsache, dass ich kein Gärfass habe und mir auch keins zulegen wollte. Dabei kosten diese Fässer gar nicht so viel, aber um es einfach "nur" mal spasseshalber auszuprobieren,... dass war es mir nicht wert.
Keinem war bewusst, dass die Oma meines Freundes ein Fass hat. Erst als sie es letztes Jahr entsorgen wollte, hat er es sich gleich geschnappt.
Nun stand ich kürzlich vor all diesen Teilen:


und musste, wie ich gestehen muss, ein wenig rum probieren, wie das alles zusammen gehört. ;-) 
So schwer war das im Nachhinein dann aber doch gar nicht:

Das Fass hat einen Deckel.


Und einen Ring mit Gewinde um den Deckel festzuschrauben.


In das Loch des Deckels kommt der Gärspund mit Stopfen. Hier wird später bis zu einer Markierung Wasser eingefüllt, damit kein Sauerstoff in das Gefäss kommt, das entstehende Gas aber entweichen kann.


Zum Gärspund gehört dieser orangene Deckel.


An die untere Öffnung des Fasses kann man entweder diesen Hahn oder einen geschlossenen Deckel schrauben. Momentan hab ich diesen Hahn dran, kann bisher allerdings nicht beurteilen, ob das von Vor- oder Nachteil ist.


"Über" hab ich diese Teile. Einmal der andere Verschluss für die untere Öffnung und einen Plastikdeckel. Ich vermute einfach mal, dass ich den nach der Gärung statt des Gärspundes verwenden könnte. Für den Fall dass doch noch aktive Hefe vorhanden wäre und Alkohol produzieren würde, entstünde noch immer Gas. Da das Plastikdeckelchen nicht all zu fest sitzen würde, könnte das Gas entweichen bevor Überdruck entsteht. Falls dem nicht so ist, darf man mich gerne korrigieren! ;)
Der Behälter... braucht man den speziell für irgendwas? Zum einfüllen oder abziehen?!? Ich weiß es noch nicht. =)


Nachdem dieses Fass viele Jahre nicht in Gebrauch war und nun auch bei uns ein halbes Jahr im Keller stand, hab ich es zu erst gut ausgewaschen und als es trocken war mit Isopropanol 70% desinfiziert und auch dieses verdampfen lassen. 
Inzwischen hab ich meinen Met angesetzt. Kurz danach fiel mir gleich ein Fehler auf und ich erwartete schon, alles wegschütten zu können, doch nach 1 Woche begann die Gärung. Juhu! =) Dazu demnächst aber mehr.
Vorher gibt es noch einen kleinen Text über die benötigten Zutaten. =)

Weitere Beiträge zum Thema:

Montag, 27. Mai 2013

Gartenstand Ende Mai '13

Noch hat der Mai ein paar Tage, aber nachdem heute endlich mal wieder die Sonne geschienen hat, hab ich die Gelegenheit genutzt und ein paar Bilder gemacht. Viele sind es nicht geworden, denn sehr viel zu sehen gibt es leider nicht. Ich hab eben selbst die Bilder von Ende Mai letztes Jahr angeschaut und bin doch überrascht wie sehr dieses Jahr alles hinterher ist. Mit Zucchini und Gurken kann ich im Moment leider gar nicht dienen, wir habe das erste Mal Schnecken. Sehr hungrige Schnecken. ;-) Naja, Gurken hab ich noch Setzlinge, die kommen nun aber noch nicht raus, Zucchini zieh ich mir halt nochmal. Ab morgen Abend ist wieder tagtäglich Regen vorhergesagt, ohne Aussicht auf Besserung. Aber ich will nicht jammern! Eine gute Sache hat der Regen! Ich werde sehr wahrscheinlich das erste Mal Saubohnen ernten können. Die Läuse mögen es feucht nicht besonders und besiedeln die Saubohnen bisher nur sehr dünn ;) *juhu*


Das Pfirsich-Stämmchen trägt tatsächlich ca. 5 Früchte! *freu*

Eins der Hochbeete mit Pak Choi, Salat, Brokkoli und einer Mini-Chilipflanze.

Blühende Heidelbeeren.

Alle Tomatenpflanzen haben zwar Blüten, sind aber aber seit mindestens einer Woche nicht gewachsen. Die Kälte der vergangenen Tage hat den Pflanzen glaub gut zu schaffen gemacht. Immerhin stehen sie vor Regen geschützt unter dem Dach.

2 offene Mohnblüten, viele mehr werden bald blühen.

Beet mit Topinambur, Erdbeeren und Knoblauch.


Mein diesjähriges Bohnengerüst, dazwischen diverse Salate, Frühlingszwiebeln und Karotten.

Letztes Jahr um die Zeit hatte ich die ersten Erdbeeren schon geerntet. Dieses Jahr blühen sie noch. Die Herbsthimbeeren wachsen bisher recht gut.

Kartoffeln. Dazwischen eigentlich Zucchini (wurde gefressen), Buschbohnen, Mangold und Rote Beete. Von allem noch nicht wirklich viel zu sehen.

Die Saubohnen blühen schön!

Den Paprika und Chili im Gewächshaus geht es um einiges besser als denen draußen.

Den Auberginen ist es aber sicher selbst im Gewächshaus etwas zu kühl.

In der Kräuterschnecke fühlen sich fast alle Pflanzen wohl. Ganz link Olivenkraut, kaum zu sehen Colakraut (geschenkt bekommen, was macht man bloß damit?), wucherndes Bohnenkraut und fast schon blühender Thymian.

Kräuterschnecke umpflanzt mit Erdbeeren, Knoblauch und Schnittlauch. Dahinter das Bohnengestell.

Viele, viele sonnenvermissende Tomatenpflanzen.

Mittwoch, 22. Mai 2013

Geröstetes Ciabatta mit Olivenpaste und Tomaten-Bruschetta-Aufstrich

Gestern Abend hatten wir Besuch zum Essen und Bilder kucken.
Wenn das Wetter so ist wir momentan und man so gar nicht grillen kann ;) richten wir gern einfach viele verschiedene Kleinigkeiten. Jeder kann sich nehmen was und wieviel er möchte.
Da wir insgesamt nur zu viert waren, hab ich mich etwas zurück gehalten und nicht all zu viel gemacht. M hatte Montag schon einen Spaghettisalat gemacht und ich hatte "Pfefferkäse" eingelegt. Dazu gab es geröstetes Ciabatta mit Olivenpaste und einer Paste aus getrockneten Tomaten:
 

Geröstetes Knoblauch-Tomaten-Ciabatta

1 Ciabatta-Brot
Knoblauchzehen nach Bedarf
2-3 Tomaten

Das Ciabatta in Scheiben schneiden und entweder auf dem Toaster oder in der Pfanne ohne Fett rösten. Immer schön wenden, dass es nicht anbrennt, von außen schön knusprig wird und innen weich bleibt. Danach etwas abkühlen lassen und die Scheiben mit einer geschälten und halbierten Knoblauchzehe gut einreiben. Die Scheiben nun (oder nur die Hälfte falls jemand Tomate nicht mag) mit einer halbierten Tomate einreiben. 
Optional könnte man noch ein paar Tropfen Olivenöl auf die Scheiben träufeln und leicht salzen. Hab ich dieses Mal aber weg gelassen, da wir Oliveböl-haltige Aufstriche hatten.  


Bruschetta-Aufstrich aus getrockneten Tomaten

6 Zweige Oregano
1 kleine Schalotte
1 kleine Knoblauchzehe
½ Bund glatte Petersilie
2–3 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer

Wer gekaufte eingelegte Tomaten verwendet, sollte etwas weniger nehmen. Ich trockne meistens Cocktailtomaten, die sind kleiner als die gekauften im Glas.

Alle Zutaten zusammen pürieren, grober oder feiner, je nach dem wie man es lieber mag und abschmecken. Mindestens über Nacht durchziehen lassen und nochmals abschmecken. Bitte nicht wundern, da ich Tomaten in allen Farben trockne und einlege ist die Farbe meiner Paste sehr wenig rot und eher gelb geworden. ;-)

Wer das die Paste aufbewahren möchte, füllt sie in sterile Gläser und bedeckt die Oberfläche mit Olivenöl. 



Olivenpaste
aus dem Buch: Geschenke aus der Küche


200g schwarze Oliven, am Besten entsteint ;-)
4 Knoblauchzehen
1 Bund Petersilie
4 EL Olivenöl
Pfeffer aus der Mühle

Die Oliven abgießen und abtropfen lassen. Danach die Knoblauchzehen schälen und alle Zutaten zusammen grob pürieren.
Die Petersilie waschen und trocken schütteln, fein hacken.
Anschließend mit Salz und Pfeffer pikant abschmecken. Gut gekühlt und fest verschlossen 2 Monate haltbar.





Sonntag, 19. Mai 2013

Chocolate Chip Cookie Dough Cheesecake

Letztens stolperte ich bei Bloglovin über dieses Rezept.
Wenn ich etwas von Cookie Dough lese, ist es in der Regel um mich geschehen und ich muss es unbedingt, schnellstmöglich ausprobieren.
Ich hab den Kuchen nach den cup-Angaben gebacken, aber alles abgewogen. Das macht es vielen einfacher.
Der Kuchen ist wirklich sehr, sehr lecker! Aber viel, viel, viel zu mächtig!
Gestern hab ich ein Stück (viertel vom Viertel) gegessen und anschließend war mir übel! =D Ich fand auch dass es zu viele Cookie Dough Stücke waren und würde das nächste mal nur die Hälfte der Masse hestellen und den weißen Zucker wahrscheinlich sogar weg lassen. Der Rohrzucker gehört auf jeden Fall rein, der macht die Stücke schön knusprig und crunchig.

Chocolate Chip Cookie Dough Cheesecake


Cookie Dough
125g weiche Butter
140g Zucker
120g Vanille-Rohrzucker
5EL Milch
180g Mehl
¼ TL Salz
150g Schokoladenchips





Boden
100g geschmolzene Butter
1¼ Packungen Oreo Kekse









Cheescake-Masse
900g Doppelrahmfrischkäse
270g Vanillezucker
5 kleine Eier
1TL Mehl
200g Creme Fraiche






Den Ofen auf 160°C Umlauft vorheizen.

Für die Cookie Dough die weiche Butter, weißer und Rohrzucker schaumig rühren. Milch, Mehl, Salz und Schokochips zugeben und gut verrühren. 
Nun aus dem Teig Kugeln formen, die maximal die Größe eine Teelöffels haben und ins Gefrierfach stellen.

Für den Boden die Butter langsam schmelzen und währenddessen die Oreokekse klein stampfen. Ich hab einen großen Fleischklopfer genommen und mit der glatten Seite ein bisschen draufgedrückt. Das ging recht flott. Nun die geschmolzene Butter zugeben und auf dem Boden der Form verteilen.

Für die Käsekuchenmasse alle Zutaten (Frischkäse, Zucker, Eier, Mehl und Creme Fraiche) gut glatt rühren. 
Die Hälfte davon in die Form gießen.
Nun die Cookie Dough in der Form verteilen. Sie sollten allerdings nicht unbedingt gestapelt werden. Die restliche Masse darübergießen.
Nun für eine Stunde backen, dann den Ofen abstellen, die Tür öffnen und den Kuchen noch 30 Minuten ruhen lassen. 
Danach den Kuchen aus dem Ofen holen, vollständig abkühlen lassen und am Besten über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
Am nächsten Tag kann man den Ring der Form abnehmen und bekommt den Kuchen auch vom Boden runter. 

Samstag, 18. Mai 2013

Focaccia’s aus’m Muffinblech


Für einen Tag schönes Wetter! Das wurde den ganzen Tag genutzt um im Garten zu arbeiten und anschließend zu grillen. Kurz vorher stellten wir entsetzt fest, dass wir kein Brot mehr haben, woraufhin ich ein schnelles Focaccia Rezept aus meiner Nachbackliste getestet habe. Es ging echt ganz flott und war richtig lecker! An's Rosmarin Focaccia kommt's nicht ran, dafür geht's aber um einiges schneller. Vor allem durch die frischen Kräuter bekommt es so richtig Aroma! Herrlich! =)

Focaccia’s aus’m Muffinblech

400g Mehl
1 Päckchen Hefe
1TL Zucker
1TL Salz
250ml lauwarmes Wasser
50ml Olivenöl, evtl. Knoblauchöl
Oregano, Thymian, Majoran, Rosmarin, Olivenkraut
grobes Salz

Mehl und Trockenhefe vermischen und mit Zucker, Salz und Wasser zu einem glatten Teig verkneten.
Da die Wassermenge variieren kann, das Wasser lieber nach und nach zugeben. Der Teig sollte nicht klebrig sein. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen.
Währenddessen das Olivenöl mit den frischen, klein gehackten Kräutern mischen und ziehen lassen.
Den Backofen auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Währenddessen den Teig auf einer bemehlten Fläche kräftig durchkneten. Den Teig in 12 gleich große Stücke teilen, zu Kugeln formen und ins Muffinblech setzen. Die eingeweichten Kräuter auf den Focaccia Muffins verteilen und etwas Öl darüber träufeln. Anschließend 10 Minuten im Backofen backen. Dann den Ofen abstellen und die Klappe einen Spalt breit öffnen und die Muffins nochmals 5 Min. ruhen lassen. Aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen sind und genießen.
nun aber ab in den Ofen!

Freitag, 17. Mai 2013

Was ist Met? Geschichtliches und so ;-)

Der wichtigste Bestandteil von Met ist Honig. Zudem natürlich Wasser, je nach dem Gewürze, Hefe und diverse Hilfsmittel.
Eigentlich bedeutet Met soviel wie "Honigwein".

Er wird wohl schon seit Urzeiten (mindestens 3500 v.Chr.) hergestellt, zumindest überall wo es viel Honig gab. Da Honig früher viel zum Konservieren genutzt wurde, entstand auf Grund von Feuchtigkeit oder einem hohen Wasseranteil im Honig ganz automatisch Met. Zum Trinken schmeckte es den Menschen wohl besser als Honigwasser. ;) 
Nach Europa brachten ihn die Römer nach Eroberungen in Asien. Erst als der Wein bei Hofe aufkam, wurde Met ein Getränk für Jedermann und es entstanden viele Metschänken und Metsieden. Nach und nach wurde der Met dann allerdings von Bier und Wein abgelöst. 
In vielen Ländern kennt man Met nicht mehr, aber zum Beispiel im Norden gibt es noch Trinktraditionen. Ansonsten wird er natürlich sehr viel auf Mittelaltermärkten angeboten und getrunken, <- wo es mich auch des Öfteren hinverschlägt.

Soviel für heute erst Mal. 
Angesetzt hab ich meinen Met noch nicht. Die momentanen Temperaturschwankungen, auf Grund des Wetters lassen mich lieber noch etwas abwarten. Ich will nicht gleich den ersten Versuch wegen meiner Ungeduld in den Sand setzen. Temperaturschwankungen? Ja! Wir wohnen in einem alten, nicht gerade sehr gut isolierten Haus. Wenn mal die Sonne scheint, ist die Temperatur für den Met perfekt, da zwischen den Sonnentagen momentan aber im Durchschnitt immer 2 bis 3 Regentage sind, sinkt die Temperatur unter die Mindesttemperatur die meine Hefe benötigt. =( 
Hach... jaja, ich muss mich in Geduld üben. =/ =)

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Wichtigstes Zubehör zur Met-Herstellung: Das Gärfass 
Zutaten zur Metherstellung 
Met ansetzten 
Säure einstellen
Nachzuckermethode
Met nach der Gärung 

Mittwoch, 15. Mai 2013

Rhabarber Cream Cheese Muffins



Wer momentan von diesem Wetter profitiert, ist der Rhabarber. Ich hatte noch nie so viel und solch saftigen Rhabarber! Inzwischen hab ich schon viele Stängel verschenkt, hab einmal eine Rhabarber-Waie gemacht (nach dieser Vorlage) und gestern kam ich dazu diese Muffins zu machen die seit ca. 1 Jahr auf meiner Nachbackliste stehen. Erst letzte Woche hab ich genau diese Muffins in einem Blog entdeckt, auch ursprünglich von www.paules.lu. Leider kann ich mich beim besten Willen nicht mehr erinnern, wo das war, sonst hätte ich es verlinkt.
Diese Muffins werden total lecker, erfrischend und saftig!
Ich hab das Rezept hier nun einfach genau so abgetippt wie ich sie gemacht habe:

Rhabarber Cream Cheese Muffins


für 16 Muffins
4 Stangen Rhabarber, geputzt etwa 330g
300g Weizenmehl Type 550
 TL Weinsteinbackpulver
½  TL Backnatron
200g Frischkäse
100g geschmolzene und abgekühlte Butter
180g Rohrzucker
2 Eier
125ml Buttermilch
1 Vanillestange

Muffinblech mit Papierförmchen befüllen und den Rhabarber schälen und in Scheiben schneiden. Butter schmelzen und abkühlen lassen.
Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Frischkäse, Butter und Zucker mit dem Handmixer schaumig rühren. Ein Ei nach dem Anderen zugeben und verrühren.
Buttermilch und den Inhalt der Vanillestange hinzufügen und weiter rühren.
Nun Mehl, Natron und Weinsteinbackpulver zugeben und nur kurz unterrühren. Zum Schluss die Rhabarberstücke vorsichtig unterheben.
Den Teig in die Förmchen geben und 30 Minuten backen.