Dienstag, 30. April 2013

Kandierter Ingwer


Letztes Jahr hab ich mein Ingwer-Zitronen-Sirup-Rezept gepostet. Wie mir heute, beim erneuten Sirup kochen, auffiel, hab ich damals den kandierten Ingwer weder erwähnt, noch gebloggt. Denn der Ingwer ist zu schade, um ihn nach dem Sirup kochen weg zu schmeißen. Dieses Rezept hab ich hier entdeckt und gefällt mir echt gut. Für den Sirup nimmt man laut Originalmenge im Rezept 600g Ingwer. Ich hatte von meinem selbst angebauten Ingwer noch ca. 250g über und hab aus 200g ein kleines Fläschchen Sirup gekocht. Das Rezept für den kandierten Ingwer hab ich mir auf 200g umgerechnet:

Kandierter Ingwer



Wer vom Ingwer-Sirup kochen kommt, springt gleich zu 2. Ansonsten mit 1. starten:

200g frischen Ingwer, geschält
320g Zucker, plus evtl. Zucker zum Wälzen der Ingwerstücke
400ml Wasser
1 Prise Salz

1. Wer einfach Kandierten Ingwer machen möchte ohne vorher Sirup zu kochen, beginnt hiermit:

Den Ingwer schälen und in hauchdünne Scheiben schneiden.
Die Ingwerscheiben in einem Topf mit Wasser bedecken und zum Kochen bringen. Bei milder Hitze rund 10 Minuten simmern lassen. Das Wasser abgießen und den Ingwer erneut mit kaltem Wasser zum Kochen bringen und 10 Minuten simmern lassen. Wiederum das Wasser abgießen. Da der Ingwer beim Sirup kochen ca. 25 Minuten köchelt, lass ich diese Schritte aus und hab sie bisher auch noch nie gemacht. Das Wasser würd ich nicht wegkippen, sondern trinken, je nach Schärfe evtl. mit Wasser verdünnt.

2. Zucker und Wasser mischen und zusammen mit einer Prise Salz und dem Ingwer zum Kochen bringen. Solange weiterkochen, bis das Zuckerthermometer 106° C anzeigt. Zuckerthermometer? Hab ich nicht! Geht aber auch ohne, man muss nur ab und zu mal die Konsistenz überprüfen. =)
Wenn der Sirup langsam und dickflüssig vom Löffel tropft, also immernoch flüssig ist, aber sichtlich dickflüssiger als zu Anfang, dann den Herd ausstellen.

Wer die puren Ingwer-Stücke möchte nimmt die Ingwerscheiben sofort aus dem Topf und wälzt sie in Zucker oder braunem Rohrzucker (das wird Crunchiger) und verpackt sie in Tütchen oder eine Dose. =) Das sollte auf jeden Fall 6 Monate gut bleiben. Falls jemand unter Reiseübelkeit leidet, mitnehmen! Ingwer hilft vielen sehr gut gegen Reiseübelkeit.

Ansonsten den Ingwer mit dem Sirup in ein Glas geben und verschließen.
Am Besten im Kühlschrank aufbewahren, dann sollte das mindestens 1 Jahr halten.

Montag, 29. April 2013

Hochbeete Teil 4

Donnerstag spät abends haben wir noch den Rasen gemäht und gut vermischt mit Holzspäne aus den Kaninchenkäfigen auf die Äste gegeben. Wir haben eigentlich ganz gute Erde bekommen, allerdings doch leicht lehmig. Um zu vermeiden, dass sie im schlimmsten Fall völlig zusammenpappt (was ich zwar nicht erwartet hätte, aber ich beuge lieber vor) hab ich sie mit etwas Sand gemischt.
Die 2 Beete hab ich erst Mal voll gemacht, Freitag Abend hat es dann ordentlich begonnen zu regnen und inzwischen ist es auch schon gut zusammengesackt. Da kommt demnächst dann nochmal ne Ladung Erde drauf. 
Nun sind 2 der 4 Beete fertig, die anderen 2 schaff ich hoffentlich auch bald. Wenn man doch bloß mehr Zeit hätte. ;)
Eigentlich sollte noch etwas frischer Kompost mit drauf, aber wenn ich mir überlege was da alles an Material drin ist, was verrottet und Kompost ergibt, lass ich es glaub ich lieber. Überdüngtes Gemüse mag ich eigentlich auch nicht essen, oder? 
Wie seht ihr das?

Mehr dazu:

Sonntag, 28. April 2013

Stand Ende April '13

Diesen Monat bin ich etwas früher dran. Die Wetteraussichten sind wieder mal nicht so toll, daher hab ich die Bilder vom Garten schon am Freitag gemacht, bevor der große Regen kam. Die Bilder von drinnen sind von gestern. Insgesamt bin ich bisher sehr zufrieden mit allem. =)

Unser Birnenbäumchen hat kaum Wurzeln, ein Freund (Baumpfleger) empfahl, ihn umzusetzten. Das ist 3 Wochen her. Trotzden hat er von einem Tag auf den anderen begonnen zu blühen! =)

Der kleine Zwetschgenbaum steht auch in voller Blüte.

Die Kirschblüte ist spät dran.

Blühender Bärlauch.

Blühende weiße Johannisbeeren.

Die im Herbst gepflanzten Obststämmchen. 3 der 6 Stämmchen haben geblüht.

Eine meiner neuen Tulpen.

Das jährliche Rhabarberbild =D

Der Salat kann bald geerntet werden *freu*

Tomatenurwald in der Küche. Die gehören eigentlich schon lange nach draußen.  Hab es bisher aber nur geschafft 4 in ihre endgültigen Eimer umzutopfen und ins Gewächshaus zu stellen.

Die Erdkirsche ist noch klein, fängt aber schon an zu blühen.

Die Physalis wachsen auch sehr gut.

Die Piment d'Espelette haben im letzten Monat seit wir wieder da sind, durch die Wärme einen guten Wachstumsschub bekommen.

Die erste geschlüpfte Gurke. =)

"Reisebericht" 28.+29. März 2013


Am Morgen gaben wir unser Auto zurück und wurden zum Flughafen gefahren. Sehr netter Service. =) Nach dem Einchecken erfuhren wir, dass unser erster Flug bis Singapur von JetStar übernommen wird. Eine Billigairline von der ich schon ab und zu mal Negatives gelesen hatte. So richtig bewusst wurde mir das, als wir im Flieger saßen. In Gedanken an Easy Jet erwartete ich auf 10 Stunden Flug verdursten zu müssen. =D Aber es gab Wasserspender, eine coole und praktische Sache! Ein Unterhaltungssystem gab es allerdings nicht, was manche auf 10 Stunden Flug sehr wichtig finden. Für mich nicht so schlimm, ich hab ein Buch durchgelesen. Wenn man doch was schauen wollte, hätte man ein i-Pad leihen können für 18 Australische Dollar. War M aber auch zu teuer. Da wir über Qantas gebucht hatten, bekamen wir dann aber doch zu trinken was wir wollten und sogar unerwartet gutes Essen. Besseres Essen als bei Qantas. 
In Singapur hatten wir 6 Stunden Aufenthalt. Von dieser Zeit verbrachten wir viel im Star Bucks und spielten Bonanza. =D
Dann startete unser Flug nach Frankfurt. Hier verzichteten wir mal wieder auf das Essen im Flugzeug nach dem Start, nahmen am Morgen dann aber das Frühstück, immerhin gab es Müsli, das war echt gut.
Dann noch 3 Stunden Zug fahren und wir waren gegen 10Uhr daheim und konnten uns gleich mal ans auspacken und Wäsche waschen machen. =)

Wenn man ganz ehrlich ist, findet man alles, was man in Neuseeland sieht, auch in Europa. Gletscher hab ich in der Schweiz schon gesehen, auch diese wahnsinns blauen Gletscher-Flüsse und -Seen findet man in der Schweiz und Italien. Vulkane und vulkanisch aktive Gebiete gibt's in Island. Strände,schöne Buchten gibt's im Süden. Fjorde in Norwegen. Regenwald wird aber schon wieder schwieriger. 
Aaaaaaaber: Neuseeland ist ist etwa 100.000km2 kleiner als Deutschland! Und all diese wunderschöne Natur und Sehenswürdigkeiten findet man auf dieser Fläche. Innerhalb eines Tages kann man mehrere verschiedene Klimazonen erleben! Und dabei kaum einen Menschen sehen. In einem Kommentar hab ich erwähnt, dass mir jemand gesagt hat, die Einwohnerzahl Neuseeland entspräche der Hamburgs. Das stimmt nicht. Ich hab grad ein bisschen bei Wikipedia geschaut. Neuseeland hat 4,4 Millionen Einwohner. Als Vergleich: Berlin hat 3,5 Millionen. Vielleicht kann man sich so vorstellen, dass man wirklich ewig fahren kann und es kommt kein Ort und keine Menschenseele. Vor allem auf der Südinsel. Wir hatten nun auch das Glück nach der Hauptsaison (oder wars doch noch das Ende der Hauptsaison?) unterwegs zu sein. All zu viele Touristen haben wir nie gesehen, auch bei den Hauptattraktionen nicht.
Übrigens was man hier auch nicht findet und was mir in Neuseeland sehr, sehr gefallen hat, sind die spezifischen Pflanzen und Vögel. Ich hab mich zum Beispiel in Baumfarn verliebt! Und Montbrezien! Hier ein Video von meinem Lieblingsvogel (keine Ahnung, welcher das war und wie er aussieht):



Ich muss hier auch nochmal den DOC hervorheben. Diese Wanderwege, Tracks und Campingplätze die sie pflegen und instandhalten sind wirklich toll. Da könnte sich unser Schwarzwaldverein so manche Scheibe abschneiden und das obwohl die Wege hier auch eigentlich sehr gut sind, aber halt nicht zu vergleichen mit denen in Neuseeland.

Eine Sache vielleicht noch: Neuseeland ist echt ein teures Land. Ich hab etwa deutsche Verhältnisse erwartet, muss aber sagen, dass es eher schweizer Verhältnisse waren. Ich will nicht jammern ;) Wir waren die letzten Jahre in Ländern wir Brasilien, Peru, Thailand, Marokko, ... Länder in denen man kaum Geld braucht (Wir reisen aber auch immer so günstig als möglich, in diesen Ländern kann man natürlich auch teuer reisen, wenn man will =D ) und wir haben auch versucht so günstig als möglich unterwegs zu sein. Wenn immer möglich kostenlose oder günstige DOC Campingplätze oder ansonsten richtige Campingplätze die auch noch immer günstiger waren als ein Bett im Hostel. Bloß nicht essen gehen, sondern selbst Essen machen (machen, weil wir keine Möglichkeit hatten zu kochen, Töpfe hatten nicht mehr in den Rucksack gepasst =D ) Der Sprit ist minimal günstiger als hier, ein Auto zu mieten wäre sicher günstiger gewesen, wenn wir es im Voraus reserviert oder gebucht hätten, was bei unserem spontanen Reisestil aber nicht möglich ist/war. 
Ich vermute mal, wir kamen immer noch günstiger weg, als die Meisten.

Aber alles in allem: Es hat sich gelohnt, war wunderschön und erholsam und hätte ruhig noch eine Weile länger dauern können! Tag und Nacht in der Natur und mit der Natur und immer frische Luft. Das gefällt mir! =)
Ich kann's daher wirklich nur jedem empfehlen.
Es wird eine wunderschöne Erinnerung bleiben. =)

Samstag, 27. April 2013

"Reisebericht" 27. März 2013


Irgendwo hatten wir gelesen, dass es in der Nähe des Platzes eine Höhle zu erkunden gibt. Diese konnten wir aber nicht finden, auch kein Schild. Nachdem wir das Zelt abgebaut hatten und vom Platz fuhren, fiel uns ein Schild auf der anderen Strassenseite auf. Endlich hatten wir den Weg gefunden. Allerdings standen da 16km. Also eher weniger in Nähe und zu laufen. Wir fuhren hin, der Höhleneingang lag auf einer Schafweide. Trotz Taschenlampen kamen wir leider nicht all zu weit rein. Unsere Lampen waren einfach zu schwach. Da es nebenan aber grad noch einen Track über die hügelige Schafweide gab, machten wir einfach den.
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Vom restlichen Tag gibt es leider nicht viel zu erzählen. Unser Flug sollte leider schon früh am nächsten Morgen gehen und wir wollten an diesem Abend spätestens in Auckland sein. Da wir mal wieder kein nasses Zelt einpacken wollten, mieteten wir auf einem Campingplatz in Manukau (sehr nah zum Flughafen) eine Cabin. Wir verputzten unsere letzten Essenreste, wie Toastbrot, Käse und Schinken und versuchten unsere Rucksäcke wieder zusammenzupacken. 
Ich hatte den Eindruck, dass der Campingplatz voll mir Leuten war, die grad erst angekommen waren oder wie wir am nächsten Tag zurückfliegen sollten. Was macht sonst ein Campingplatz mitten in der Stadt? =) 



Freitag, 26. April 2013

"Reisebericht" 26. März 2013


Was gibt es schöneres im Urlaub als von Sonne und Meeresrauschen geweckt zu werden? Wir frühstückten gemütlich auf unseren Handtüchern am Strand und machten uns dann auf den Weg zum Cape Rainga.
So lässt es sich aushalten.

Das Cape Rainga kannte ich schon lange von Bildern, von Neuseeland-Reisenden. Wir haben natürlich auch das typische Standartbild gemacht und dem Meer zugeschaut wie es aufeinanderstößt. Tasman See und Pazifik. Das Cape Rainga ist nicht der nördlichste Punkt, allerdings lässt sich der nördlichste Punkt auch nur über einen mehrtägigen Wanderweg erreichen. Vom Cape Rainga aus sieht man aber sehr gut zum westlichsten Punkt der Nordinsel, das Cape Maria van Diemen.
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1. Die Stelle wo Tasman See und Pazifik zusammentreffen, 2. Schilderwald am Cape, 3. das typische Leutturmbild, 4. Blick auf das Cape Maria van Diemen.

Nun ging unser Weg schon wieder zurück, kurz vor Kaitaia biegt die Twin Coast Discovery Road an die Ostküste ab. Hier kommen viele schöne Strände nacheinander an der Strasse entlang. Wir machten immer mal wieder kurze Pausen um ein bisschen in unseren Büchern zu lesen. Später in Kawaka wollten wir dann schnell mal auf die Toilette und standen in einer total bunten und schönen öffentlichen Toilette. Laut Reiseführer ein Hundertwasserbau. Hundertwasser hat selbst mitgearbeitet und auch in Kawaka gewohnt. Über was alles man unterwegs so stolpert. =)
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In Whangarei bot sich ein Spaziergang zum Wasserfall an, recht kurz, aber doch nett anzusehen. Sehr witzig hätte ich die Strassennamen gefunden, wenn da statt Vine, Wine gestanden hätte. Ich hätte mich dann natürlich für den Weg nach links entschieden. =D
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Wir fuhren nochmal 30km und landeten das letzte Mal auf einem DOC Campingplatz. Immerhin mal wieder direkt am Meer mit wunderschönem Sonnenuntergang. =)
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Donnerstag, 25. April 2013

Hochbeete Teil 3

Nach über einer Woche konnte ich gestern endlich an den Hochbeeten weiter machen.
In einem Kommentar unter meinem letzten Beitrag, schrieb eine Leserin, dass der Hasendraht zu grob ist und die Wühlmäuse trotzdem durch kommen.
Der Hasendraht, den ich hier verwendet habe ist feiner als der Übliche, den wir z.B. für die Kaninchenkäfige verwenden. Ich hoffe nun einfach mal, dass er fein genug ist ;) Andererseits haben wir bisher keine Wühlmäuse und ich hoffe auch, dass das so bleibt! =D

Damit das Holz durch die feuchte Erde nicht so schnell verrottet, hab ich an die Innenseite Folie getackert. Am Besten nimmt man, laut einigen Quellen im Internet, Teichfolie. Ich war gestern etwas zu schnell und hab total vergessen, davon ein Bild zu machen. =(

Neben mir lag nämlich schon ein großer Haufen Äste vom Rückschnitt unserer Bäume. Das hab ich alles in die Beete gestapelt und bin ein paar mal drüber gelaufen, um es etwas zusammenzutrampeln. 

Da unsere Komposthaufen noch immer übervoll sind, kommt morgen der Rasen vom mähen, gemischt mit gebrauchtem Kanincheneinstreu (Holzspäne) auf die Äste und darüber dann die Erde. Dazu aber in den nächsten Tagen mehr. =)

Hier gehts zu:
Hochbeete Teil 1
Hochbeete Teil 2
Hochbeete Teil 4 

"Reisebericht" 25. März 2013


Auf dem heutigen Weg gleich, nach nur kurzer Fahrt kam der Waipoua Forest. Das älteste Kauri-Reservat, etwa 90km2 groß, mit vielen, alten Bäumen. Auf dem Bild unten zum Beispiel, sind links die "Four Sisters". Man kann es nur schwer erkennen, aber hinter den zwei Stämmen im Vordergrund, sind nochvmal zwei Stämme. Auf dem linken Bild ist "Te Matua Ngahere" (Der Vater der Wälder). Ca. 2000 Jahre alt, mit einem Stammumfang von 16,5m, dafür aber "nur" 30m hoch. 
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Danach ging es weiter der Küste entlang in Richtung Norden. Wir kamen nach Rawene und beschlossen mit der Fähre auf die andere Seite der Bucht überzusetzen. Man spart wohl 40km und Zeit, wenn man nicht um die Bucht herumfährt. Es war auf jeden Fall eine schöne Fahrt.
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Als wir danach in Kaitaia ankamen, besorgten wir uns Infomaterial in der i-Site für den hohen Norden. Kaum aus der Stadt draußen, bogen wir zum Waipapakauri-Beach ab. Wenn man wollte, könnte man von hier aus bis fast zur Nordspitze am Strand fahren. Wenn grad Ebbe ist... und man nicht in Treibsand hängen bleibt. Das ist übrigens der Ninety Mile Beach, der nicht mal 90km lang ist ;) Besonders lustig fanden wir das Schild mit der 100km/h-Geschwindigkeits-Begrenzung für den Strand.
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Wir fuhren und genossen die Landschaft. Sehr wenig los hier oben! 
Unterwegs bogen wir zum Te Paki Stream ab. Unterwegs beobachteten wir ein paar ausgebüchste Ferkelchen, dann führte die Strasse mitten über eine riesige Schafweide, bis man an den Dünen war. Man hatte sofort das Gefühl in der Wüste zu sein. Egal wie weit wir liefen, das Meer bekamen wir nicht zu Gesicht. 
ausserhalb vom Zaun unterwegs

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Sand und Hügel wohin man blickt

Wie nennt sich nochmal diese Pflanze? Die wächst hier überall wild.

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Überall Schäfchen, wohin man blickt. Mit Vogel auf dem Rücken, weißem oder braunem Gesicht. =)

In unserem Heftchen mit den DOC Campingplätzen waren zwei Plätze in der Nähe vom Cape Rainga drin. Wir entschieden uns für den näheren, der direkt am Wanderweg zum Cape liegt. Dort angekommen, haben wir uns sofort in diesen Platz verliebt. Wunderschön am Strand in einer Bucht gelegen! Allerdings dauert die Wanderung zum Cape Rainga laut Beschilderung 2,5 Stunden und wir hatten schon 18Uhr. Hin wären wir vielleicht noch gekommen, aber zurück im Dunkeln, auf den schmalen und steilen Wegen an der Klippe entlang, neee, das wollten wir dann doch nicht. So liefen wir nur ca. 1 Stunde bis wir den Leuchtturm sehen konnten und beobachteten das Abendrot.
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Von oben links im Uhrzeigersinn: 1. Der Weg zum Campingplatz, 2. Hier sieht's schön aus, hier bauen wir unser Zelt auf, 3. der komplette Strand vom Campingplatz, 4. Sonnenuntergang auf den Klippen mit ganz kleinem Leuchtturm am Cape Rainga, 5. Strand mit Mond, 6. Blick von den Klippen auf die Bucht und Campingplatz.

Mittwoch, 24. April 2013

"Reisebericht" 24. März 2013


Unser Weg ging nun weiter in Richtung Auckland, was zwar nicht unser Ziel war, aber um weiter in den Norden zu kommen, kommt man um Auckland kaum herum. Am Straßenrand entdecken wir einen der häufiger vorkommenden Obst- und Gemüseläden und stockten unsere Vorräte auf. Unter anderem mit frischem, sogar recht günstigem neuseeländischem Ingwer, den ich zum Anbauen nutzen werde. Kurz nach Auckland beginnt der Twin Coast Discovery Highway. Wir wollten darauf die Westküste hoch, dann zum Cape Rainga und die Ostküste wieder runter nach Auckland.
Durch Auckland waren wir schneller durch, als gedacht, aber es war ja Sonntag, da sollte es keinen Berufsverkehr geben. =)

Übrigens hatte ich auf dem Campingplatz in Cambridge dieses Road Trip Bingo entdeckt und gleich eingepackt:
Die Symbole passen echt gut, das Meiste sieht man sehr häufig unterwegs. 

Ganz spontan, ohne zu wissen, wohin wir kommen, bogen wir nach Warkworth ab. Hier sahen wir unseren ersten Kauri Baum, 800 Jahre alt!
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Weiter in Richtung Norden brachte uns die nächste spontane Abbiegaktion zum Baylys Beach. Der Name erinnerte mich sehr positiv an Baileys. =D
Ein sehr breiter Strand, gut es war grad Ebbe, aber selbst bei Flut dürfte da noch viel Platz sein. =) Da eben Ebbe war, waren auch genug Auto's am Strand unterwegs. Teilweise einfach nur zum Spaß, andererseits wohl auch auf dem Weg am Strand entlang zur nächsten Ausfahrt/Straße/Ort. Der Strand ist wohl ca. 100km lang. Wir genossen es am Strand entlang zu laufen und unsere Füße im angenehm frischen Wasser anzukühlen. Zum Baden wäre es mir allerdings zu kalt gewesen!

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Am späten Nachmittag kamen wir im Trounson Kauri Park Scenic Reserve an. 
Wir wollten auf dem DOC Campingplatz, der direkt am Waldrand liegt, zelten. Wir ergatterten ein schönes Plätzchen und juhu! es gab warme Duschen!
Direkt vom Campingplatz kommt man auf einen schönen Walk durch den Kauri Wald mit vielen, vielen Erklärungen und Informationen zu den Kauri's und anderen neuseeländischen Pflanzen. Dieser Wald ist ein Schutzgebiet vom DOC, der radikal versucht alles fern zu halten, was normalerweise in einem neuseeländischen Wald nicht vor kommt. Vor allem um die Kiwi zu schützen. So werden Hunde, Possum's, Hasen, Igel, Katzen, Wiesel und noch mehr entfernt. Auf einem Schild mein ich gelesen zu haben, dass in 2 Jahren 700 Igel eingesammelt wurden! Durch die radikale Bekämpfung all dieser Tiere hat sich in diesem Gebiet der Kiwi-Bestand recht gut erholt.
Nachdem inzwischen keine Kauri-Bäume mehr gefällt werden dürfen, gibt es seit ein paar Jahren einen neuen Pilz, der die Bäume kaputt macht. Bevor man den Wald betritt, muss jeder seine Schuhe auf Bürsten abstreifen und anschließend mit einer Lösung desinfizieren. 
Der 1-stündige Walk durch den Wald war echt interessant, am Schluss sahen wir sogar noch 2 Hasen. 
Auf dem Campingplatz lag rote Folie aus, mit dem Tipp, den Walk nachts nochmal zu laufen, mit der Chance einen Kiwi und andere Tiere zu sehen.
Das liesen wir uns nicht 2 mal sagen und machten uns zwischen 9 und 10 Uhr nochmal auf den Weg. Anfangs war es doch recht unheimlich, man gewöhnte sich aber recht schnell daran. Um nichts aufzuschrecken liefen wir große Teile des Weges im dunkeln, der Mond erhellte den Weg grad so, dass es ging. So entdeckten wir viele Glühwürmchen im Wald und waren ganz leise unterwegs, als es neben uns plötzlich laut raschelte. Im Licht der Taschenlampte entdeckten wir dann tatsächlich einen Kiwi, der dann sogar unseren Weg kreuzte und auf der anderen Seite im Wald verschwand.
An dem Ort wo wir im hellen die Hasen gesehen hatten, saß ein Possum im Rasen und hatte gar keine Angst vor uns.
Nach gut einer Stunde waren wir zurück und fielen im Zelt gleich in Tiefschlaf! =)
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Dienstag, 23. April 2013

Gnocchi in Bärlauch-Frischkäse-Sauce


Das erste Mal seit einer ganzen Weile hab ich beim Garten-Koch-Event mitgemacht diesen Monat und natürlich gleich interessante Rezepte entdeckt. Dieses hier zum Beispiel.
Nachdem in meinem Garten inzwischen etwas Bärlauch wächst wird das ab und zu genutzt, ohne es zu übertreiben. =)


Gnocchi in Bärlauch-Frischkäse-Sauce



250g selbstgemachte oder getrocknete Gnocchi
10 Blätter Bärlauch
100g Frischkäse 
100g Creme Fraiche
3EL Parmesan
½ Tasse Milch
Salz
Pfeffer


Die Gnocchi nach Packungsanweisung kochen.
Währenddessen alle Zutaten im Mixer pürieren. Den Bärlauch vorher evtl. klein schneiden.
Nach dem Abschütten der Gnocchi die Sauce zugeben, auf dem Herd nochmal warm werden lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

"Reisebericht" 23. März 2013



Hui, das war eine kalte Nacht!
Ich hatte vorausschauend wie ich gelegentlich bin, unter mein T-Shirt ein langärmeliges T-Shirt angezogen, da es abends schon recht frisch war. So hab ich wenigstens nicht gefroren. Bei den Temperaturen wollten wir dann aber nicht draußen frühstücken, haben schnell das Zelt abgebaut und sind los gefahren. Das Auto zeigte um 9Uhr 6°C an.
Wir kamen recht schnell an den Lake Taupo, die Sonne kam raus und wir fanden einen schönen Picknick-Platz zum frühstücken.
Habt ihr schonmal schwarze Schwäne gesehen?:


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Der Lake Taupo ist eigentlich ein Vulkankrater. Er hat über 40 Zuflüsse, aber nur einen Abfluss, der dementsprechend spaktakulär ist.
Erst fließt der Waikato (Fluss) durch einen schmalen Felskanal, dann kommen die Huka Falls, dahinter ist das Wasser wunderschön türkis:
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Danach lagen die "Crater of the Moon" auf unserem Weg. Hier lassen sich viele Dampf- und Schlammquellen bestaunen. Die Gegend erschien mir sehr, sehr warm, überall dampft es aus dem Boden oder der Boden blubbert gleich. Überall Ablagerungen von Schwefel und anderen vulkanischen Mineralien in gelb, rot und grün.
Dies war übrigens die erste Sehenswürdigkeit für die wir Eintritt bezahlt haben auf unserer Reise. Es hat sich absolut gelohnt.
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Wo wir danach landeten, weiß ich nicht mehr. Irgendwie schien es ein Café oder Restaurant zu sein. Man konnte zelten und überall liefen Vögel, Hühner und Ähnliches rum.
Uns kam eine wunderschöne Henne entgegen mit vielen Küken. Allerdings wurde sie von einigen Pfauen gepiesackt. Beziehungsweise die Küken. Als ich ein Bild von den Küken machen wollte, kam die ganze Truppe zu mir und setzte sich auf meine Füsse, zum Schutz vor den Pfauen, die sich wohl nicht zu mir trauten. 
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Danach kamen wir nach Rotorua. Ein Tipp meine's Chef's, also hielten wir an. Rotorua liegt am Lake Rotorua. Ein Schwefelsee mit dementsprechend nicht gerade angenehmen Geruch. =D
Wir machten eine Wanderung am See entlang. Sehr interessant war die Sulfur Bay. Blubberndes Wasser, Schlammtöpfe, gelblich-grünes Wasser und viele Möwen.

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In Rotorua wollten wir nicht übernachten und fuhren in Richtung Auckland aus der Stadt. Nur kamen unterwegs keine Campingplätze. So fuhren wir an diesem Tag wieder weiter, bzw. mehr als eigentlich gedacht/geplant, was aber wieder gar nicht schlimm war. =)
Schließlich fand sich in Cambridge ein schöner Campingplatz, mal wieder mit warmer Dusche! =) Nach der Dusche sogar mit wunderschönem Sonnenuntergang! =)

Montag, 22. April 2013

"Reisebericht" 22. März 2013


Frühmorgens waren wir schon wach, haben uns ganz leise mit all unseren Sachen aus dem Zimmer geschlichen um niemanden zu wecken und haben auf dem Gang zusammen gepackt. Wir hatten eine Adresse ein paar Viertel weiter, eines Autoverleihers. 
Dort liefen wir hin und bekamen sofort ein super Angebot und machten uns gleich auf den Weg. Ein wenig aus der Stadt raus, erst mal einkaufen. Was kann man essen, wenn man keine Möglichkeit zu kochen hat? Joa, viel Obst, Gemüse, Toastbrot, Wurst und Käse, Marmelade? 

Unser längerfristiges Ziel war der "hohe" Norden. 
Ich wollte unbedingt ans Cape Rainga. All zu viel Zeit verblieb und aber leider nicht mehr. Wir beschlossen einmal quer durch zu fahren, mit diversen Abstechern. Ein Abstecher sollte der Tongariro sein. Manchmal sollte ich meinen Reiseführer genauer lesen. Wir fuhren nämlich an der "falschen" Seite vorbei. Falsch weil die Zugänge zum Nationalpark eher auf der westlichen Seite sind und wir im Osten dran vorbei fuhren. Immerhin hatten wir eine schöne Aussicht auf die Vulkane, wenn sich leider auch die Gipfel mit Wolken umhüllt haben. Einer der Vulkane war übrigens der Schicksalsberg in Herr der Ringe. In dieser Gegend lagen auch sonst sehr viele Drehorte, wie Gorgoroth, Mordor und Ithilien.
Die Gegend ist echt schön. Der Boden scheint recht sauer zu sein, überall Wiesen voller Heidekrautgewächsen. 
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In unserem DOC-Camping-Heftchen entdeckten wir, dass gar nicht weit entfernt der Kaimanawa-Forest mit 3 kostenlosen Campingplätzen und verschiedenen Wanderwegen ist. Da wollten wir hin. 
Wir klapperten 2 der 3 Plätze ab und entschieden uns für den 2ten. So zwischen 4 und 5 waren wir dort. Wenn man bedenkt, dass wir am frühen Morgen in Wellington gestartet waren, eigentlich ein wahnsinns Weg.
Nach der langen Fahrerei entschieden wir uns gleich 2 Wanderungen zu machen. Die eine führte uns zu einer netten Schlucht über die mal wieder mitten im Nichts eine tolle Brücke gebaut war. Nach 1 Stunde waren wir zurück und machten uns gleich auf den Weg zum Tree Trunk Gorge. Auf dem Schild stand einfach 1hr. Sonst ist als ein "one way" oder "return" dabei. Nun wissen wir, es war one way ;) Auf dem Rückweg liefen uns um Wald 2 kleine, schwarze Schweine über den Weg und haben sich wohl ziemlich erschreckt. =D
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Wieder zurück, bauten wir unser Zelt auf und machten uns über Toast, Tomaten und Käse her. 
Nachts bekamen wir glaub nochmal Schweinchen-Besuch. So richtig sehen konnte ich es nicht, aber irgendwas galoppierte über die kleine Lichtung.

Sonntag, 21. April 2013

"Reisebericht" 21. März 2013

Die Sonne kam spät über den Berg, trocknete aber dennoch unser Zelt.
Heute hieß es mal wieder, den Rucksack komplett zu packen.
Wir hatten ein paar Tage zuvor Tickets für die Fähre auf die Nordinsel gebucht und wollten das Auto abgeben, da es auf der Fähre mitzunehmen ganz ordentlich gekostet hätte.
Das Büro des Auto-Verleihers war noch zu, so stellten wir es einfach ab und warfen den Schlüssel ein. 
Wir hatten noch gut Zeit und erkundeten mit den Rucksäcken Picton, bevor wir gemütlich einen Kaffee tranken.
Zum Glück machten wir uns recht früh auf den Weg zum Hafen. Es gibt 2 Fährlinien und wir waren bei der Falschen. Nach einigem hin und her laufen und nichts finden trauten wir uns direkt am Schalter der Konkurenz zu fragen und bekamen ein Zettelchen mit der Wegbeschreibung. Scheinbar geht es nicht nur uns so.
Unser Terminal war zwar nicht weit weg, grad nebenan, aber nur über einen guten Umweg zu erreichen. 

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Picton liegt in etwa in den Marlborough Sounds und die erste Strecke mit der Fähre schippert man durch den Queen Charlotte Sound. So hat man nochmal einen ganz anderen Blick auf die Sounds, als vom Auto aus oder von Wanderungen. Die Fahrt dauerte knapp 3,5 Stunden, das Meer war ruhig (zum Glück!) und wir kamen gegen halb 5 in Wellington an.

Wellington
Der eigentlich Plan sah vor, ein Auto zu mieten und gleich ein wenig aus der Stadt raus zu fahren.
Immerhin erkundigten wir uns gleich noch an der Fähre wo man denn Auto leihen könnte. Zur Antwort bekamen wir, dass die Verleiher fast alle am Terminal der anderen Fährlinie sitzen, die mal wieder ein ganzes Stück entfernt lag.
So machten wir uns mal wieder mit den Rucksäcken auf dem Rücken auf einen langen Weg. Ich hatte schon im Hinterkopf, dass die meisten Geschäfte eh um 5 schließen, wagte aber nicht, so pessimistisch zu sein. Die Hoffnung stirbt zu letzt. Endlich dort angekommen, war wirklich alles dicht. Hinter einem Schalter saß zwar noch jemand, aber dessen Angebot war unbezahlbar. Wir hatten noch ein paar Prospekte von der Südinsel mit Verleihern, meistens sogar mit 24h-Telefonnummern. Aber da nahm niemand ab. Nach einigem hin und her überlegen, beschlossen wir, die Auto-Suche auf den nächsten Tag zu verlegen und dafür lieber eine Schlafmöglichkeit zu suchen. Campingplätze waren eher ziemlich ausserhalb, Hostel's sollten aber zu finden sein.

Wie liefen den ganzen Weg zurück den wir gekommen waren und noch viel weiter bis in die Stadt hinein. Unterwegs kamen wir zufällig an einer i-site (Touri-Information) vorbei, die zwar natürlich auch schon geschlossen hatte, aber immerhin an der Tür einen Plan hängen hatte, mit den unterschiedlichsten Unterkünften. Wir merkten uns 3 Hostel's und liefen weiter. 
Als wir beim Ersten ankamen, dämmerte es bereits. Uns traf fast der Schlag als wir hörten das ein Bett im 6-Bett-Zimmer 28NZ$ kostet. In meinem Reiseführer stand, dass das günstigste Bett in einem anderen Hostel, das wir auf der Liste hatten, 29NZ$ kostet. Das Günstigste! So beschlossen wir, einfach zu bleiben. Wellington scheint echt teuer sein. 

Abends schlenderten wir noch ein bisschen durch die nähere Umgebung und waren plötzlich in der Cuba Street. Eine recht quirlige und multikulturelle Gegend, die einem sofort sympathisch war.
Den restlichen Abend verbrachten wir mit der Suche nach Adressen von Autoverleihern die auch eine Filiale in der Stadt haben. Die meisten saßen ansonsten nämlich am Flughafen.

Unser 6-Bett-Zimmer teilten wir mit 2 netten Franzosen und 2 netten Engländern, die da scheinbar schon recht lange wohnen und arbeiten.