Montag, 30. Dezember 2013

Lembranças do Brasil: Suco de limão

Wir heizen momentan das untere Stockwerk so erfolgreich, dass wir es durchgehend wirklich schön warm haben. Teilweise sogar T-Shirt-warm! Das will was heißen! Das mag teilweise allerdings auch an den momentanen Aussentemperaturen liegen. ;-)

Pure ausgepresste Limette
Die Gelüste auf kühle Getränke steigen auf jeden Fall.
Bei unserem momentan recht großen Limetten-Vorrat, musste ich sofort an den Limttensaft denken, den wir in Brasilien fast täglich getrunken haben. Direkt neben unserer kleinen Wohnung auf einer Wiese standen mehrere Limettenbäume, über und über voll mit Früchten, an denen wir uns bedienen durften. Mindestens ein mal täglich taten wir das auch. Hauptsächlich für Saft, gelegentlich auch für Caipi oder für Churrasco-Marinade.
Wer es absolut original brasilianisch möchte, nimmt mindestens 8EL Zucker. Für den deutschen Gaumen reichen allerdings auch 4EL. Der Saft ist dann nicht mehr zu sauer und noch nicht zu süß. Herrlich lecker, erfrischend und süffig.

Suco de limão - Limettensaft

Für 1l
3 Limetten
4EL Zucker
Eiswürfel
Wasser

Die Limetten auspressen und den Saft in eine Kanne geben. Die 4EL Zucker zugeben, verrühren bis er sich aufgelöst hat. Eine gute Hand voll Eiswürfel zugeben und mit kaltem Wasser die Kanne auffüllen. Geniessen!

Sonntag, 29. Dezember 2013

Weihnachtsdessert: Rotes Sauerrahm-Johannisbeer-Panna Cotta

Ja, Weihnachten ist zwar vorbei, aber lieber spät als nie, zeige ich Euch das diesjährige Dessert.
Ich muss dazu sagen, dass die Weihnachtsfeier mit der ganzen, kompletten Familie dieses Jahr auch erst etwas später statt fand.
Das Rezept hab ich mir aus mehreren schon ausprobierten Rezepten und unseren aktuellen Vorräten zusammen gebastelt. Wir haben noch immer mehrere Kilo Johannisbeeren eingefroren.
Das Panna Cotta war richtig erfrischend, fruchtig und lecker!

Rotes Sauerrahm-Johannisbeer-Panna Cotta

Johannisbeersahne durchsieben

ca. 8-10 Portionen, je nach Größe der Gläser
5-6 Blätter Gelatine
300g rote Johannisbeeren
110g Zucker
500g Sahne
200g Saure Sahne




Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.
6 Blätter verwenden wenn das Panna Cotta gestürzt werden soll.
Beeren von den Rispen zupfen.
Die Johannisbeeren in einem Topf mit Zucker zerdrücken. Die Sahne dazu geben und leicht aufkochen lassen. Alles durch ein feines Sieb geben, dabei die Rückstände gut ausdrücken.
Die Gelatine ausdrücken und in die noch heiße Flüssigkeit geben, mit einem Schneebeesen gut verrühren, bis sich die Gelatine aufgelöst hat. Nun die Saure Sahne zugeben und ebenfalls gut verrühren.
Nun auf 8 Gläser verteilen und für mehrere Stunden kalt stellen.
Evtl mit Johannisbeeren garnieren.

Samstag, 28. Dezember 2013

Weihnachten in Prag

Schon im letzten Jahr überlegten wir Weihnachten für ein paar Tage zu verreisen. Damals klappte es leider nicht, weil ich arbeiten musste. Unsere Freunde flogen dann nach Edinburgh. 
Nicht dass nun jemand meint, wir kämen nicht mit unseren Familien klar. ;-)
Wir verstehen uns alle sehr gut und sehen uns auch sehr, sehr oft, daher nimmt es keiner übel, wenn wir nicht da sind.

So reichte ich den Antrag auf ein paar freie Tage dieses Jahr schon früh ein und wir buchten eine Fahrt im City Night Line nach Prag und dort ein kleines Apartment. Für 2 Nächte waren wir zu fünft, danach nur noch zu dritt, da auch dieses Mal nicht alle für die komplette Zeit frei bekommen haben.

Wir genossen die Tage in der wirklich schönen und sehr geschichtsreichen Stadt, die trotz den Feiertagen extrem voll mit Touristen war. 
Ich will gar nicht viel schreiben und werde die Fotos und Collagen ein wenig kommentieren:

Beginne wir mit dem Essen. =) Sehr, sehr lecker und deftig. Meistens traditionell, ab und zu auch nicht. Im Uhrzeigersinn, oben links beginnend: Rindsteak mit grünem Pfeffer, der Kaffee in Tschechien ist recht stark, aber lecker, Goulasch mit Semmelknödel, Bananenpizza als Dessert, süßer Hefeteig aufgerollt und auf Kohle gebacken, bei uns heißen sie Striezel, und Goulasch im Brot.

Wir stolperten anfangs gleich über den Weihnachtsmarkt mit einem riesigen Weihnachtsbaum in der Mitte, für den extra ein Gestell aufgebaut wurde, damit man ihn besser fotografieren kann. Die Stände wiederholten sich ständig, insgesamt gab es vielleicht 5-7 verschiedene. Unser liebster Stand war der Met-Stand. ;-)

Die Karlsbrücke ist zwar wunderschön, aber ein furchtbarer Touristenmagnet. Man kommt wegen der vielen Menschen kaum rüber, verliert sich fast und so einige Bilderverkäufer und -maler hat es auch. Am besten schaut man sie sich nachts an, da ist am wenigsten los.

Die Prager Burg ist auch sehr beindruckend, die größte der Welt, wie man liest.  Heute Sitz der Regierung.

Im Uhrzeigersinn von oben links: Sehr schönes, altes Haus. Die Astronomische Uhr am Rathaus. Die Prager Burg mit Burgvorstadt und Karlsbrücke. Absinth scheint allgemein beliebt zu sein(vielleicht auch nur bei den Touristen?). Der Trompeter spielt das Turmlied im Prager Rathaus. Von Berg ein Blick auf die Stadt. Die Moldau.

Der alte jüdische Friedhof hat uns sehr beeindruckt. Teilweise bis zu 9 Gräber übereinander.

Das tanzende Haus, eher neuere Architektur. ;-) Ein kleines Häuschen in der goldenen Gasse, unbedingt eher gegen Nacht anschauen, da sollte etwas weniger los sein. Das stellt den heiligen Wenzel sitzend auf einem kopfüber hängenden Pferd dar. Eine kleine Gasse, so eng, dass es eine Ampel gibt. =D

Prag bei Nacht: Die Burg. Karlsbrücke und Burg, Blick auf die Stadt von der Burg aus, nochmal Brücke und Burg. Rathaus-Turm.

Der Weihnachtsbaum auf dem Karlsplatz.

Montag, 23. Dezember 2013

Gefüllte Jalapenos im Speckmantel

Wir hatten bisher noch immer viele Jalapenos. Grün geerntet und nachgereift.
Da sie allerdings nun schon beginnen wollten zu trocknen, mussten wir uns fast beeilen dieses Rezept noch testen zu können.
Schon lange steht es auf der Probier-Liste und die Zutaten hatten wir schon ein paar Mal auf Vorrat im Kühlschrank. Jedes Mal landeten diese aber in einem anderen Gericht.

Diese gefüllten, leicht scharfen und aromatischen Jalapenos sind perfektes Fingerfood und passen wunderbar auf einen Tisch mit verschiedenen Tappas.

Mengenangaben hab ich keine genauen, die Schoten sind auch nie gleich groß. ;-)


Gefüllte Jalapenos im Speckmantel

Reife Jalapeno
Frischkäse, am besten Doppelrahmstufe
Durchwachsener Speck, in dünnen Scheiben



Den Backofen auf 150°C Umluft vorheizen.
Jalapenos waschen, der Länge nach halbieren, Samengehäuse und Zwischenwänden entfernen.
Frischkäse in die Hälften streichen. 
Diese nun mit einer etwa 10cm langen Speckscheibe umwickeln und auf ein mit Backpapier belegte Backblech legen.
Nun kommen die Schoten in den Backofen bis der Speck durch ist. Wenn der Käse aus den Schoten köchelt, die Temperatur etwas zurückstellen.
Nach 30 bis 45 Minuten sind sie gar, etwas abkühlen lassen, warm oder kalt servieren.

Sonntag, 22. Dezember 2013

Chili mal anders

Eines der Lieblingsgerichte von M ist Chili. Wir haben dafür kein spezielles Rezept, machen es einfach immer so nach Gefühl.
Letztes entdeckte ich bei ninivepisces ein ganz interessantes Chili, mit Zutaten wie Guinness, Kaffee und Kakao. 
Der Link kam gleich auf meine Nachkochliste. Mich hat das Rezept aber so fasziniert, dass ich es diese Woche schon "gekocht" habe, bzw. der Backofen für mich. Die Menge hab ich für uns zu zweit halbiert, was sehr reichlich war. Es schadet auch nicht für den nächsten Tag etwas übrig zu haben. ;-)
Das Chili hat uns sehr gut geschmeckt, das Fleisch wurde sehr zart! 
Ich glaube fast, dass das Guinness viel am Geschmack ausmacht! Einfach mal was ganz anderes als unser klassisches Chili.
Dieses wird es nun sicher häufiger im Wechsel mit unserem Chili geben.
Einen Schönheitspreis bekommt das braune Essen nicht. ;-) Aber zu dieser dunklen Jahreszeit sieht man eh nicht viel und schmecken soll es, was ja auch vorzüglich tut. =D


Chili

2-3 Portionen
200g Kidney-Bohnen getrocknet
3EL Öl
250g Gulasch vom Rind
250g Rinderhackfleisch
1 grobgehackte Zwiebeln
2 Zehen Knofi
1TL brauner Zucker
1,5TL Chili-Pulver
150ml Rinderfond 
125ml Guinness
100ml Kaffee
1/2 Dose Tomaten (ca 200g) oder 200g selbstgemachte Tomatensoße
1/2TL Korianderkörner 
1/2TL Kreuzkümmel
2 frische rote Chili
1/2TL dunkler Kakao
1El Tomatenmark
1,5TL Salz

Am Tag zuvor gibt man die Bohnen in eine Schüssel, übergießt sie mit viel Wasser und lässt sie quellen.

Bachofen auf 150°C Umluft vorheizen.
Wer keinen Bräter hat wie ich, nimmt einfach einen großen Topf, lässt das Öl heiß werden und brät zuerst, aber nur kurz, die Gulaschwürfel an, gibt dann das Hackfleisch dazu, einmal kurz durchrühren. Dann gleich die Zwiebeln und den Knoblauch zugeben, die mit dem braunen Zucker bestreut werden. Diese werden auch gleich mit Chilipulver gewürzt. Aber lieber erst mal weniger, nachwürzen kann man noch immer.

Nun kommen wir Flüssigkeiten nach und nach dazu. Dazwischen alles immer wieder aufkochen lassen. Erst der Fond, dann das Bier, den Kaffee, die Dosentomaten und nun die abgetropften Bohnen.
Koriander und Kreuzkümmel im Mörser zerstossen, die frischen Chilis in feine Ringli schneiden und mit Tomatenmark und Kakaopulver zugeben.

Nun kommt der Topf in den Backofen, 3-4 Stunden. Nach 1,5Stunden wird das erste Mal umgerührt, dann alle halbe Stunde. Dabei testen ob die Bohnen weich sind und noch genügend Flüssigkeit vorhanden ist. Wenn nicht, Wasser nachgießen. Kurz vor dem Essen das Chili nach persönlichem Geschmack salzen.

Wir haben unser Chili nach 3,5 Stunden gegessen, einfach mit einem Baguette und etwas Saurer Sahne... hmmmm lecker!

Samstag, 21. Dezember 2013

Überraschung

Als ich vorgestern spät von der Arbeit nach Hause kam, stolperte ich auf den Stufen vor dem Eingang fast über ein Päckchen.
Mich wundernd wie ich zu der Ehre komme, falls es denn für mich wäre, nahm ich es mit rein. 
Und tatsächlich, es war für mich. Ganz gespannt machte ich es auf und fand dies darin:


Einmal den legendären Apfel-Quark-Auflauf, den ich am Bloggertreffen verpasst habe. ;-)
Natürlich selbst gemachte Plätzchen, sehr, sehr lecker! Alle hab ich zwar noch nicht geschafft, man möchte aber auch nicht alles auf ein mal essen. Lieber etwas verteilt genießen. ;-)
In dem roten Schächtelchen waren Pralinen, die leider schneller gegessen waren, als ich ein Foto machen konnte. Zum einen sahen sie genial aus, geschmeckt haben sie noch besser! Ein Traum!

Vielen, vielen Dank Werner!


Wir werden heute Abend in den City Night Line steigen und die Feiertage mit Freunden in Prag verbringen. 

Ich bin sehr gespannt und freu mich riesig!
Euch wünsche ich leckere und erholsame Feiertage! =)

Freitag, 20. Dezember 2013

Aprikosen-Polenta

Ein schnelles, kleines und leckeres Abendessen, wenn man die Aprikosen nicht ganz so lange ziehen lässt. Erst vor kurzem hier als Bestandteil eines ganzen Menu's entdeckt.
Da ich von der Müsli-Produktion noch einige getrocknete Aprikosen habe, stand der Polenta nichts im Wege.
Als Beilage würde ich für 4 Personen die doppelte Menge machen.

Aprikosen-Polenta

Die Aprikosen im Orangensaft
1 Portion
6 getrocknete Aprikosen
Saft von 1 Orangen
250 ml Wasser
150 ml Milch
75 g Polentagries
1 EL frischer, gehackter Rosmarin
1 EL Butter
Chilipulver
Salz

Die Orange auspressen und den Saft auffangen. Die Aprikosen in feine Scheibchen schneiden und etwa eine Stunde im Orangensaft ziehen lassen. 
Wasser und die Milch in einem Topf aufkochen lassen. Den Polentagrieß einrühren und unter ständigem Rühren ziehen lassen. Das geht ganz fix. Dabei die Aprikosen mit dem Orangensaft einrühren. Den Topf vom Herd ziehen, Rosmarin und Butter unterrühren. Mit Salz und Chilipulver abschmecken.