So schön sonnig wie der Abend war, begann auch dieser Morgen.
Der Ben Nevis lag in schönstem Sonnenschein direkt vor uns.
Ein Blick aus dem Zelt: Der Ben Nevis im Sonnenschein.
Wir frühstückten gut, bauten das Zelt ab und überlegten, wo und wie wir denn nun wandern sollen. Nach wie vor reizte mich der Ben Navis mehr als nur ein bisschen. Andererseits war im Reiseführer eine Strecke neben, bzw. hinter dem Ben Navis beschrieben, die auch ganz toll klang. Nach einigem hin und her entscheiden wir uns für die Strecke neben dem Berg. Eine Entscheidung die wir nicht bereuen sollten. Dies war nämlich die andere mega tolle Wanderung, die ich letztens schon mal erwähnt hatte.
Der erste Teil der Strecke.
Der erste Teil der Strecke.
Wir fuhren bis zu einem Wanderparkplatz, recht weit unten im Tal. Es hätte weiter oben auch noch einen Parkplatz gegeben, aber wir waren wie immer in absoluter Wanderlaune.
Der zweite Teil der Strecke, an der Strasse entlang.
Der erste Teil der Strecke ging an einem Flüsschen entlang durch blühende Wiesen. Wunderschön gelegen. Nachdem wir das Flüsschen über eine kleine Brücke überquert hatten, ging es eine Weile der einspurigen Strasse entlang, was aber nicht so schlimm war, denn Auto's waren sehr wenige unterwegs. Nach einigen Kilometern kamen wir dann beim oberen Parkplatz an. Hier stand auch ein Schild mit den Wegen und Zielen, die von hier aus zu erreichen sind. Es scheint auch einen Weg auf den Ben Nevis zu geben, den ich zuvor nirgends erwähnt gesehen hatte.
Unter anderem steht da noch ein Warnschild, ganz im Sinne von: Der Weg ist Lebensgefährlich und daneben hing eine Suchschild. Ein Mann der schon seit einigen Wochen vermisst wird und hier in der Gegend zuletzte unterwegs war.
Der Weg ist eng, steinig und wunderschön. Man muss, wie aber auch schon oft zuvor, bei jedem Schritt genau schauen, wohin man seinen Fuss setzt. An einer Stelle fließt ein kleiner Fluss über den steinigen Weg.
So laufen wir wieder einige Kilometer bis wir auf eine weite Ebene kommen. Oder soll ich es besser Tal nennen? Wir sind inzwischen war recht hoch, aber diese Ebene ist von einigen Bergen umgeben, links von uns der Ben Nevis.
Von hier aus sehen wir schon den hohen Wasserfall und auch die im Reiseführer erwähnte Seil-Brücke die über den hier noch kleinen Fluss führt. Diese Brücke müssen wir natürlich sofort testen und kommen gut auf der anderen Seite an, wo dann das Schild hängt, dass auf dem einen Bild zu sehen ist.
Immer der Schlucht entlang.
Auf der Ebene, da hinten kommt schon der Wasserfall.
So laufen wir wieder einige Kilometer bis wir auf eine weite Ebene kommen. Oder soll ich es besser Tal nennen? Wir sind inzwischen war recht hoch, aber diese Ebene ist von einigen Bergen umgeben, links von uns der Ben Nevis.
So schön hier!
Der Wasserfall
Von hier aus sehen wir schon den hohen Wasserfall und auch die im Reiseführer erwähnte Seil-Brücke die über den hier noch kleinen Fluss führt. Diese Brücke müssen wir natürlich sofort testen und kommen gut auf der anderen Seite an, wo dann das Schild hängt, dass auf dem einen Bild zu sehen ist.
Die Brücke ;-)
Es läuft sich eigentlich ganz leicht rüber.
Wir laufen hier ein Stück weiter, beschließen dann aber umzudrehen und auf der anderen Seite des Flusses, das Tal weiter hinauf zu wandern. Wir kommen an einer Hausruine vorbei, überqueren wieder mal einen der kleinen Flüsse, über eine "normale" Brücke und begegnen zwei Zelten. Mir kommt der Gedanke, ob diese Menschen wohl den Aufstieg auf den Ben Nevis von hier aus gewagt haben? Der Gedanke gefällt mir! Mit dem Zelt bis hierher zu wandern, zu übernachten und am nächsten Tag ohne Zelt weiter zu gehen?! Kann ich mir gut vorstellen.
Hier zelten?
Stell ich mir schön vor!
Irgendwann drehen wir um, denn das Ziel des Weges liegt etwa 20 Meilen entfernt. Auf dem Rückweg stellt M ein Handyprogramm an, dass den Weg aufzeichnen soll. Leider hat er nicht immer Verbindung zum Satelliten, aber knapp 10 Kilometer sind es pro Weg gewesen.
Als wir beim Auto ankommen, haben wir immer noch viel Energie. Wir fahren zurück zu einem Parkplatz der zwischen dem Campingplatz und Fort William liegt.
Der Gletscher wirkt so nah!
Hier standen mal Häuser.
Wir laufen den Cow Hill Pfad, 6 km um einen Hügel herum. Wir hatten völlig die pralle Sonne und die heutigen Temperaturen unterschätzt. Denn dieser Weg stellt sich als einfach nur mühsam heraus! Kein einziger Baum, kein Lüftchen und dazu die schottischen Luftfeuchtigkeit. Das fühlte sich nicht an wie "nur" 20 Grad.
Die Gegend ist soooo grün!
Danach fahren wir wieder nach Fort William. Am Tag zuvor hatten wir beim einkaufen eine kleine Fussgängerzone entdeckt. Wir schlendern durch die Gegend, genießen ein Eis und stocken noch mal die Trinkvorräte auf. Es gibt Cider- und Ale-sorten die wir noch unbedingt probieren möchten und unsere Campingzeit neigt sich so langsam dem Ende entgegen.
Ohh, die ersten schwarzen Schafe! =)
Unten: Blick auf Fort William.
Am Abend fahren wir noch weiter ins Glen Coe. Kurz nach dem gleichnamigen Ort entdecken wir einen kleinen Campingplatz und genießen die letzten Sonnenstrahlen und unser Abendessen.
Danke für die vielen wunderschönen Fotos und den tollen Reisebericht! So tolles Wetter gibt es in Schottland sicher nicht so oft. Da möchte ich am liebsten meinen Rucksack packen und dort auch wandern gehen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Anna
Wir hatten tatsächlich "nur" 3 Tage richtig Sonnenschein und dies war der wärmste Tag von allen. Ich denke auch, eine Seltenheit. Aber wunderschön! Ich würde am liebsten auch schon wieder meine Wanderschuhe schnüren. ;-)
LöschenUnd bei den Bildern kann ich mich kaum entscheiden, welche ich nehmen soll. ;-)
Liebe Grüße,
Sarah =)
PS Schön, von Dir zu lesen. =)