Samstag, 30. Juni 2012

Stand der Dinge Ende Juni '12

Nachdem ich dieses Frühjahr wetterbedingt mit dem direkten Aussäen draußen so spät dran war, wie noch nie, hat sich in den letzten Tagen sehr viel getan. Die meisten Pflanzen hatten einen unglaublichen Wachstumsschub. Der Regen alle paar Tage tut einigen Pflanzen doch sehr gut (ganz im Gegensatz zu den Erdbeeren). 

Bisher fällt mir auch auf, dass es ungewöhnlich windig ist. Normalerweise haben wir es hier immer recht windstill. Aber bisher geht immer ein Lüftchen. Was auch zur Folge hatte, dass meine im Haus gezogenen Zucchini den Umzug in den Garten nicht überlebt haben. Der Tag war ziemlich windig, worüber ich mir keine Gedanken gemacht hab und alle Blätter sind abgeknickt und die Pflanze hat's nicht überlebt. Naja, Samen in die Erde gesteckt und inzwischen wachsen wieder Zucchinipflanzen, die inzwischen auch schon Blütenansätze haben. =)

Kurz nachdem ich alles Vorgezogene rausgesetzt hatte, kamen tagelange Regenfälle, die sogar einen kleinen Teil meines Feldes unter Wasser gesetzt  haben. Das haben ca. die Hälfte der kleinen Gurkenpflanzen nicht überlebt. 2 Pflänzchen hab ich nachgesäät und 2 Pflänzchen hab ich gekauft. 

2 meiner Tomatenpflanzen hatten die Blütenendfäule, die inzwischen aber gut behandelt sein sollte. Die Früchte werden es zeigen. 

Aber nun zu den Bilder:
Letztes Jahr kam zwischen den Johannisbeeren irgendwas gewachsen. Ich hab's einfach wachsen lassen und siehe da, ich besitze eine Clematis =)

 Am Mangold sieht man noch die Hagellöcher in den Blättern. Schmecken tut er aber trotzdem herrlich! =)

Urtomate. Hab ich von einer Freundin geschenkt bekommen, mit dem Hinweis, weder auszugeizen, noch hoch zu binden. Echt klasse Tomatenpflanze! Wächst wie ein kleine stabiler Busch, hat viele, viele kleine Blüten und produziert fleissig weiter.

Soooo lecker!

Der Wein legt jedes Jahr ein unglaubliches Wachstum hin!

Mini-Mohn!?

Frühlingszwiebeln aus'm Blumenkasten

Linsen und Sonnenblumen

Linsenblüte

Physialis

Datteltomaten

Die ersten abreifenden Black Cherry Tomaten

Green Zebra

Hokkaido Kürbis, in den letzten Tagen quasi explodiert! Dazwischen kommen überall Sonnenblumen und Tomaten aus dem Kompost gewachsen.

Von meinen 3 mit Ingwer bestückten Eimern, wächst die aller erste Pflanze

Von den Cayenne Long Slim konnte ich schon einige ernten und es hängen schon wieder reife Chilis dran =)

Milde Peperoni

Piment d'Espelette

Die erste Paprika wird rot

Brokkoli und Kohlrabi konnte ich schon einige ernten

Baumchili

Auberginenblüte

Rote Habanero, die Blüten und Früchte verstecken sich unter dem Blätterdach =)

Blühende Kartoffel "Blauer Schwede"

 Feuerbohne

Erbsen

Die neue Kletterhilfe für die Erbsen macht sich wirklich gut.

Ein bisschen Mais

Wie immer ist fast alles an Salat gleichzeitig reif ;)

Blüte der Stangenbohne

Die sehr späte Zucchinipflanze

2 bis 3 Futterrüben sind doch noch gekeimt

2m Sonnenblumen zwischen den Linsen 

Buschbohnen

Nochmal Linsen

Essiggurken

Mini Schlangengurken

Mohn

Die ersten 4 "Mexikanischen Bohnen" =)

Freitag, 29. Juni 2012

Blütenendfäule an Tomaten

Einmal ist immer das erste Mal ;)
Tomaten bau ich nun schon ein paar Jahre an, hatte bisher aber noch nie Probleme. Vor etwa 2 Jahren bekamen die Tomaten meines Opa's dunkle Flecken auf der Unterseite. Genau von da ausgehend, wo die Blüte war. Ich hatte ein bisschen im Internet gesucht und war schnell auf die Blütenendfäule gestoßen.
Die Blütenendfäule ist keine Krankheit im eigentlichen Sinn, sondern ein Calcium-Mangel im Fruchtgewebe. Zur "Behandlung" findet man unterschiedliche Meinungen.
Die gängigste Meinung ist, dass man den Calcium-Mangl gut und schnell ausgleichen kann. Entweder mit Gesteinsmehl oder einem speziellen Calciumdünger. 

Nur die Tomaten und nicht die Blätter sind betroffen,da die Tomaten weniger Wasser verdunsten als die Blätter und daher auch weniger mit Wasser versorgt werden. So kommt insgesamt weniger Calcium in der Frucht als in den Blätter an. 

Ich hab auch gelesen, dass unregelmäiges gießen dazu führen kann.
Und auf einer Seite stand sogar, dass man weder mit düngen, noch mit "richtigem" gießen etwas bewirken könnte. Es wäre nur Sortenabhängig, weil es eine Versorgungsstörung der Tomate(nsorte) ist.

Mein Opa hat damals seine Tomaten mit Gesteinsmehl behandelt und alle folgenden Früchte hatten die Fäule nicht mehr. Also geh ich doch mal davon aus, dass es ein Calciummangel war und das Düngen somit erfolgreich.

Diese Woche fielen mir an zwei Sträuchern ein paar wenige Tomaten mit genau solchen Flecken auf. Da mir sofort klar war, was das Problem ist, war der Schreck immerhin nicht all zu groß =) Ich werde jetzt mal in irgendeiner Form Calcium zugeben, ich denke am wahrscheinlichsten Gesteinsmehl und vermute, dass das Problem damit gelöst ist. =) 
Die fauligen Früchte hab ich entfernt, um sehen zu können ob neue dazu kommen oder das Problem gelöst ist. 
Was mich gewundert hatte, war dass die Tomaten mit der Fäule nur sehr unregelmäßig vorkommen. Ich hätte irgendwie eigentlich erwartet, dass wenn, gleich alle Tomaten einer Rispe betroffen sind und nicht hier und dort mal eine.

Ich muss vielleicht dazu schreiben, dass ich meine Tomaten in Eimern an der Hauswand unter dem Dachvorsprung anbaue.eeigentlich nur in frischem Kompost, aber vermutlich wird durch die Gießerei doch einiges ausgespült. 
Und dieses Jahr hatten sie es ganz besonders hart. =D 
Durch unsere Baustelle mussten sie für 4 Wochen in ein Plastikgewächshäuschen umziehen. Da drin hatten sie es etwas zu eng. Selbst ich kam kaum ran zum gießen. Das wird wahrscheinlich unter anderem einer der Gründe für die Blütenendfäule sein, denn bisher hatte ich dieses Problem noch nie.
Aber....trotz allem: Die ersten Tomaten sind inzwischen schon reif *freu*

Update 2015:
Dieses Jahr kommen sehr viele Leser über die Google-Suche zu diesem Beitrag. Auch ich habe dieses Jahr sehr stark das Problem mit der Blütenendfäule.
Seit letztem Jahr bin ich der Meinung, dass gegen die Blütenendfäule nur gießen, gießen, gießen nutzt!
In diesem genialen Sommer kann ich gar nicht gießen, was die Pflanzen eigentlich an Wasser bräuchten! Ich finde hier zeigt sich nun doch ein Problem, was die Anpflanzung in Eimern mit sich bringt. Calcium lindert sehr wahrscheinlich, löst aber das Problem nicht. Wasser heißt die Lösung gegen die Blütenendfäule. Unterstützend kann man die unteren Blätter entfernen und die oberen kürzen.

Mittwoch, 27. Juni 2012

Johannisbeer - Joghurt – Muffins

Sorry, schon wieder Johannisbeeren =D
Aber die sind so lecker, vor allem frisch geerntet =)
Schon wieder Muffins ohne Öl und Butter! Wo hab ich nur die Rezepte her, frag ich mich als?!? Beim backen hab ich immer das Gefühl, da fehlt doch was! Wieviel Butter oder Öl muss da rein? Ich rühr aber brav weiter und bin jedes Mal überrascht, wie gut die schmecken =D 
Die Muffins werden sehr hell, sehen aus als wären sie nicht durch. Sind sie aber und der Kontrast von den roten Johannisbeeren und den hellen Muffins gefällt mir.

Johannisbeer-Joghurt–Muffins

165g Zucker
1 Ei
250g Joghurt, natur oder Vanillegeschmack oder ...
3TL Backpulver
280g Mehl
150g Johannisbeeren, geputzt, entstielt
1TL Puderzucker

Zucker, Ei und Joghurt verrühren. Backpulver und Mehl unterrühren und die Johannisbeeren vorsichtig unterheben.
12 Papierförmchen in die Mulden eines Muffinbleches setzen. Den Teig einfüllen und im vorgeheizten Backofen bei 180°C (Umluft: 160°C) auf der mittleren Schiene ca. 25 Minuten backen.
Die Muffins auskühlen lassen und mit Puderzucker bestäubt und nach Wunsch mit Johannisbeeren garniert servieren.
Quelle: chefkoch.de

Dienstag, 26. Juni 2012

Schwarzer Johannisbeersaft

Die Johannisbeer-Ernte ist in vollem Gange, bzw. fast schon vorbei. Bis auf 2 späte Büsche sind alle abgeerntet und man kann so schöne und leckere Sachen damit anstellen ;)

Aus den schwarzen Johannisbeeren (davon hab ich nur 1 Busch) hab ich diesen Saft gemacht. Das Rezept für diesen Saft, der kalt, ohne zu kochen gemacht wird, hab ich in dem Büchlein "Für Sie: Kochen&Verwöhnen entdeckt. 

Ich weiß nicht, ob ich zu schwach war, die Beeren genügend auszudrücken (ich geh eigentlich nicht davon aus), aber die Menge an Zucker wollte sich nicht so richtig im Saft lösen. Vielleicht muss man einfach etwas länger und geduldiger warten (nicht gerade meine Stärke^^). 

Da der Saft eher dickflüssig und süß wird, kann man ihn fast im Verhältnis wie einen Sirup mit (Mineral)Wasser verdünnen. Schmeckt wirklich sehr, sehr lecker! Da der Saft nicht wirklich lange haltbar ist, würd ich auf's Mal eher weniger davon machen als angegeben. Ich selbst hab nur 1/3 gemacht.
Frisch zerdrückt und mit Zitronensäure und Wasser übergossen


Schwarzer Johannisbeersaft


Für ¾  l
750g schwarze Johannisbeeren
¼ l Wasser
ca. 8g Zitronensäure
400g Zucker

Nach 24 Stunden
Johannisbeeren waschen, mit einer Gabel vorsichtig von den Rispen streifen. Beeren in einer Schüssel grob zerdrücken.
Wasser und Zitronensäure verrühren, über die Früchte gießen. Abgedeckt 24 Stunden kalt stellen.
Der pure Saft
Ein Sieb mit einem Mulltuch auslegen. Früchte mit Saft draufiueßen. Saft mit Tuch gut ausdrücken (ergibt 500-600ml Saft).

Zucker in den Saft einrieseln lassen und unter Rühren darin auflösen.
Saft mit Hilfe eines Trichters in die vorbereitete Flasche füllen. Verschließen, kalt stellen, schnell verbrauchen.
Saft mit Mineralwasser verdünnt

Montag, 25. Juni 2012

Leichtes Joghurteis

Was gibt es besseres als selbstgemachtes Eis bei diesem Wetter?

Vor ein paar Jahren haben wir uns eine kleine, poplige und günstige Eismaschine zugelegt, die aber gar nicht mal so schlecht ist ;) Für unsere Zwecke ist sie auf alle Fälle völlig ausreichend.

Ich vermute, dass sich dieses Joghurteis "leicht" nennt, da man von den ersten beiden Zutaten ganz fettarme Varianten kaufen kann und das Ergebnis dann wirklich kalorienarm ist und noch immer cremig.

Ich kann mich leider nicht mehr erinnern, warum ich dieses Rezept ausprobiert habe, wahrscheinlich war ich einfach neugierig, wie das Ergebnis mit der aufgeschlagenen Kondesmilch ist. Übrigens muss ich damals zufällig bei chefkoch.de über das Rezept gestolpert sein.
Das Ergebnis ist wirklich ganz lecker und cremig. Uns hat es überzeugt.

Auch ohne Eismaschine kann man das Eis machen. Einfach beim gefrieren lassen, immer wieder mit einer Gabel um- und durchrühren.

Leichtes Joghurteis

340ml Kondensmilch
300g Joghurt
 etwas Zitronensaft

Die Kondensmilch in eine Schüssel geben, ...

...in das Gefrierfach stellen und gute 2-2,5 Stunden darin belassen.
Zwischendurch immer mal etwas rühren und das am Rand angefrorene abkratzen, damit alles gleichmäßig gefriert.

Die leicht gefrorene Kondensmilch wie man es bei Schlagsahne gewohnt ist, aufschlagen. Das Volumen verdreifacht sich nahezu, daher eine etwas größere Schüssel nehmen.
In einer zweiten Schüssel Joghurt mit (Vanille)zucker und nach Belieben Zitronensaft solange verrühren, bis sich der Zucker gut aufgelöst hat.

Nach und nach nun das Joghurt-Gemisch zur geschlagenen Kondensmilch geben und kräftig weiter schlagen!
Die sehr luftige Masse für 30 Minuten nochmals ins Gefrierfach geben.
Danach die Creme in die Eismaschine geben.